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Getreu dem Motto: Solange ich noch keine Weltsensation präsentieren kann, präsentiere ich wenigstens das bisschen an belanglosen Neuigkeiten, das ich habe. Denn ich wurde wieder einmal zertifiziert. Vor knapp siebeneinhalb Jahren, als ich im Berufsleben gerade mal so halb angekommen war, bot sich mir die Gelegenheit, eine ITIL v3 Foundation Zertifizierung (Edition 2011) – oder einfach “ITIL” – zu machen. Die mehrtägige Schulung mit anschließender Prüfung bescheinigt dem Zertifizierten nach Bestehen jedenfalls grundlegende Kenntnisse über die wichtigen Bausteine moderner IT-Dienstleister. Dieses Grundwissen ist im Berufsalltag eines ITlers enorm hilfreich, sobald man beginnt, sich für die Terminologie, die Prozesse und Workflows im Unternehmen zu interessieren, und warum die Fachbereiche genau so aufgebaut sind, wie sie sind.

Die Welt bleibt natürlich nicht stehen, alles verändert sich, und so müssen sich auch die Menschen und ihr Wissen verändern. Seit 2019 gibt es nun ITIL 4, und dieses wurde fast vollständig neu strukturiert und viele Tatsachen angepasst. Die Begrifflichkeiten sind durchweg dieselben, aber oftmals in einer neuen Konstellation. Mein Wissen aus ITIL v3 lässt sich nur noch teilweise auf die heutige IT-Welt anwenden, sofern es nicht ohnehin längst eingerostet ist. Und so entschied ich mich, als ich zufällig wieder die Chance bekam, zu einer Auffrischung und Aktualisierung mit Hilfe der ITIL 4 Foundation Zertifizierung. Diesmal aus naheliegenden Gründen nicht im Klassenzimmer, sondern im Homeoffice-Modus. Und das stellte sich für mich nicht so einfach dar, wie es klingt, denn Technik ist tückisch.

Jedenfalls kann ich stolz verkünden, dass ich am 22. Juli erfolgreich das “ITIL® Foundation Certificate in IT Service Management” erlangt habe. Eine ITIL-Anstecknadel oder ein gedrucktes Zertifikat wie zuletzt gab es diesmal nicht (oder wahrscheinlich nur gegen Aufpreis, denn bei der spottbilligen Prüfung für 250 Euro müssen die ja noch von irgendwas leben), daher muss mir das PDF als Beweis wohl reichen. Für deutsche Umlaute (Unicode!) sind die Anbieter selbst im Jahr 2021 noch zu blöd, darum musste mein Nachname in korrekter Schreibweise auf dem Zertifikat total stumpf zusätzlich ergänzt werden. Aber IT verstehen sie angeblich. Jedenfalls nehmen sie sich heraus, beurteilen zu können, ob andere IT verstanden haben.

Die Prüfung war ebenso unprofessionell, peinlich, unflexibel und technisch miserabel organisiert. Um daran teilnehmen zu dürfen, kann man nicht einfach ganz naheliegend eine Prüfungs-Webseite besuchen. Man ist stattdessen gezwungen, sich ein Programm namens ExamShield auf dem Rechner zu installieren. Dieses gibt es nur für Windows und für MacOS. Die Software mit Onlinezwang hat die Aufgabe, den PC während der Prüfung komplett zu sperren und zu überwachen. Hierzu muss es eine ganze Reihe von verdächtigen Prozessen beenden, über 20 an der Zahl, um etwaige Betrugsversuche zu verhindern. Zuvor darf man den PC einem Techniktest unterziehen, bei dem das Mikrofon, die Webcam und die Internetleitung auf ihre Funktionsfähigkeit und Konfiguration hin getestet werden. Der Test scheiterte mit VPN-Verbindung ohnehin bei mir, aber das war das kleinste Problem.

Zur Prüfung wollte das Programm schließlich die kritischen Prozesse beenden um den PC pflichtversessen sperren zu können. Aber ein einzelner Prozess zur Fernwartung ließ sich eben nicht beenden, und so weigerte sich ExamShield beharrlich, mich an der Prüfung teilnehmen zu lassen. Meine eigenen Versuche, den Prozess abzuschießen, schlugen ebenfalls fehl, da Administratorrechte benötigt wurden. Ergo hatte ich keine andere Wahl als mich bei einem Support-Mitarbeiter zu melden. Eine englischsprechende Inderin, die genau wie ich um Höflichkeit bemüht war, befragte mich zu meiner Teilnehmernummer, die ich ihr zunächst nicht nennen konnte, da ExamShield alle meine Programme geschlossen hatte, und auch keine VPN-Verbindung bestand. Ich musste also den Prüfungsversuch unterbrechen und alles neu starten um ihr die dämliche Nummer durchgeben zu können, die für die Lösung des Problems eh keine Rolle spielte. Nach dieser Hürde versuchte sie mich anzuleiten, den Prozess über den Task-Manager zu beenden, was ich aber bereits versucht hatte. Als sie selbst bemerkte, dass ich ohne Admin-Rechte nicht weiterkam, kapitulierte sie bereits, und verwies mich darauf, ich sollte statt meines Firmen-Notebooks doch den Privat-PC für die Prüfung nutzen, oder alternativ mich an den User Help Desk meiner eigenen Firma wenden, um das Problem dort lösen zu lassen.

