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Neuer Eintrag für das vielfach gelesene Entwicklertagebuch: Hallo Fans, ich habe eine Kleinigkeit in Bezug auf mein Java-Remake SPACOLA Eclipse zu vemerken. Nachdem ich in der letzten Version bedauerlicher- aber nötigerweise nur unbedeutende Dinge vorstellen konnte, wollte ich dieses Mal einige neue Features für das Gameplay implementieren. So in den letzten Tagen geschehen. Ein Screenshot sagt dabei mehr als tausend Worte.

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Der Screenshot ist mir leider nicht besonders gelungen, ich hätte da gerne ein paar Gegner im Bild gehabt und so. Screenshots zu machen ist nämlich eine echte Kunst, habe ich festgestellt, und oft ist es schwierig, im richtigen Moment den „Auslöser“ zu drücken. Nun sei es drum, jenes kleine Bild demonstriert gleich mehrere Aspekte, die kürzlich mehr oder weniger fertig geworden sind:

1. Der Spieler kann jetzt theoretisch jedes beliebige Raumschiff lenken (also auch Piratenschiffe), mittlerweile insgesamt sechs an der Zahl. Nützlich wird so etwas für etwaige Fuchsjagd-Multiplayer-Modi oder sowas, also überall da wo jemand die Rolle der fiesen Gegner übernehmen möchte. Im Screenshot ist es eines der Gegnerschiffe, die erst nach Level 8 oder später auftauchen.

2. Komplette Minenfelder sind endlich im Spiel: Dazu habe ich die beiden Standardminen eingebaut, wovon eine nur unter Beschuss explodiert, die andere einen Annäherungssensor hat, der die Mine bei Spielerkontakt zur Detonation bringt. Wenn man da versehentlich hineinfliegt, geht auf dem Bildschirm wirklich die Post ab.

3. Der Station-Trapper, der eine beliebige Raumstation mit einer ganzen Batterie an Minen eines beliebigen Typs bestückt. Die Klasse kennt alle möglichen Defaults für SPACOLA-typische Formationen (unterschiedlich aufgebaute Minenfelder, wie sie eben im Spiel vorkommen), oder man gibt selbst Werte wie Anzahl Elemente, Abstand und Radius vor. Als kleine Erweiterung kann man Minen nicht nur kreisförmig wie im Original, sondern auch in rechteckiger Formation um eine Station platzieren (im Screenshot rechts oben zu sehen), was im Original so niemals vorgekommen ist. Für einen Leveleditor eine vielleicht ganz nützliche Funktion.

4. Explosionen mit Trümmerteilen (Debris explosions) sind endlich fertig, so wie diese im Original von Minen oder bestimmten Piratenschiffen erzeugt wurden. Explodiert eine Mine, so werden viele sich drehende Trümmerpartikel freigegeben, die dem Spieler sogar schaden können. Einzelne Partikel teilen sich dabei auf und verglühen nach einer Weile. Diesen Mechanismus hinzubekommen, da habe ich eine Weile basteln müssen. Das Zeichnen aller Trümmerexplosionen mit den vielen Partikeln habe ich dabei sogar rekursiv implementiert: Wenn die Monochrom-Grafikengine eine Partikelexplosion zeichnen soll, ruft dieselbe Methode sich selbst nochmals mit jedem einzelnen Trümmerteilchen auf. Toll, dass man sowas mal in der Praxis verwenden kann.

dev_snapshot_smallLeider fehlt noch mindestens das „Game Over“ und die Eingabe der Highscore, daher noch immer keine spielbare Demo. Ich denke als nächstes müsste ich mich auch mal um Turrets, also Abwehrgeschütztürme von Stationen kümmern, aber dazu könnte ich tatsächlich mal ein oder besser zwei Wochen Urlaub gebrauchen. Aber immerhin habe ich das Dongleware-Museum Anfang der Woche mal um einige Einträge erweitert, ein paar Beschreibungen ergänzt, Tippfehler korrigiert und Screenshots ersetzt. Manche Dinge muss ich noch einpflegen, dazu komme ich hoffentlich noch. Für Fans lohnt sich ein Blick.

