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Jeder weiß, dass man sich besser nicht mit der Let’s-Play-Szene anlegt, denn die Let’s-Play-Fans lieben ihre Spielevideos und ihre YouTube-Stars, und wer sich dagegen äußert, bekommt die geballte Macht der Masse zu spüren. Zum Glück ist meine Webseite nicht bekannt genug, so dass ich mir einen kleinen kritischen Kommentar erlauben werde. Die Idee dazu kam mir, da so ziemlich jeder IT-News-Beitrag über irgendeinen dahergelaufenen Let’s Player wüste Diskussionen nach sich zieht, in dem Fans und Kritiker aufeinandertreffen. Ich versuche mich aus solchen hohlen Diskussionen herauszuhalten. Ich schaue gelegentlich Walkthroughs, ohne Kommentar des Vorspielers, echte Let’s Plays eigentlich sehr selten. Aber ein bestimmter Aspekt in diesen Diskussionen stört mich dennoch immer ein wenig.

Die Szene der Tuber scheint sich weitgehend einig zu sein, dass es völlig in Ordnung ist, von jedem beliebigen Spiel den kompletten Spielinhalt von Anfang bis Ende ungefragt hochzuladen. Mehr noch, sie fordern geradezu das Recht, „ihr“ Gameplay jederzeit in großem Stil veröffentlichen zu dürfen, in der höchstmöglichen Auflösung, mit der gesamten Spielmusik und allem was dazugehört. Sie verstehen scheinbar nicht oder wollen nicht verstehen, dass nicht nur das Spiel als solches, sondern auch jede einzelne Mediendatei, also Spielbestandteile, sogenannte „Assets“, urheberrechtlich geschützt sind, namentlich Videos, Grafiken/Texturen, komponierte Musikstücke, Synchros, Soundeffekte, und diese werden prinzipiell ohne Erlaubnis oder Nachfrage vollständig auf YouTube bereitgestellt. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit, konnte man schon Probleme bekommen, wenn man nur einzelne MP3s irgendwo verteilt hatte. Nur weil jemand nicht auch noch die ausführbare Datei beilegt, die man zum selbst Spielen bräuchte, ist man daher noch lange nicht aus dem Schneider.

Ich kann schließlich auch nicht einfach einen aktuellen Spielfilm auf DVD oder Blu-ray kaufen, diesen dann mit meinem Audio-Kommentar – nennen wir es „veredeln“, und dann diese Special Edition bei YouTube hochladen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis mir der Account gesperrt wird und ich Post von irgendeiner Kanzlei bekomme. Wahrscheinlich dürfte ich auch nicht einfach ein Buch kaufen und dieses komplett auf YouTube vorlesen. Okay, es mag nicht das spielbare Spiel sein, das die Let’s Player da hochladen, aber sie laden einen wirklich beträchtlichen Teil davon hoch: Nämlich praktisch alles was man davon sieht und hört. Auch sowas ist urheberrechtlich relevant.

Wie gesagt, ich gönne jedem seine Let’s Plays, und viele Publisher erlauben ja längst explizit das Produzieren solcher Videos, schließen dabei aber oft auch monetäre Nutzung aus. Andererseits will niemand es sich erlauben, die YouTube-Community gegen sich aufzubringen, daher traut sich einfach kein großer Publisher, etwas Kritisches gegen Let’s Plays zu sagen. Dieser Druck führt vermutlich oft dazu, dass man die Videos lieber duldet, obwohl man es eigentlich weniger gerne sieht. Nintendo hat es versucht, eine eigene Meinung zu dem Thema zu haben, und sofort einen Shitstorm abbekommen, woraufhin Nintendo gänzlich zurückrudern musste. Damit war das Thema erledigt.