Dass es von ihrer Schundsoftware überhaupt keine Linux-Version gab und der Privat-PC schon deswegen keine Option war, wollte ich ihr nicht umständlich erklären müssen, daher bedankte ich mich für ihre nutzlose, hilflose Hilfe und beendete die Konversation. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon überhaupt keinen Nerv mehr für ihre blödsinnige Prüfung und dachte ernsthaft daran, es hinzuschmeißen. Die Prüfungsbedingungen sind ein großes Ärgernis und für mich so nicht mehr tragbar. Schließĺich setzte ich mich mit dem Help Desk in Kontakt und bat darum, den problematischen Prozess für mich zu beenden. Dies ließ sich zum Glück überraschend schnell und problemlos umsetzen, und so war ExamShield endlich mit meinem Setup zufrieden und die Schikanen konnten weitergehen.

Der Prüfungsmodus beinhaltet, dass man sich über seine Webcam von einem “Proctor” während der gesamten Prüfung beobachten lässt. Einen deutschen Proctor bekommt man hier sowieso nicht angeboten, daher muss man mit dem englischen vorlieb nehmen. Nachdem sich in meinem Fall eine weitere englischsprachige Inderin zugeschaltet hatte, musste ich ihr mit der Webcam eine Führung durch mein Wohnzimmer anbieten, ihr jeden einzelnen Winkel, mein Privat-Handy und auch den Schreibtisch zeigen, damit sie sich versichern konnte, dass ich alleine bin und nicht betrügen könnte. Zuletzt sollte ich ihr die beiden Türen zeigen und berichten, welche davon sich von außen öffnen ließe. Daraufhin verlangte sie von mir, den Schreibtisch so hinzudrehen, dass sie gleichzeitig mich und die Küchentür im Auge behalten konnte. Eigentlich eine lächerliche Forderung, die ich nur erfüllen konnte, weil ich an einem provisorischen, kleinen und leichten Schreibtisch saß. Nach dem peinlichen Möbelrücken zu ihrer Zufriedenheit saß ich dann relativ unbequem im richtigen Winkel vor der Kamera, aber immerhin durfte ich so mit einer knappen Stunde Verspätung an der Prüfung teilnehmen.

Die Prüfung ging knapp eine Stunde und beinhaltete 40 Multiple-Choice-Fragen. Es war leider nicht so einfach, wie ich gehofft hatte, und so musste ich bei einigen Fragen raten, deren Fragestellung und Wortlaut mir aus den Übungen zur Vorbereitung nicht bekannt war. Mein Bestehen hing davon glücklicherweise nicht ab, denn dafür war ich ausreichend gut vorbereitet. Schlappe 65% der Punkte benötigte man zum Bestehen, 85% erreichte ich. Zwar etwas weniger als bei der letzten ITIL-Prüfung, aber das war schon ok. Für das trockene Thema ein durchaus vorzeigbares Ergebnis.

Bis dann die nächste Iteration von ITIL in zehn Jahren erscheint, bin ich damit also vorerst mal sicher. Eine weitere Online-Prüfung von dieser Sorte will ich mir möglichst nicht mehr antun, dafür sind mir meine Nerven zu schade. Bis dahin sollten die Verantwortlichen für diesen Mist ihre Software bitteschön verbessert haben. Und jetzt entschuldigt mich, ich bin ITIL! Und zwar sowas von!

Einige Wochen ist Linux Mint inzwischen bei mir im Betrieb, und ich muss zugeben, die erste Euphorie hat sich schnell gelegt, und auch von meinem Optimismus ist heute nicht mehr allzu viel übrig. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Betriebssystem sind auch begleitet von erster Ernüchterung über die vielen kleinen und mittelgroßen Steinchen, die es mir in den Weg legt. Im großen und ganzen läuft Linux Mint stabil und arbeitet ordentlich, aber ich bin dennoch nicht der Meinung, dass alles Sonnenschein ist. Ich wollte ursprünglich einen Artikel schreiben über positive und auch negative Aspekte des Betriebssystems, die mir bislang aufgefallen sind, aber die negativen Punkte liegen in einer solchen Vielzahl vor, dass ich alleine daraus einen Artikel schreiben kann. Im Folgenden also eine Liste der Störungen, die mir begegnet sind, geordnet von den schwerwiegendsten, über solche mit dem größten Nerv-Faktor, bis hin zu den unbedeutendsten.