Für ganz Neugierige hänge ich hier noch einen kleinen Eindruck meiner Entwicklungsumgebung an, also das Ding, das ich mir manchmal stundenlang anschaue und merkwürdigen Text eingebe, damit irgendwann hoffentlich mal ein Spiel rauskommt. Ob der Plan aufgeht, wird sich Ende des Jahres vielleicht mal zeigen.

Der Weihnachtswahnsinn, Silvester und sogar die letzten wertvollen Urlaubstage liegen längst hinter einem, zurück bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn man daran denkt, dass nun wieder alles von vorne beginnt. In meinem Fall bedeutet das also rein in den Alltag, weg mit der Freizeit, und die letzten vollen Kartons wollen zwischenzeitlich auch noch in die neue Wohnung geholt werden. Meine Hobbies bleiben dabei leider ein wenig auf der Strecke zwischen Bürotätigkeit, Haushaltsmanagement, Umzugsrelikten und den diversen Verpflichtungen, die Freundschaften mit sich bringen. Aber schon in zwei Wochen bricht eine neue Ära für mich an, und darauf lohnt es sich zu warten.

Für mein Remake-Projekt SPACOLA Eclipse habe ich im Dezember nur eine Handvoll Codezeilen geschrieben, diesen Monat noch überhaupt nichts. Aber das große Comeback ist schon geplant. Auch die Artikel für die Webseite schreiben sich zäher, wenn man den Kopf nicht frei hat. Jeden einzelnen Satz muss ich mir da mühsam abringen, meistens gefällt der mir noch nicht einmal richtig, und zum Schluss nehme ich dann eben doch was ich kriegen kann. Die Geschichte meines Lebens.

Doch ich war nicht gänzlich untätig. Eine besondere Neuigkeit darf ich voller Stolz verkünden, denn mein Webhoster war zwischen den Jahren in Geberlaune und hat mein Hosting-Paket gründlich erweitert – ganz ohne Aufpreis. Zum einen ist mein Webspace nun exorbitant viel größer geworden, was ich sehr begrüße, zum anderen wurden mir zwei weitere (frei wählbare) Inklusivdomains geschenkt, die ich praktisch sofort dankend registrieren lassen konnte. Hiermit möchte ich nun bekanntgeben, dass meine Webseite ab sofort unter folgenden Internetadressen erreichbar ist:

www.successdenied.com
www.successdenied.de
www.successdenied.org

Falls meinen Blog vorher schon niemand gefunden hat, können meine Fans ihn neuerdings sogar dreimal nicht finden. Das wird mir endlich zum großen Durchbruch verhelfen, da bin ich sicher. Aber mal Spaß beiseite: In Zukunft ist es nicht mehr ganz so wichtig, dass sich jemand an die richtige „Endung“ (Top Level Domain, TLD) der Adresse erinnert, solange der Teil davor wenigstens stimmt. Das dürfte etwaige Mundpropaganda etwas einfacher machen und den Besuchern sinnloses Herumprobieren ersparen, so wie mir das selbst hin und wieder noch passiert. Außerdem wäre zumindest schon die „.de“-Domain absolut sinnvoll gewesen, da ich bislang noch gar nicht geplant habe, Artikel auf Englisch zu veröffentlichen. Aber „.com“ hat natürlich die größere Reichweite, das weiß jeder.

Zu guter Letzt habe ich mich bei einem weiteren Blogverzeichnis-Anbieter eintragen lassen, da Ende letzten Jahres ein anderer urplötzlich den Dienst eingestellt hat. SEO-Experten werden mir vermutlich bescheinigen, dass solche Anbieter höchstens einen Placebo-Effekt auf den Bekanntheitsgrad einer Webseite haben, wenn sie nicht sogar schädlich sind. Vielleicht ist das so, vielleicht aber auch nicht. Bis ich es genau weiß, kann ich es wohl noch so lassen. Es wird mir schon keiner eine Rechnung schicken.

Rein theoretisch wäre es längst wieder an der Zeit für einen (not so) weekly rant, und Material dazu gäbe es zur Genüge, doch erst gestern fiel mir erneut der successdenied’sche Besucherzähler ins Auge, der schon eine ganze Weile dicht unter der Zehntelmillion herumkrebste, aber noch nie gar so dicht wie zum späten Abend. Heute morgen war es schließlich soweit: Die 100.000 Besucher für meinen Blog sind endlich voll! Ganz großes Kino! Absolute Oberklasse. Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und allen die mich in diesen schwierigen Zeiten unterstützt haben. Die harte Arbeit hat sich gelohnt, ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Wir haben die Wahl gewonnen! Da muss ich gleich mal ein Riesenfass aufmachen.