Alle reden davon, dass Let’s Plays Werbung für die Spiele sind, und diese Argumentation kommt den Let’s Playern wirklich gerade recht. Das mag teilweise so sein, aber als Ausrede ist das doch höchst scheinheilig. Werbung ist wohl nicht die eigentliche Intention der Let’s Player, höchstens noch Werbung für sich selbst bzw. ihren YouTube-Kanal. Und was die Werbung für die Spiele angeht: Wodurch ist es denn erwiesen, dass Let’s Plays immer einen Werbeeffekt haben? Was ist mit den Leuten, die sich das Let’s Play eines Spiels komplett ansehen und dann gar nicht mehr das Bedürfnis haben, das Spiel zu kaufen? Mir ging das bisher tatsächlich schon so. Ein Spiel, in dem es nur um die Story geht, spiele ich nach so einem Let’s Play sicher nicht nochmal selbst. Im Prinzip ist das dann ein kostenloser interaktiver Spielfilm – nur ohne die nervenden interaktiven Elemente. Aber danke dafür.

Es ist schon erstaunlich, wie angegriffen sich Fans von Let’s Plays fühlen, sobald man mal erwähnt, dass das rechtlich und moralisch nicht ganz so unproblematisch ist. Offenbar ist hier keine Erörterung erwünscht, wer einen anderen Standpunkt als die YouTuber vertritt, der ist böse. Ich fühle mich nicht so böse, ich will nur mal zu Denken geben, dass es vielleicht falsch sein könnte, durch die Werbung in „seinen“ Let’s Plays Geld an einem Produkt zu verdienen, das jemand anderes entwickelt hat. Ich bin der Meinung, dass man Let’s Plays durchaus erlauben sollte (Fair Use), sofern es der Hersteller (von sich aus und ohne öffentlichen Druck) erlaubt, aber ich finde es definitiv falsch, diese in irgendeiner Form zu monetarisieren. Let’s Player bewegen sich gesetzlich sowieso in einer Grauzone und sollten den Ball flach halten. Also darauf zu bestehen, dass man mit seinem Hobby (Spielekonsum) auch noch Geld verdienen dürfen sollte, das finde ich dann doch etwas dreist.

Eigentlich erlaubt meine momentane Situation es mir kaum, öffentlich über meinen streng geheimen und extrem riskanten Auftrag zu sprechen, denn meine Tarnung könnte zu leicht auffliegen. Mein persönlicher Kampf gegen Let’s Plays nimmt nun eine völlig neue Dimension an. Da es mir durch meine feindseligen Trollbeiträge und Hasspredigten bisher noch nicht in nennenswertem Umfang gelungen ist, diesen korrupten Sumpf, der sich Let’s-Play-Szene schimpft, frühzeitig trockenzulegen, so dass diese widerlichen Subjekte, die auf YouTube zu unverdientem und unbegreiflich großem Ruhm gekommen sind, weiterhin ungestraft schlechte Gameplay-Videos mit langweiligem Kommentar posten können.

Meine neue Taktik ist es nun, den Feind von innen heraus zu bekämpfen, die gesamte womöglich gewaltbereite Let’s-Play-Szene heimlich zu infiltrieren und brisante Informationen über etwaige Gruppierungen und geplante Aktionen zu stehlen. „Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher„, so lautet ein eigentlich nur peripher passendes, aber mir im Moment als einziges einfallendes Sprichwort, dessen Sinnhaftigkeit ich nicht zu hinterfragen wage. Meine hochinvestigativen Erfahrungsberichte, die ich unter Einsatz meines eigenen wertvollen Lebens gewinnen muss, werde ich hier mit den Lesern dieses hochwertigen Weltverschwörungs-Blogs teilen.

Mit Hilfe des befreundeten Let’s Players Karurosu Sensei ließ ich mich kürzlich als V-Mann unter dem Pseudonym „Propagandalf“ in das Milieu einschleusen. So sind seit neuestem ein unbekannter Let’s Player und ein unbekannter Blogger gemeinsam mit einigen als „Honeypots“ bezeichneten Let’s-Play-Attrappen auf YouTube zu finden, in deren Verlauf sie möglichst unverdächtig das Gameplay eines beliebigen Zombie-Survival-Shooters für den PC beschreiben. Der bisher nur im Early Access verfügbare Minecraft-/DayZ-Hybrid „7 Days to Die“ erschien uns als geeignete Gelegenheit, uns in der Szene einen Namen zu machen, damit die großen Fische möglichst bald anbeißen. Aber unsere Tarnung galt es zunächst mit äußerst unkonventionellen Methoden zu perfektionieren.