Der Knaller zuerst: Die Linux-Updates funktionieren bei mir schon nicht mehr. Nach einem der letzten Updates zeigte mir Mint plötzlich an, dass die Boot-Partition voll ist, und seitdem scheitern sämtliche Updates. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Boot-Partition wohl nur 500 MB groß ist (hat Mint genau so angelegt, ich habe nichts dergleichen konfiguriert!), und Linux hat das Ding jetzt vollgemüllt und gibt den Platz nicht mehr frei. Super! Es ist erbärmlich für ein Consumer-Betriebssystem, dass es nicht „einfach funktioniert“, sondern im Gegenteil durch falsche Standardkonfiguration garantiert schon nach wenigen Updates die Updatefunktion komplett lahmlegt. Das ist dilettantisch. Dann muss ganz offensichtlich jemand dafür sorgen, dass die Standardkonfiguration eine andere ist. Inzwischen habe ich nachgelesen, dass ich Terminal-Befehle eingeben muss, um das Problem zu beseitigen. Keine GUI-Systemtools oder dringend nötige Betriebssystemautomatismen, die mir diese Arbeit abnehmen. Immer nur Terminalbefehle, um doofe Linux-Probleme zu beheben, die ich in anderen Betriebssystemen erst gar nicht hätte.

Einen Befehl zur Systemreinigung habe ich wieder einmal entgegen meiner Intention aus dem Internet ins Terminal kopiert (irgendwas mit „autoremove“ und „purge“), und sogar DER wirft Fehler („No space left on device“) und die Boot-Partition ist davon auch nicht freigeworden. Die üblichen Zeilen aus den Linux-Foren möge man sich hier als Echo in meinem Kopf vorstellen („Das ist so einfach!“, „Das kann wirklich jeder!“, „Einfach nur diesen Befehl hier eingeben und schon…“). Ich muss jetzt also eine Problemlösung im Internet suchen, um die defekte manuelle Systemreinigung zu reparieren, die nur nötig ist, weil es Mint nicht selbst gebacken bekommt seine Daten richtig zu ordnen? Liebe Ubuntu- und Mint-Entwickler, müssen die Nutzer eures Betriebssystems wirklich ein Informatikstudium absolvieren, damit sie es richtig bedienen können? Das kann doch nicht euer Ernst sein. Das sind Dinge, die das OS selbst verwalten können MUSS! Windows KANN das! Ich kann gar nicht soviel kotzen wie mich das jetzt schon nervt.

Beim Starten des Rechners, wenn ich das Kennwort für die Festplattenentschlüsselung eingeben soll, sind die USB-Geräte dummerweise noch gar nicht aktiv, so dass ich die Tastatur nicht verwenden kann. Ich muss dann den Resetknopf betätigen, damit Linux mir das Bootmenü anzeigt. Anschließend erscheint ein alternativer Bildschirmdialog, der ebenfalls das Kennwort für die Entschlüsselung erfragt – und hier ist die Tastatur zum Glück eingeschaltet und erlaubt die Eingabe. Aber jedes Mal bei einem erneuten Start des Systems muss ich wieder den Resetknopf drücken. Offenbar ist das ein altbekanntes Ubuntu-Problem, das in mehreren Jahren nie behoben wurde, obwohl es als kritisch eingestuft ist: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/plymouth/+bug/1386005

Der Filemanager meldet mir in schöner Regelmäßigkeit, dass es ein Problem mit meinem Thumbnail-Cache (Vorschaubildpuffer) gibt, das angeblich nur mit Root-Rechten beseitigt werden kann. Wieso muss der Nutzer mit solchem Kleinkram belästigt werden, und wieso kann das Betriebssystem den Fehler wieder nicht selbst beheben? Windows hat sich noch nie darüber beklagt, aber Linux muss da natürlich so wehleidig sein. Den Nutzer interessiert der Thumbnail-Cache überhaupt nicht, und er will nicht jedes Mal sein Passwort eingeben müssen, wenn – warum auch immer – mal wieder ein Vorschaubildchen kaputt gegangen ist.

Die Thumbnail-Generierung ist ohnehin der allergrößte Schwachsinn, das hätte man sich doch bitte bei Windows abgucken können. Wenn ich unter Linux ein sehr großes Verzeichnis mit tausenden Bildern öffne und irgendwo in die Mitte scrolle, dann berechnet der Dateimanager die Thumbnails. Alle Thumbnails. Von A bis Z berechnet er Thumbnails – minutenlang – und hört auch nicht mehr damit auf, erst wenn er irgendwann fertig ist. Die Festplatte rödelt sich tot, die CPU dreht hoch, es werden unnötig Ressourcen verschwendet. Und das geilste: Das macht er jedes Mal von vorne, wenn ich das Verzeichnis erneut öffne. Nemo berechnet die ganze Zeit Thumbnails für das ganze Verzeichnis und zeigt diese nach und nach an, während die Ansicht dabei permanent nach unten rutscht. Es ist kaum möglich in dieser Bewegung irgendwelche Dateien anzuklicken, weil alles an dir vorbeiscrollt. Wieso reicht es nicht, einfach nur die Thumbnails zu berechnen, die man aktuell im Fenster sehen kann? Große Verzeichnisse werden so automatisch zur Qual. Ich kann auch nicht so einfach zwischen Symbol-, Listen- oder Kompaktansicht hin- und herschalten, denn das dauert jedes Mal 1-2 Minuten, je nach Ordnergröße.

