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Wenn es eine Sache gibt, die ich überhaupt nicht machen will, dann ist es, eine Arbeit sinnlos zu wiederholen, die ich bereits vollständig und zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt hatte. Aber eben genau dazu war ich gezwungen, nachdem mein schönes, altmodisches (sprich: Retro-) Design durch ein Softwareupdate ruiniert war. Also alles wieder auf Anfang. Und dafür, dass ich mich letztlich nur mit größtem Widerwillen um die Angelegenheit gekümmert habe, bin ich doch relativ schnell vorangekommen. Gut, es hat ein paar Wochen gedauert, aber das ist ja alles noch verschmerzbar. Ich habe mich schon fast auf Jahre eingestellt.

Ich war doch recht erstaunt, wie simpel das Themeing immer noch ist, obwohl die Software längst sehr komplex und leistungsfähig geworden ist. Die WP-Standardthemes sind alle natürlich in höchstem Maß dynamisch und streng durchstrukturiert, aber es ist alles trotzdem gut lesbar, sogar für Frontend-Bauern und komplette Design-Pfeifen wie mich. Ich habe mir erstmal die ähnlichste Standardtheme ausgewählt, eine eigene „Child-Theme“ davon abgeleitet, und der Rest war jede Menge Grafikbearbeitung und vor allem stundenlanges CSS-Feintuning nach dem Prinzip Trial and Error. Als ich gemerkt habe, wie gut sich die Theme an allen möglichen Stellen anpassen lässt, ging vieles fast wie von selbst.

SuccessDenied.com zweites Design (seit 2011)

Einige Plugins musste ich auf Grund weiterer Fehler komplett ersetzen, hässliche Darstellungsfehler in meinen statischen Seiten musste ich an die neuen Stylesheets anpassen, und das komplette Header-Bild habe ich bei dieser Gelegenheit auch gleich aufwändig „remastered“; größer, breiter, in höherer Auflösung, mit schärferen Kanten und kristallklarer Schrift. Der OXYD-Hintergrund wurde dazu völlig neu entworfen, ebenfalls in besserer Auflösung. Die Menüleiste musste ich vorerst leider etwas schlichter gestalten, der alte, dezente 3D-Effekt fällt raus. Zu sehr reinhängen wollte ich mich am Ende dann doch nicht, zumal der Header schon einige Stunden meiner freien Zeit gefressen hat. Dann bleibt wenigstens noch mehr Optimierungspotenzial für später.

Und jetzt hat SuccessDenied.com endlich wieder einen Stand erreicht, der dem alten Design sogar überraschend nahe kommt. Ich bin sogar fast soweit, zu behaupten, dass mir das neue Design irgendwie besser gefällt, und dass ich froh sein sollte, dass nach dem Update alles kaputt war, denn es war ohnehin nur noch eine Frage der Zeit. Auf jeden Fall ist die neue Theme unter der Haube wesentlich simpler, übersichtlicher und schleppt viel weniger für mich undurchschaubare Code-Altlasten mit sich herum als das alte Konstrukt. Dadurch sinkt die Gefahr, dass so bald wieder was Unschönes passiert. Denn wo nichts ist, kann auch nichts plötzlich veraltet sein und Fehler erzeugen. Aber das heißt natürlich nicht, dass es hier am Design schon nichts mehr herumzubasteln gibt. Viele kleine Ecken und Kanten könnten noch glattgezogen werden. Es bleibt weiterhin ein fließender Prozess.

Ich hoffe diese Gelegenheit wird sich für mich im Rückblick als der dringend nötige Wendepunkt erweisen, an dem meine Aktivität auf dem Blog wieder spürbar steigt, und ich mich wieder um diverse andere Projekte kümmere, die ich wirklich aufs Sträflichste vernachlässigt habe, *hust*. Egal was kommt, dieser Artikel hier dürfte ja schonmal ein Anfang sein, und das ist besser als nichts, schätze ich.

Also: Willkommen auf SuccessDenied.com im Jahr 2019!

stcomputer

Der Atari STE wurde vor kurzem 25 Jahre alt. So einen hatten wir viele Jahre bei uns rumstehen, bis 2002 hat er uns aktiv begleitet. Aber das etwas größere und rundere Jubiläum feiert jetzt der bekannte Vorgänger, den ich ebenfalls in bester und schönster Erinnerung behalten habe: Der Atari ST ist 30 Jahre alt geworden – für mich und viele andere Fans ein Grund zum Feiern. Anlässlich dieses Jubiläums wird in der kommenden Februar-Ausgabe der ältesten Atari-Fachzeitschrift auch die Geschichte der ST-Spiele näher beleuchtet. Das Magazin st-computer erschien insgesamt von 1986 bis (man höre und staune) 2004. Nach langer Pause wurde es nun im vergangenen Jahr wiederbelebt und erscheint seitdem zweimonatlich.