Würde ich womöglich, wenn ich nicht selbst wüsste, dass die Zahlen des Besucherzähler-Scripts auch nur sehr begrenzt Aufschluss über die tatsächliche Anzahl Besucher geben. SuccessDenied.com wurde über Monate hinweg täglich von unzähligen Spambots besucht, bis ich effektiv etwas dagegen unternehmen konnte. Als die „Besucherzahlen“ sich dann schlagartig halbierten, staunte ich nicht schlecht. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe keine Vorstellung davon, wieviele Besucher es wirklich waren. Ist mir aber auch egal.

Irgendwas muss ich ja schließlich feiern, richtig? Viereinhalb Monate haben die ersten 1000 Besucher sich Zeit gelassen. Nach einem Jahr aktivem Herumgeblogge habe ich die 10.000-Besucher-Hürde übersprungen. Inzwischen bin ich seit drei Jahren und dreieinhalb Monaten dabei, und wieder ist ein Meilenstein erreicht. Was kommt als nächstes? Nunja, die erste Million ist angepeilt, fehlen doch nur noch 900.000. Mein Taschenrechner sagt, dass das in ungefähr 30 Jahren machbar sein wird. Wir nehmen die Herausforderung natürlich an und erledigen das bereits in den kommenden vier Jahren.

Viel geändert hat sich sonst nicht. Gefühlt verbringe ich im Büro mehr Zeit als in den gemieteten vier Wänden. Das Gehalt der kommenden beiden Monate (so wie schon das der vergangenen zwei Monate) geht praktisch komplett an das Bundesverwaltungsamt und an die Kfz-Versicherung. Das bedeutet, dass sich die Anschaffung von neuem Mobiliar bis mindestens Februar verzögern wird. Dafür ist es mir sogar gelungen, durch einen kleinen sorglosen Griff meinen einzigen Schreibtischstuhl zu zerlegen, so dass sich die Liste der zu kaufenden Dinge zwangsläufig erweitert hat. Da kommt doppelt Freude auf.

Aber ich freue mich auf Weihnachten. Nicht nur, weil ich dann wieder etwas Zeit für mich habe, sondern auch, weil damit wieder ein sehr ereignisreiches Jahr zu Ende geht. Seit dem Go-Live von SuccessDenied.com konnte ich erfolgreich mein Studium abschließen, einen guten Job erkämpfen, berufliche Stabilität gewinnen, in diesem Jahr ein eigenes Auto kaufen und eine eigene Wohnung mieten, und vielleicht gelingt es mir noch im Dezember, meine letzten Studienschulden abzuzahlen. Dann kann das hoffentlich noch viel erfolgreichere Jahr 2014 endlich beginnen.

familiemithausIch bin wieder da! Nach fast vierwöchiger Blogpause, die ich aus Gründen der finalen Umzugsrealisierung, unfreiwilliger aber zwangsläufiger Internetlosigkeit und – wer hätte es gedacht – einer weiteren ausgedehnten Krankheitsphase eingelegt hatte, kann ich nun wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, und mich wieder wie ein ganzer Mensch fühlen. Ich habe leider kein kitschigeres Bild finden können, das meine Gefühle den Umzug betreffend so ziemlich überhaupt nicht beschreibt. Anstelle der glücklichen Familie muss man sich einen motzigen Junggesellen vorstellen, und das Eigenheim im Hintergrund ist in Wahrheit nur eine kleine Mietwohnung ohne Möbel, ohne Kühlschrank und ohne Waschmaschine. Aber etwas Grün hat es hier tatsächlich.