Meine externen Festplatten wurden beim ersten und zweiten Mal nach der Installation automatisch mit eingehängt, danach plötzlich nicht mehr. Scheint doch sehr willkürlich zu sein. Offenbar hängt Linux Festplatten beim Systemstart nicht immer automatisch ein. Ich musste erst einmal recherchieren, wie man Festplatten „manuell automatisch“ einhängen kann. Wieso muss ich Festplatten überhaupt manuell automatisch einhängen, wenn ich sie doch immer angeschlossen habe? Ach Mensch…

Das Tool zur Analyse der Festplattenbelegung funktioniert bei mir nicht richtig: Ich bekomme angezeigt, dass der größte Teil der Festplatte durch ein Verzeichnis „ecryptfs“ verbraucht wird, und darin sind nur …nunja … kryptische Dateien, die viel Platz brauchen. Wieso bekommt das Analysetool die Dateien nur in verschlüsselter Form zu sehen, wo ich im Dateimanager entschlüsselte Daten sehe?

Ich bin absolut kein Fan dieser unsichtbaren Mouseover-Scrollbalken, die Linux Mint überall forciert, also Scrollbalken die nicht sichtbar sind, erst wenn man den Fensterrand erreicht, werden sie eingeblendet. Das große Problem hierbei ist, dass mehrere Programme (wie z.B. Eclipse) den Bereich für die Scrollbalken dadurch nicht mehr RESERVIEREN, sondern als nutzbare Fensterfläche verwenden. Möchte ich also mit der Maus dort den Cursor hinter das letzte Zeichen einer langen Textzeile setzen, klicke ich unabsichtlich auf den vertikalen Scrollbalken, der dort sofort erscheint, weil der Scrollbalken ÜBER DEN TEXT gelegt wird. Es ist also mit der Maus überhaupt nicht mehr möglich, den Cursor an die richtige Stelle zu setzen, weil der Scrollbalken immer im Weg ist. Wer entwickelt so eine dämliche Scheiße?

Ganz zu schweigen von diesen extraschmalen Fenster-Titelleisten, die sich farblich nicht einmal von der Menüleiste unterscheiden und dadurch größer aussehen als sie sind. Möchte ich das Fenster also kurz an der Titelleiste anklicken um es irgendwohin zu ziehen, klicke ich fast immer erst daneben, nämlich in den Bereich der Menüleiste, weil da viel mehr Fläche zum Anklicken ist. Könnte man die Fenster nicht einfach auch im leeren Bereich der Menüleiste verschiebbar machen?

Gelegentlich, mehrmals täglich, flackern alle möglichen Fenster schwarz, manchmal der Desktophintergrund, manchmal der halbe Bildschirm, manchmal nur kleinste Teilbereiche von geöffneten Fenstern. Alle paar Stunden flackert irgendwas für ein paar Sekunden, und hört dann plötzlich wieder auf. Ich müsste Linux dafür nicht unbedingt die Schuld geben, da es vermutlich ein Treiberproblem ist, aber da ich nunmal eine Nvidia-Grafikkarte von der Stange verwende, und den offiziellen Treiber, und da Windows keine solchen Probleme hat, stört es mich doch sehr. Auch ein neuer Nvidia-Treiber hat nichts geändert. Offenbar ein steinaltes Ubuntu-Problem, und offenbar auch nach Jahren noch nicht behoben: http://askubuntu.com/questions/263996/fixing-the-nvidia-graphics-screen-flicker-issue

Manchmal, wenn ich via DRUCK-Taste bzw. mit ALT-DRUCK einen Screenshot anfertigen will, erkenne ich auf dem Bild mehrere merkwürdige schwarze Streifen, bzw. schwarze schmale Blöcke, mittig und rechts, die (offenbar immer an denselben Stellen) Bereiche des Bildes verdecken. Nicht immer, aber immer öfter.

Bei großen Dateitransfers von bzw. auf USB-Platten, bewegt sich der Mauszeiger plötzlich nur noch ruckartig durchs Bild, scheint immer wieder kurz hängenzubleiben, trotz gleichmäßiger Bewegung der Maus. Auch Tastatureingaben scheinen immer wieder für Bruchteile von Sekunden zu hängen, und auch Fenster bauen sich oft erst mit Verzögerung und erkennbar schrittweise auf. Es scheint mir so, dass Linux Probleme mit der Höherpriorisierung von USB-Eingabegeräten bzw. der CPU-Priorisierung hat, und dem Kopiervorgang alles andere unterordnet. Kein großes Problem, aber ein ziemlich dämliches, unnötiges.