Erhältlich ist das Heft als kostenfreier PDF-Download. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit für wenig Geld sogar an eine echte Print-Ausgabe zu kommen. Leider ist die Auflage extrem gering. Im Moment sind es nur 40 gedruckte Exemplare. Da der Auftrag an die Druckerei nur in Zehnerschritten erhöht werden kann, wird im Moment versucht, weitere Interessenten für eine 50er-Auflage zu finden. Warum rühre ich jetzt eigentlich die Werbetrommel für dieses Magazin? Aus genau zwei Gründen: Zum einen wird in der jetzt erscheinenden Ausgabe passend zu einem Artikel über die Monochromspiele des Atari ST unter anderem Success Denied vorgestellt, zum anderen bin ich blöderweise auf der Warteliste für die 50er-Auflage gelandet, weil die ersten 40 Hefte längst verkauft sind. Kommen keine 50 zusammen, kriege ich keine Print-Version. So einfach ist das. Wäre eigentlich sehr schade, daher versuche ich auf diese Weise ein kleines bisschen nachzuhelfen. Es schadet ja nichts.

An dieser Stelle daher der Aufruf an ST-Fans, die vielleicht gerne mal wieder eine aktuelle Ausgabe der legendären st-computer in Händen halten würden, sich das Angebot zumindest kurz zu überlegen. Eine gedruckte Ausgabe kostet nur 5,90 EUR, die Versandkosten sind auch bereits enthalten. Das Magazin findet man generell unter http://st-computer.atariuptodate.de/. Interesse an einer Vorbestellung sollte man direkt im Forum bekunden, und zwar relativ schnell. Ich glaube die letzte ST-Computer, die ich überhaupt gelesen habe, muss irgendwann 1990 an den Kiosks ausgelegen haben, aber meine Erinnerungen an das Magazin sind durchweg positiv. Vielleicht finde ich ja sogar in ein paar staubigen Kartons noch ein paar alte Ausgaben davon.

Der Weihnachtswahnsinn, Silvester und sogar die letzten wertvollen Urlaubstage liegen längst hinter einem, zurück bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn man daran denkt, dass nun wieder alles von vorne beginnt. In meinem Fall bedeutet das also rein in den Alltag, weg mit der Freizeit, und die letzten vollen Kartons wollen zwischenzeitlich auch noch in die neue Wohnung geholt werden. Meine Hobbies bleiben dabei leider ein wenig auf der Strecke zwischen Bürotätigkeit, Haushaltsmanagement, Umzugsrelikten und den diversen Verpflichtungen, die Freundschaften mit sich bringen. Aber schon in zwei Wochen bricht eine neue Ära für mich an, und darauf lohnt es sich zu warten.

Für mein Remake-Projekt SPACOLA Eclipse habe ich im Dezember nur eine Handvoll Codezeilen geschrieben, diesen Monat noch überhaupt nichts. Aber das große Comeback ist schon geplant. Auch die Artikel für die Webseite schreiben sich zäher, wenn man den Kopf nicht frei hat. Jeden einzelnen Satz muss ich mir da mühsam abringen, meistens gefällt der mir noch nicht einmal richtig, und zum Schluss nehme ich dann eben doch was ich kriegen kann. Die Geschichte meines Lebens.

Doch ich war nicht gänzlich untätig. Eine besondere Neuigkeit darf ich voller Stolz verkünden, denn mein Webhoster war zwischen den Jahren in Geberlaune und hat mein Hosting-Paket gründlich erweitert – ganz ohne Aufpreis. Zum einen ist mein Webspace nun exorbitant viel größer geworden, was ich sehr begrüße, zum anderen wurden mir zwei weitere (frei wählbare) Inklusivdomains geschenkt, die ich praktisch sofort dankend registrieren lassen konnte. Hiermit möchte ich nun bekanntgeben, dass meine Webseite ab sofort unter folgenden Internetadressen erreichbar ist:

www.successdenied.com
www.successdenied.de
www.successdenied.org

Falls meinen Blog vorher schon niemand gefunden hat, können meine Fans ihn neuerdings sogar dreimal nicht finden. Das wird mir endlich zum großen Durchbruch verhelfen, da bin ich sicher. Aber mal Spaß beiseite: In Zukunft ist es nicht mehr ganz so wichtig, dass sich jemand an die richtige „Endung“ (Top Level Domain, TLD) der Adresse erinnert, solange der Teil davor wenigstens stimmt. Das dürfte etwaige Mundpropaganda etwas einfacher machen und den Besuchern sinnloses Herumprobieren ersparen, so wie mir das selbst hin und wieder noch passiert. Außerdem wäre zumindest schon die „.de“-Domain absolut sinnvoll gewesen, da ich bislang noch gar nicht geplant habe, Artikel auf Englisch zu veröffentlichen. Aber „.com“ hat natürlich die größere Reichweite, das weiß jeder.

Zu guter Letzt habe ich mich bei einem weiteren Blogverzeichnis-Anbieter eintragen lassen, da Ende letzten Jahres ein anderer urplötzlich den Dienst eingestellt hat. SEO-Experten werden mir vermutlich bescheinigen, dass solche Anbieter höchstens einen Placebo-Effekt auf den Bekanntheitsgrad einer Webseite haben, wenn sie nicht sogar schädlich sind. Vielleicht ist das so, vielleicht aber auch nicht. Bis ich es genau weiß, kann ich es wohl noch so lassen. Es wird mir schon keiner eine Rechnung schicken.

Heute auf den Tag genau wird SuccessDenied.com ein Jahr alt. Am 1. August 2010 habe ich WordPress installiert, konfiguriert, das Design modifiziert, einige Seiten angelegt und den Eröffnungsbeitrag verfasst. Meine Intention ist heute noch dieselbe wie damals: Einen virtuellen Treffpunkt im Internet für mich und meine Freunde zu schaffen und darüber hinaus meine Meinung zu formulieren und festzuhalten. Persönlich bietet der Blog mir die Möglichkeit meine Gedanken schriftlich zu sammeln und mich öffentlich zu Themen zu äußern, die mich interessieren.

Vor einem Jahr ging meine Diplomarbeit, die mein fünfjähriges Studium abschließen würde, in die Endphase, daher hatte ich damals etwas Zeit nebenher, um diese Webpräsenz zu schaffen. Success Denied betrachte ich auch ein Jahr später weiterhin als Work In Progress, aber wir haben schon einen langen Weg zurückgelegt und die Seite entspricht schon ein ganzes Stück eher meinen Vorstellungen als noch zu Beginn. Nach dem Studium folgte zunächst eine leider etwas länger andauernde „Orientierungsphase“, die aber nun endlich zuende ist: Es scheint fast so als wäre es ein Zeichen, dass ich exakt heute als Softwareentwickler in einer namhaften Firma angefangen habe. Es wird also deutlich besser, aber noch besteht kein Anlass die Webseite umzubenennen.

Kaum zu glauben, wie schnell dieses Jahr verging. In der Zeit habe ich immerhin 134 Beiträge veröffentlicht. 62 Kommentare wurden geschrieben, dafür wurden 260 Spamkommentare gelöscht, 103 Tweets verfasst und beinahe 300 „Follower“ gesammelt. Viele Dinge wurden geändert, ergänzt, gelöscht, umgestaltet. Noch immer finde ich regelmäßig Aspekte, die ich an dem Blog verbessern kann und das ist ein gutes Zeichen.

Vor zwei Wochen habe ich außerdem meinen 27. Geburtstag gefeiert. Mittlerweile kommt die 30 wirklich gefährlich nahe – ein Gedanke, der wahnsinnig beunruhigend wirkt, weil ich mir fest vorgenommen hatte, niemals so alt zu werden. Ich sehe mich schon auf Ü30-Partys tanzen zu Dr. Alban, Haddaway, Culture Beat, Snap!, Rednex, und wie sie noch alle heißen. Ich sollte mich so langsam an die Vorstellung gewöhnen, nicht mehr jung und cool zu sein ;)

Es wird sich zeigen was das zweite Jahr so alles mit sich bringt, denn zumindest wird sich vieles ändern und meine Gewohnheiten kann ich vorerst in die Tonne werfen. Aber ich bin zum ersten Mal wirklich optimistisch in Bezug auf die Zukunft. Auf ein neues Jahr voller Erfolgsverweigerung mit Success Denied.