Um nicht bei den falschen Leuten negativ aufzufallen, bauten wir absichtlich einige offensichtliche Fehler in die Videos ein, denn als blutige Let’s-Play-Anfänger, die wir ja vorgeben zu sein, müssen wir unsere Rolle natürlich absolut glaubwürdig spielen. So ist dann z.B. meine Stimme in den Videos vom Lautstärkepegel her etwas übersteuert, außerdem ist der Gamma-Wert falsch eingestellt, so dass man die dunklen Stellen im Video nicht mehr richtig erkennen kann, die unerträglich niedrige Bitrate macht den Rest. Noch dazu übten wir monatelang unseren Text, probten belangloses und scheinbar spontanes Geschwätz, schlechte Wortwitze und peinliches Gelächter in den dümmsten Situationen. Es ist verblüffend, wie realistisch das Ergebnis schließlich geworden ist. Ich erkannte mich selbst nicht mehr.

Exemplarisch hänge ich eines dieser für den Auftrag mühsam produzierten „Let’s Play Together Videos“ an, die alle im Channel des Kollegen gepostet werden. Im Idealfall verbreitet sich dadurch schnell die Nachricht auf den Straßen, dass zwei neue Let’s Player in der Stadt sind, die für Angebote aller Art stets offen sind. Vielleicht schnappt schon bald die Mausefalle zu. Hier auch einen Dank an Karurosu Sensei für die Unterstützung und den Aufwand bei der Produktion der Videos.

[youtube width=“620″ height=“400″]https://www.youtube.com/watch?v=SDbUuc0-_vg[/youtube]

Die bisher veröffentlichten Let’s Plays in dieser Reihe:

7 Days To Die – Erstes Spiel mit der Alpha 7.9 #01 – Let’s play together 7DTD
7 Days To Die – Ab in die Eiswelt…öh? Alpha 7.9 #02 – Let’s play together 7DTD
7 Days To Die – Barren. Eisenbarren! #03 – Let’s play together 7DTD
7 Days To Die – Home. Sweet Home! #04 – Let’s play together 7DTD

In unserer modernen middleware-gesteuerten Welt der Softwareentwicklung, in der Spielehersteller ihre Werke prinzipiell mit nur einem simplen Compiler-Flag gleichzeitig für alle großen Zielplatformen verfügbar machen könnten, setzen viele Publisher dennoch weiterhin auf das umstrittene, wirtschaftstaktische Element der Exklusivveröffentlichung für Konsolen. Ganz vorne mit dabei sind natürlich Nintendo und Sony. Selbstverständlich ist das allein deren Entscheidung, und höchstwahrscheinlich auch keine dumme Entscheidung, aber eine, die viele Spielefans in unschöne Situationen bringt. Oder vielleicht auch nicht, denn wie ich feststellen durfte, gibt es für viele „Probleme“ irgendwo das passende Gegenmittel.

beyondtwosoulsIn meinem speziellen Fall heißt dieses Gegenmittel YouTube. Genauer gesagt: Let’s Play. Noch genauer gesagt: Keine Let’s Plays, sondern Playthroughs. Ich bin kein echter Fan von Let’s Plays, denn die meisten sind übelstes Fremdschäm-Material. Doch zurück zum Anfang: Bereits vor Jahren wurde ich auf preisgekrönte Spiele wie „Heavy Rain“ aufmerksam, die beispielsweise exklusiv für die Playstation 3 veröffentlicht wurden. Theoretisch reizte mich als Filmfan die Idee interaktiver Filme schon ein wenig, so wie etwa 1998 „Tender Loving Care“ aka „Die Versuchung“, das auf mehreren CDs bzw. DVD für den PC und für DVD-Player verkauft wurde. Aber als bewusster Nicht-Konsolero war das seither noch keine Option. So ließ ich diese Spiele lange Zeit außer Acht.