Ich bin nicht besonders begeistert davon, wie unrund und ungeschliffen das Betriebssystem in vielen Kleinigkeiten ist. Vieles wirkt irgendwie ambitioniert, aber dann leider nicht ausreichend gut durchdacht. Im Endeffekt kommt alle paar Tage etwas dazu, was mir die ganze Sache noch ungenießbarer macht, mich noch mehr ärgert. Einiges davon mag daher rühren, dass es „nicht wie Windows ist“, und ich mich eigentlich nur richtig daran gewöhnen müsste, andere Probleme, wie die defekte Updatefunktion, die flackernden Fenster, dass die USB-Geräte beim Hochfahren nicht rechtzeitig eingeschaltet werden, und dass das Betriebssystem bei Kopiervorgängen manchmal grundlos herumruckelt, haben definitiv nichts mit meiner Windows-Sichtweise zu tun.

Ich fürchte an dieser Stelle muss ich meine vorschnelle Empfehlung von Linux als Betriebssystem für Windows-Umsteiger zurückziehen. Linux ist tatsächlich NUR Leuten zu empfehlen, die wirklich großen Spaß daran haben, kryptische Befehle aus Foren in das Terminal zu kopieren und Konfigurationsdateien von Hand anzupassen. Für alle anderen, die nicht basteln wollen, für die das Betriebssystem „einfach nur funktionieren“ soll, sind Windows und macOS die WEITAUS bessere Wahl, auch im Jahr 2017, so schwer es mir fällt, das zu bestätigen. Die Linuxer sind stolz darauf, wenn sie ihre geliebten Befehle ins Terminal tippen dürfen, und darum wird sich an der Usability des Betriebssystems vermutlich auch nie etwas ändern.

Frage: Was für eine Auswahl an Filmen und Serien bietet Netflix?

Antwort: Bei Netflix gibt es Tausende Filme und Serien, die Sie sofort über Ihren Computer oder ein beliebiges streamingfähiges Gerät – wie PS3, Wii oder Xbox 360 – auf Ihrem Fernseher ansehen können. Sie können beliebig oft pausieren, vor- und zurückspulen oder immer wieder neu ansehen – natürlich alles ohne Werbung. Es ist wirklich so einfach.

Dieser kurze Auszug aus der FAQ zur deutschen Version von Netflix verdeutlicht buchstäblich, was mich an den Streaming-Anbietern stört: Deren Angebot geht für mich leider völlig am Problem vorbei. Auf eine absolut berechtigte und oft gestellte Frage, die man zum Beispiel leicht beantworten könnte, indem man die Liste der Filme und Serien eben NICHT vor den interessierten Besuchern verbirgt, wird bereits nach einem mageren halben Satz dummdreist am Thema vorbeigerudert. Oho, ich kann vor- und zurückspulen! Und pausieren! Ich kann mit einem Auge zusehen, oder mit beiden, ich kann sogar beide Augen schließen und nur den Ton hören – so viele Möglichkeiten bietet mir Netflix, die hier genauso gut über das schöne Wetter bei Netflix erzählen könnten. Wie zynisch die faule Antwort „Tausende Filme und Serien“ auf die Frage, welche AUSWAHL an Filmen und Serien ich dort für mein Geld bekomme, überhaupt ist, darüber müssen wir wohl kaum diskutieren. Netflix hat gar nicht die Absicht, die Frage zu beantworten.

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Aber Netflix ist da in schlechter Gesellschaft. Wer erfahren will, ob ein bestimmter Film bei einem oder mehreren Streaming-Anbietern im Programm ist, der muss sich etwa auf den Drittanbieter-Service werstreamt.es verlassen, denn nur dort erfährt man tatsächlich, ob sich ein Abo überhaupt lohnt. Dass die Streaming-Anbieter ihr Angebot eigentlich nur den Leuten in vollem Umfang offenbaren, die bereits ein Abo abgeschlossen haben, ärgert mich schon sehr lange, denn das Angebot ist für mich entscheidend bei der Wahl des Anbieters, nicht umgekehrt.

Aber das ist noch gar nicht das Hauptproblem des Streamings. Viel schlimmer finde ich, dass oftmals bei den Filmen ein „Verfügbar bis“-Datum eingeblendet wird. Manchmal gibt es einen Staffel-Countdown, der die Tage herunterzählt, bis eine bestimmte Staffel einer Serie aus dem Angebot verschwindet. Dies sind furchtbare Auswüchse des ekligen Sumpfes an Verträgen, Verwertungsrechten und Exklusivrechten, die dafür sorgen, dass viele Filme und Serien nur zeitlich begrenzt im Angebot sind, und dann entfernt werden, wenn Verträge auslaufen. Tatsächlich befand ich mich mit Kollegen schon einmal genau in der lustigen Situation, dass wir über mehrere Tage hinweg eine Filmreihe über einen Streaming-Anbieter sehen wollten. Dummerweise verschwand die Filmreihe plötzlich wieder aus dem Filmsortiment, bevor wir am Ende angelangt waren. Die Begeisterung war groß. So ist Streaming. Genau so.