Der Umzug ist mir jetzt also wirklich gelungen. Seit dem 7. Oktober hause ich hier in diesen einsamen Hallen der Ernüchterung. Seit gestern bin ich sogar online. Zum ersten Mal seit 1998 bin ich wieder komplett unabhängig von der Deutschen Telekotz. 75 Gigabyte MY ASS! Nach reiflicher Überlegung habe ich die Gelegenheit genutzt, mich für KabelBW als Internetanbieter zu entscheiden, was mir auch von anderen Kunden empfohlen wurde. Die 100 MBit-Anbindung spricht für sich. Aber es konnte ja eigentlich nur besser sein. T-Online hasse ich schon seit der böswilligen Streichung der beliebten ISDN-Flatrate um die Jahrtausendwende. Begründet wurde das wohl damit, dass man sich doch bitte dieses neue superschnelle T-DSL bestellen sollte. Erinnert sich noch wer an diese widerliche Werbefigur Robert T-Online? Das Ende vom Lied war, dass DSL in unserem Dorf noch weitere zwei Jahre lang gar nicht verfügbar war, und wir mit über 200 DM monatlichen Telefonkosten für eine lächerliche Schmalbandverbindung leben mussten. Stattdessen doch besser auf Internet verzichten? Wer das heute mal versucht, wird vielleicht erahnen wieso ich das damals schon nicht konnte.

Mein epischer Husten ging fast auf den Tag genau sechs Wochen lang. Ich war wirklich kurz davor ihm einen Namen zu geben und ihn zur Einschulung anzumelden, da hat er mich zum Glück doch noch verlassen. In der Woche vor dem unspektakulären Abgang war ich stolze drei Mal beim Arzt, der mir allerdings auch nicht besonders weiterhelfen konnte. Mir wurde bereits Blut abgenommen und ein Termin in der Radiologie in Aussicht gestellt, als sich das Thema gerade ganz von selbst erledigt hatte. Meine neugewonnene Gesundheit wollte ich gebührend feiern und mich nach langer Zeit wieder unters Volk mischen. Dass das ein Fehler war, wurde mir erst drei Tage später klar, als ich mit Erkältung im Bett lag. Ein Kumpel hielt es für eine tolle Idee, seine Bazillen auf den Filmabend mitzubringen. Meine Fresse, da ist man kaum zwei Tage gesund, und schon geht die Krätze wieder von vorne los. In der Folge habe ich nun einen weiteren Krankheitsrekord aufgestellt: zweimal erkältet innerhalb von zwei Monaten.

Die bestellten Winterreifen sind seit heute montiert, der Winter kann endlich kommen. Damit bin ich jetzt erst einmal durch mit den (geplanten) Anschaffungen fürs Auto und kann mich finanziell vollkommen auf die baldige BAföG-Rückzahlung konzentrieren, die mir noch blüht. Das dürfte in etwa sechs Wochen fällig sein. Ich war übrigens kaum in die neue Wohnung eingezogen, da hing sofort ein Kärtchen von einem Gebrauchtwagenhändler am Auto. In der alten Wohnung ist mir sowas in neun Monaten nicht ein einziges Mal passiert. Ich sollte das wohl als Indikator für einen sozialen Aufstieg sehen.

Wie dem auch sei, das Internet hat mich wieder, und so kann ich die Netzgemeinde weiter mit meinen belanglosen Beiträgen beglücken. Als nächstes sollte ich mich aber doch mal auf dem Rathaus blicken lassen und meine Ummeldung vornehmen lassen. Da die Öffnungszeiten des Bürgerbüros aus Sicht der Erwerbstätigen allerdings eher ein schlechter Scherz sind, muss das noch ein paar Wochen warten. Bis dahin kann ich meine neue Adresse auch dem Rest der Welt eintrichtern. Nützt ja schließlich niemandem wenn alleine die NSA Bescheid weiß.

wohnungSo langsam heißt es Abschied nehmen von den geradezu lächerlich wenigen WG-Quadratmetern, in denen ich die letzten achteinhalb Jahre nun gelebt habe. Der Umzug in eine größere Singlewohnung ist inzwischen sehr konkret geworden, die Umzugsvorbereitungen laufen schon seit einigen Wochen. Miete zahle ich für die neue Wohnung zwar schon eine Weile, aber das Einziehen ist leider eine sehr zeitintensive Angelegenheit, die man nicht mal eben so an einem Vormittag erledigen kann. Ich verbringe im Büro tagtäglich soviel Zeit, dass ich ohnehin nur den Freitagabend opfern kann. Samstage und Sonntage sind für die Erholung von der langen Woche reserviert. Das brauche ich einfach. Aber der Urlaub für den Zeitraum um den finalen Tag X ist bereits gebucht, dann gibt es kein Zurück mehr. In der ersten Oktoberwoche ist es soweit.