Erst letztes Jahr entdeckte ich durch Zufall, dass viele dieser Spiele als komplettes Video bei YouTube hochgeladen werden. Wenn man Glück hat, dann sogar als sogenanntes Playthrough, also im Gegensatz zu den Let’s Plays ohne abgrundtief dämliches Gelaber von pickeligen Teenagern, die dem Zuschauer mit einem sagenhaft beschränkten Vokabular erzählen wollen, was man dort auf dem Bildschirm gerade sieht, für den Fall, dass man selbst blind und doof sein sollte. Wobei über die Begriffe „Let’s Play“, „Playthrough“ und „Walkthrough“ scheinbar noch gestritten wird. Viele kennen den Unterschied überhaupt nicht, oder nehmen die zusätzlichen Suchbegriffe dankbar in die Videobeschreibung auf, während sie gleichzeitig auf die Unterschiede scheißen. Wie oft habe ich Playthroughs hoffnungsvoll angeklickt, um dann bei den immergleichen einleitenden Worten „Halloooooooo, willkommen bei meinem Let’s Play“ das schrecklich quakende Browser-Tab unter heftigem Brechreiz hastig zu schließen. Örgh!

Dafür bin ich umso dankbarer, wenn es sich ein YouTuber tatsächlich mal verkneifen kann, das schöne Gameplay mit seinem blöden Gequassel zu ruinieren. Es gibt sie, aber es sind nicht viele. Es sind sogar noch weniger, wenn man die deutschen Fassungen der Spiele sucht. In Ermangelung einer PC-Version vieler dieser Spiele, habe ich mich also entschlossen, mich mit der vorgespielten Handlung zufriedenzugeben. Interaktive Filme sind doch eigentlich auch nur Filme. Was verpasse ich denn Großartiges? Dass ich die Gelegenheit habe, im richtigen Moment den richtigen Knopf auf dem Gamepad zu drücken, damit der Film nicht böse endet? Dass ich mich von Quicktime-Event zu Quicktime-Event hangeln darf? Vielleicht bin ich der falsche dafür, aber DAS ist es nicht, was mich am Spiel reizt. Ich bin sicher, mit der YouTube-Lösung bin ich gar nicht so schlecht bedient.

lastofusZugegeben, meine Darstellung ist natürlich etwas überspitzt. Mir ist bewusst, dass viele solcher Spiele auf ausgedehnte Action-Sequenzen bauen, worin der Spieler dann direkt die Kontrolle übernimmt, und nicht nur eine Ansammlung von geskripteten Ereignissen abspielen darf. „Kauf‘ dir doch einfach ’ne PS3!“, wurde mir gern empfohlen. Sicherlich ein gut gemeinter Rat (vor allem für Sony), und sich eine teure Spielekonsole, die dazugehörigen teuren Spiele und einen geeigneten Fernseher zu kaufen, ist bestimmt viel einfacher als eines der Videoportale im Internet zu besuchen. Oder vielleicht kaufe ich mir lieber keine Exklusivspiele, damit würde ich diese aus meiner Sicht unschöne Maßnahme nur noch selbst finanzieren.

So habe ich mir in den letzten Monaten tolle interaktive Filme wie Fahrenheit (Indigo Prophecy), Heavy Rain, Beyond: Two Souls, The Last of Us und The Last of Us: Left Behind komplett angesehen. Ich muss sagen, ich war wirklich begeistert. Obwohl ich nicht selbst gespielt habe, kam mir die Zeit nicht vergeudet, die Handlung der Spiele meistens durchdacht und schön vor. Ein netter Nebeneffekt ist außerdem der, dass man mitreden kann, ohne eine Konsole oder die Spiele zu besitzen. Aber klar, ein Half Life 2 oder Crysis etwa würde ich mir niemals als Video anschauen wollen, dafür ist der Spieler viel zu aktiv eingebunden und der Anteil am Spielgeschehen ohne Dialoge viel zu groß. Bevor es jemand in den Kommentaren schreibt: Ja, ich weiß dass es von Fahrenheit eine PC-Version gibt. Und ich weiß auch, dass The Last of Us nicht unbedingt ein interaktiver Film ist, aber man könnte darüber natürlich streiten.