Über das DRM bei den legalen Streaming-Angeboten müsste ich als nächstes zu sprechen kommen. Dank Microsoft Silverlight etwa kann mir die Streaming-Software untersagen, Monitore an den PC anzuschließen, die kein HDCP unterstützen. Ein reiner VGA-Monitor und viele ältere DVI-Monitore dürfen erst gar nicht eingestöpselt sein, will man Filme mit DRM sehen, egal ob der Monitor dafür verwendet wird oder nicht. Auch kann die Unterstützung beispielsweise von Linux und/oder bestimmten Browsern durch die DRM-Maßnahmen nicht garantiert werden, auch wenn es am Streaming des Films selbst nie scheitern würde. Natürlich bezahlt der Kunde am Ende selbst die teuren DRM-Lösungen, auch wenn er davon gar nicht profitiert.

Als ich mir zur Entstehungszeit dieser Distributionstechnik Gedanken darüber machte, wofür man Streaming einsetzen könnte, da leuchteten mir die Augen: Die größte Film- und Serienbibliothek der Welt – jederzeit verfügbar – egal wo man sich befindet – egal welche Sprache man bevorzugt, egal ob Kinofassung oder der Directors Cut, natürlich alles ungeschnitten. Derrick auf japanisch, längst vergessene Stummfilme aus der Zeit des ersten Weltkriegs, skandalöse italienische Splatterfilme aus den 70ern, und natürlich alle aktuellen Blockbuster, und das immer nur wenige Mausklicks entfernt. Doch letztendlich wird es nichts davon sein. Streaming-Anbieter schießen wie Pilze aus dem Boden und wetteifern mit Geldscheinen winkend um die begehrten aktuellen Filme und Serien. Die alten, nicht so bekannten Filmerzeugnisse findet man dagegen weniger, Raritäten praktisch gar nicht, denn damit lässt sich auch kein Geld verdienen. Wer ein möglichst breites Spektrum abdecken will, von dem wird erwartet, Abonnements bei fünf verschiedenen Anbietern abzuschließen.

Viele meiner Lieblingsserien und -filme kann ich weder bei Netflix, Maxdome, Watchever, Amazon Prime, Lovefilm etc. finden. Schlimmer noch: Irgendein Netflix-Manager sagte erst vor kurzem, er sehe gar keinen Sinn darin, ein möglichst großes Angebot anzustreben. Er fände es gut, wenn sich weitere Streaming-Anbieter für Nischenbereiche entwickelten. Also soll ich mir in Zukunft für jedes Genre einen spezialisierten Anbieter suchen, die monatlich allesamt fünf bis zehn Euro bei mir abbuchen? Das wird definitiv nicht passieren. Ich verzichte auch weiterhin gerne auf das aus meiner Sicht eher schwache Angebot der etablierten Streamingdienste. Noch gibt es Blu-ray und DVD. Die verschwinden wenigstens nicht plötzlich aus meiner Sammlung, wenn irgendein dämlicher Vertrag gerade ausläuft.

Freilich bin ich ein sehr spezieller Nutzer. Netflix & Co. bedienen vor allem den Löwenanteil der Nutzer, die sich – analog zum Fernsehen – gerne von dem Angebot irgendwie berieseln lassen. Diese erwarten hauptsächlich, dass die neuesten Kinofilme und topaktuelle Serien dabei sind, mehr nicht. Diese Nutzer durchsuchen das vorgegebene Angebot, und entscheiden sich dabei spontan. Ich dagegen kenne bereits im Vorfeld die Filme und Serien, die ich schauen möchte, und diese finde ich dort zu meiner Enttäuschung oft nicht. Ich habe die Hoffnung allerdings noch nicht aufgegeben, dass diese allumfassende Film- und Serienbibliothek im Internet irgendwann doch noch entstehen wird, aber dazu müsste Netflix erst einmal in der Versenkung verschwinden, und dann müssten sich die Filmstudios endlich in sehr vielen Punkten einig werden. Im Moment bleibt diese Technik noch weit unter ihren Möglichkeiten. So interessiert mich das alles nicht.

Wer einen Blog betreibt, muss wohl ein dickes Fell haben. Es kann schon mal vorkommen, dass man unfreundliche E-Mails bekommt, die man besser nicht beantwortet, oder dass man Kommentare herausfiltern muss, wenn es jemand mit der Kritik ein wenig übertrieben hat. Hin und wieder bekommt man die üblichen Zuschriften für Linktauschanfragen oder „Kooperationsangebote“, die mal mehr und mal weniger seriös klingen. An all das habe ich mich schon lange gewöhnt, und manchmal kann ja auch etwas Positives daraus entstehen.