Ähnlich wie mein Bloggerkollege Andi, der gerade zugunsten seines eigenen Umzugs eine Blogpause einlegt, werde ich voraussichtlich ebenfalls etwas Offlinezeit einplanen müssen, da ich schon nicht damit rechne, dass sich der Internetanschluss dort so kurzfristig einrichten lässt, wie ich mir das wünsche. Ich muss mir dazu erst einmal Gedanken machen, was ich will und was ich mir überhaupt leisten kann. Meine eigene Blogpause wird also im Oktober folgen. Andererseits könnte ich die Artikel natürlich auch offline vorschreiben und dann den Text im Büro posten. Mal sehen.

Mittlerweile bin ich Stammgast im örtlichen Baumarkt und schon fleißig dabei, Kartons zu packen, aber ich habe irgendwie noch nicht den Eindruck als würde der Krempel hier weniger werden. Für mich als Arachnophobiker außerdem eine Horrorvorstellung, dass in der ganzen Wohnung bestimmt hunderte von Spinnen herumhingen, als ich die Räume zum ersten Mal betrat. Allerdings nicht nur die kleinen … äh, „niedlichen“, sondern auch einige ziemlich große Kaliber. Das ist wohl das Problem an Erdgeschosswohnungen, noch dazu in Gebäuden, die komplett von Gebüschen umwuchert sind. Die erste Konsequenz war es daher, alle Fenster mit Fliegengittern zu versehen, um zumindest die größten Schwachstellen zu beheben. Es sind jetzt schon deutlich weniger Spinnen und Insekten in der Wohnung. Einer der anderen Mieter hat mir außerdem schon die Fahrertür zugeparkt, trotz Parkplatzmarkierungen. Vermutlich ein ganz typisches Begrüßungsritual in dieser Mietergemeinschaft. Spielend werde ich mich dort einleben, da bin ich sicher.

Die Winterreifen, die ich mir diese Woche zwangsläufig bestellen musste, haben mir allerdings ein weiteres großes Loch in mein Umzugsbudget gerissen. Diesen Kostenpunkt hatte ich schon völlig verdrängt, bis es mir kürzlich wieder eingefallen ist. In der Folge wird es nun tatsächlich so ablaufen, dass ich mit einem Bett, einem Schreibtisch und einem Haufen Kartons in einer ansonsten leeren Wohnung stehen werde, bis ich mir einige Monate später die ersten Möbel bestellen kann. Nunja, wäre nicht das erste Mal, dass ich aus Kartons leben muss. Am meisten stört mich allerdings, dass sich das verdammte Bundesverwaltungsamt noch nicht bei mir gemeldet hat, zwecks BAföG-Rückzahlung, die theoretisch ebenfalls demnächst anstehen müsste(*).

Was die Umzugsvorbereitungen zusätzlich so wahnsinnig unangenehm macht, ist mein nach wie vor anhaltender Reizhusten, der einfach nicht verschwinden will. Seit vier Wochen und zwei Tagen bin ich nun schon dauerhaft sinnlos am Bellen. Der fünfwöchige Rekord wackelt. Mentholsalbe, Tropfen, Hustenstiller, Hustenlöser, Hustenbonbons, Pastillen, alles dagegen versucht, nichts hilft. Der Arzt sagt immer dasselbe: „Das dauert manchmal einfach“. Beim Schlafen ist die Welt völlig in Ordnung, aber sobald ich mit jemandem sprechen muss, springt der Hustenreiz an. Keine zwei Sätze bekomme ich problemlos hintereinander heraus. Demnächst wird es noch soweit kommen, dass ich nahtlos von einer Erkältung zur nächsten übergehen werde. Ich habe große Lust, mich um eine Spenderlunge zu bewerben, denn meine ist ganz offensichtlich kaputt.

(*) Nachtrag: Nur kurz nachdem ich diesen Artikel gepostet hatte, fand ich tatsächlich den sehnlichst erwarteten Brief vom Bundesverwaltungsamt im Briefkasten. Ich muss sagen, ein wahrhaft grandioses Timing!