Kennt ihr dieses „Let’s Play„-Internetphänomen? Diese kommentierten Spielevideos auf den ganzen Videoportalen wie z.B. Youtube? Zum ersten Mal bin ich damit wohl so Ende 2008, Anfang 2009 in Kontakt gekommen. Im Prinzip geht es darum, dass sich irgendjemand mit einer Videocapturing-Software und einem Headset hinsetzt, irgendein Spiel spielt und dabei Kommentare über seine Spielweise oder die Gegner von sich gibt. Das Resultat wird dann in Einzelteilen bei Youtube u.a. hochgeladen, wo sich die Fans das dann in aller Ruhe anschauen können. Mal davon abgesehen, dass die Idee mich ähnlich interessiert wie jemandem beim gepflegten Fernsehen zuzuschauen, so muss ich doch sagen, dass es doch viele recht gut gemachte „Let’s Play“-Videos gibt. Einige betreiben dies als Live/OnDemand-Videostream, der praktisch rund um die Uhr sendet, z.B. das englische „Dopefish Lives„, andere erstellen die Videos wie gesagt vorab und laden sie nachträglich hoch, z.B. der britische Youtuber Necroscope86.

Beide haben ihre Stärken und Schwächen und sind meistens recht gut gemacht. Dopefish Lives besteht inzwischen aus einem ganzen Netzwerk an „Let’s Playern“, die sich regelmäßig abwechseln, so dass immer irgendwas gespielt wird. Die englischen Walkthroughs vom Necroscope mag ich vorrangig deshalb, weil er professionell klingt und witzige und zugleich intelligente und informative Dinge über das Spiel erzählt. So wird er dem Spiel immer gerecht, so alt es auch sein mag.

Etwas was mir allerdings sehr schnell sauer aufstößt: deutsche „Let’s Play“-Videos. Gerade erst kürzlich habe ich mir bei Youtube einige solcher Videos von selbsternannten „Let’s Playern“ angesehen und ich konnte mein Frühstück kaum bei mir behalten, so schlecht wie diese Videos waren. Das fängt bereits bei den Legasthenikern an, die ihre Videos mit „Lets Play“ (Apostroph?) oder „Letz play“ (äh..?) betiteln oder noch viel schlimmere Auswüchse entwickeln. Den Gipfel der Inkompetenz habe ich gesehen, als ich nach Videos zu einem meiner Lieblingsrennspiele der 90er gesucht habe. Zwei Freunde – offenkundig Schüler – haben dieses Spiel per Splitscreen gespielt, dies gefilmt und dazu ihre unglaublich witzigen Kommentare abgegeben. In dem Spiel versagen sie zwar auf ganzer Linie, aber wenigstens haben sie viel zu lachen. Das Vokabular reicht ansonsten von „imba“, „Skill“, „mu-ha-ha“, „lol“, „lolololol“, „episch“, „grinden“, „hack“, über „failbot“, „aimbot“, „geowned“, „kackboon“, „noob“, bis hin zu „spawnkill“, „weggechecked“ und „Augenkrebs“.

Man hat bei diesem Übermaß an dilettantischem Geschwätz den Eindruck, dass hier zwei Teenager vor dem Rechner sitzen, die noch in die Windeln gemacht haben, als dieses Spiel auf den Markt kam. Das sind also kurzgesagt genau die richtigen, die ein solches Spiel kritisieren sollten. Und kritisieren ist im Hinblick auf das Stichwort „Augenkrebs“ noch gut gemeint: Praktisch am laufenden Band machen die Beiden sich über die „epischen Grafikeffekte“, die „Grafik Deluxe“ und die „super Soundeffekte“ lustig und fordern die Zuschauer dazu auf „die Pixel zu zählen“. Dass das auch kultivierter geht, und man nicht unter die Gürtellinie gehen muss um witzig zu sein, machen andere euch vor, wieso müssen die Deutschen beim Spielen dann so einen hirnlosen Müll erzählen?

Mein Appell an euch: Lasst es bitte bleiben, ihr könnt es nicht.