Woran man sich ebenfalls gewöhnt, ist der Spam, der sich so in den Monaten und Jahren ansammelt. Zu Beginn war das noch kein Problem, da habe ich von Hand aussortiert. Einmal wöchentlich trudelte ein Kommentar ein, der sich scheinbar ein wenig verirrt hatte. Zum Glück kann man Kommentare moderieren, so dass der Spam nach außen hin unsichtbar bleibt. Nach einer Weile wurden die Müllkommentare immer häufiger, so dass ich mir einen kleinen Spamfilter nachinstallierte, der recht gut funktionierte. Immerhin kann er bis zu 80% der Spam-Kommentare ausfiltern, so genau habe ich das aber nicht nachgerechnet. Die, die er nicht erkennen konnte, habe ich dann eben weiterhin von Hand gelöscht.

In jüngster Zeit ist es regelrecht unheimlich geworden. Die Flut an Spam ist inzwischen zu einer größeren Plage geworden. Selbst mit dem Filter muss ich inzwischen täglich 20-40 Kommentare von Hand löschen. Für jeden dieser Kommentare bekomme ich eine E-Mail, so dass sich der Spam dadurch auch noch z.B. auf mein Smartphone fortpflanzt. Pro Tag sind es im Moment zwischen 100 und 140 unerwünschte Einträge. Das muss aufhören. Daher mein Appell an die Spambots: Bitte bitte lasst mich in Ruhe! Ich schreibe auch nur noch ganz supertolle Beiträge. Versprochen!

Kleiner Scherz. Natürlich wird sich nichts ändern. Wenn ich nicht künftig von morgens bis abends Spam aussortieren will, muss eine andere Lösung her. Zu diesem Zweck probiere ich nun einen kleinen Spamblocker für die Kommentare und die Benutzerregistrierungen aus. Wer kommentieren will, muss einfach ein kleines Sprichwort vervollständigen. Dürfte für einen Menschen eine leichte Übung sein, ein Spambot wird es da schon etwas schwieriger haben. Wer unerwarteterweise Probleme beim Kommentieren hat, darf sich sehr gerne bei mir melden, dann wird der Fehler umgehend korrigiert. Im Idealfall funktioniert es aber problemlos.

Auf Success Denied wurden inzwischen rund 300 Kommentare freigeschaltet. Etwa 6000 Spamkommentare wurden gelöscht, wenn ich meiner Statistik hier glauben schenken darf. Ich freue mich ja, wenn meine Artikel Reaktionen hervorrufen, bzw. überhaupt gelesen werden. Über jeden einzelnen Kommentar bin ich sehr dankbar. Ohne Leser verliert man bestimmt schnell das Interesse an seinem Hobby. Aber soviel Spam muss nun wirklich nicht sein. Ich hoffe, das Thema hat sich hiermit erledigt.

Update vom 14.02.: Zu früh gefreut, ich habe natürlich noch den Trackback/Pingback-Spam vergessen, der den Löwenanteil ausmacht. Da mir diese Funktion sowieso noch nie viel genützt hat, habe ich sie kurzerhand einfach mal für sämtliche Artikel abgeschaltet. Mal sehen ob jetzt noch irgendwas durchkommt.

trollbahnSehr verehrte Leser, und -innen, äh, Leser und Lesinnen? Leser_Innen? Lese-Rinnen? Ach, FUCK.
Sehr verehrte Eichhörnerinnen und Eichhörnchen, ich bitte um Verständnis. Bahn-Flames wollte ich eigentlich (nach meinem letzten) schon kategorisch ausschließen. Mit welchem Pech ich in das neue Jahr starten sollte, das musste einfach schriftlich festgehalten werden. Meine „Leidensgeschichte“ beginnt aber eigentlich schon Mitte Dezember im vergangenen Jahr, also vor gut fünf Wochen.

Die gute Nachricht vorweg: Ich bin mir bewusst, dass niemand die Bahn lobt, nicht einmal wenn sie es (fast) verdient hätte. Wenn bei der Bahn alles reibungslos abläuft, spricht niemand darüber, denn es wird als Selbstverständlichkeit betrachtet. Und sobald es den ersten Anschein von Problemen macht, wird wüst geschimpft. Klar, das liegt vermutlich daran, dass wir keine Alternativen haben, wir nicht ausweichen können. Wenn die Bahn nicht fährt, stehen wir hilflos am Bahnhof – im Schnee – und frieren. Wir Bahnfahrer sind eben vollkommen abhängig, da fallen die Schwierigkeiten erst recht auf. Diese Abhängigkeit wird mir gerade wieder so richtig bewusst.

Die Bahn kommt ständig zu spät. Okay. Die Bahn baut jährlich an den Gleisen herum und lässt die Fahrgäste dafür zwei bis drei Wochen lang mit Bussen quer durch die Prärie fahren. Wenn es denn sein muss. In Abhängigkeit von der Notwendigkeit der Aktion und der Schwere der Umannehmlichkeiten für mich, kann ich dafür sogar Verständnis aufbringen, außerdem tritt früher oder später eine gewisse Desensibilisierung auf. Was solls. Es gibt aber Situationen, die kann ich unmöglich noch hinnehmen, und das nicht einmal dann, wenn die Bahn ursächlich nur wenig dafür kann.

Stein des Anstoßes (im wahrsten Sinne des Wortes) war ein Erdrutsch entlang der Bahnstrecke am Abend des 15. Dezember 2012. Sofortige Streckensperrung war die Folge, Endstation irgendwo im Nirgendwo für mich. Das Fahrgast-Informations-Display am Bahnhof zeigte an, dass sämtliche Züge in meine Richtung ausfallen. Gnädigerweise wurde irgendwas von Schienenersatzverkehr durch die Lautsprecher genuschelt, nur leider nicht wann. Es dauerte über eine Stunde. Zwei Busfahrten später war ich zuhause. Aus gemütlichen 20 Minuten Bahnfahrt wurde eine zweistündige Odyssee. Tags darauf erfuhr ich den Grund dafür. Zum Glück hatte ich nun Urlaub, die Bahn würde das Problem ja bestimmt bis Anfang nächsten Jahres mal behoben haben.

Irgendwie nicht. Seit dem 2. Januar komme ich nun in den vollen Genuss des äußerst *hust* komfortablen Schienenersatzverkehrs. Zweimal umsteigen für eine Strecke, die ich sonst direkt fahren kann. Im besten Fall brauche ich nun etwas weniger als 2 Stunden zur Arbeit. Dass es auch einen schlimmsten Fall geben kann, hat mir der frühe Morgen des 14. Januar gezeigt. Hier kam das Erdrutschchaos und das Schneechaos zusammen. Massive Verspätungen, Anschlussverbindungen habe ich verpasst, der Bus kam im Schnee nur schwer voran. Am Ende war ich geschlagene 3 Stunden unterwegs. Man stelle sich das mal jeweils morgens und abends vor, dann bin ich täglich 6 Stunden unterwegs. Wenn das nun so weiter ginge, fürchtete ich, müsste ich mein Privatleben künftig komplett in den öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen. Immerhin ein Lichtblick: Die Strecke würde am 8. Februar wahrscheinlich wieder freigegeben.

Heute lese ich, dass die Bahn mit den Ausbesserungsarbeiten noch gar nicht angefangen hat. In 5 Wochen hat die Bahn also keinen Finger krumm gemacht. Nein, schlimmer noch, man ist sich nicht einmal einig, was eigentlich genau getan werden müsse. Und bei Temperaturen unter 3 Grad könne sowieso niemand daran arbeiten. Der Termin am 8. Februar sei nicht zu halten. Das deckt sich auch mit der Aussage eines Schaffners, der meinte, er habe etwas ähnliches vor kurzem schon erlebt. Dort habe es annähernd ein halbes Jahr gedauert, bis das Problem beseitigt war. Fantastisch! Vor Glück könnte ich einen Regenbogen kotzen. Schienenersatzverkehr bis zur Unendlichkeit und noch viel länger! In meiner Verzweiflung lasse ich mich inzwischen von hilfsbereiten Arbeitskollegen mitnehmen. Es ist kaum zu glauben wieviel Freizeit ich seitdem habe. Alles, nur nicht mit der Bahn fahren. Eineinhalb Stunden zur Arbeit sind diskutabel. Zwei Stunden sind grausam. Drei Stunden sind unzumutbar, katastrophal.

Schön finde ich auch eine Randnotiz durch einen Bahnsprecher zu dem Thema: Wer seine Monats- oder Jahreskarte wegen der anhaltenden Bahnprobleme zurückgeben möchte, hat Pech gehabt. Geld zurück gibts nicht, weil es sich um eine Naturgewalt handelt. Was hat das mit den zahlenden Fahrgästen zu tun, welche Gründe dafür verantwortlich sind? Die Situation ist untragbar, so oder so. Problematischer finde ich doch, dass die Bahn nicht sämtliche Hebel in Bewegung setzt, um die Strecke wieder freigeben zu können. Da hat dieser faule Verein mal die Gelegenheit, Kulanz zu demonstrieren, und dann haben die wieder nur ihre Finanzen im Kopf. Würde mich kaum wundern, wenn die Bahn am Ende vielleicht noch eine Nachzahlung verlangt und die Ticketpreise erhöht, weil die umfassenden infrastrukturellen Gegenmaßnahmen so teuer sind.

Das Fazit meiner Geschichte ist: Ich scheiß auf die verdammte Drecksbahn, ich hab genug von dem Mist, ich kaufe mir endlich ein Auto.
So, jetzt gehts mir besser. Vielen Dank fürs Zuhören bzw. Mitlesen.

Update vom 03.02.: Die Bahnstrecke bleibt noch mindestens bis einschließlich 3. März 2013 gesperrt. Aber so wie ich die Bahn kenne, wird auch dieser Termin nicht eingehalten. Ach, was kümmert es mich überhaupt noch.