Das ist genau der Auftakt, den ich für meinen Urlaub so überhaupt nicht gebraucht habe: die Todesmeldung von einem meiner absoluten Lieblingsschauspieler. Nein, hier folgt jetzt kein beliebiges, noch so bedeutungsschwangeres Zitat aus einem seiner besten Filme. Das ist auch nicht der Versuch, einen Nachruf zu verfassen auf einen Menschen, der viel größer war als sein fantastisches Lebenswerk erahnen ließe. Das ist einfach meine persönliche Art, Abschied zu nehmen. Abschied von Robin Williams.

Wieso können sie denn nicht ewig leben, die Stars aus Film und Fernsehen, die wir schon seit unserer Kindheit, und fast wie gute Freunde kennen. Große Schauspieler sind eben doch nur Menschen, an denen die Zeit leider auch nicht spurlos vorübergeht. Die Filme von Robin Williams begleiten mich praktisch seit es mich gibt. „Good Morning, Vietnam“ sah ich zum ersten Mal, als ich den Film noch gar nicht zu verstehen in der Lage war. Als ich eingeschult wurde, war Steven Spielbergs „Hook“ der Renner auf VHS. Als meine Eltern sich wenig später scheiden ließen, war „Mrs. Doubtfire“ im Kino – ein Film, in dem es um einen Sorgerechtsstreit geht. Robin Williams verkörperte den liebenden Vater, der im Kampf um seine Kinder alles gibt, und trotz aller Komik um die Maskerade als überdrehtes Kindermädchen, basiert der Film auf einer äußerst schwierigen, traurigen familiären Situation, und keiner verstand es so gut wie er, diese Traurigkeit in den Augen subtil hinter seinem bekannten unendlich gütigen Grinsen durchblicken zu lassen.
Seine späteren Kinder- und Abenteuerfilme habe ich ebenso genossen, etwa „Jumanji“ und „Flubber“. Im krassen Gegensatz dazu gab es da noch seine an ein reiferes Publikum gerichteten, schwermütigen, wirklich genialen Filme, wie „Good Will Hunting“ (für den er seinen einzigen Oscar bekam) und „Hinter dem Horizont“. In „One Hour Photo“ oder „Insomnia“ versuchte er sich sogar noch an spannenderen Filmen, und das mag ihm wirklich sehr gut gelungen sein. Doch schließlich, als das Interesse an seiner Person schon spürbar abflaute, musste er sich mit Rollen in mäßigen Popcorn-Filmen wie „Lizenz zum Heiraten“ oder „Nachts im Museum“ zufrieden geben. Vielleicht war das ein Teil des Problems.
Gestern starb Robin Williams im Alter von 63 Jahren. Hollywood verlor damit einen seiner größten Schauspieler und Komiker – ein Komiker, dem offenbar privat nicht so oft zum Lachen zumute war. Seine wiederkehrende Alkohol- und Kokainsucht waren nur Symptome seines stillen Leidens. Ich trauere selten um Menschen, die ich nicht kenne. Heute ist für mich ein sehr trauriger, schwarzer Tag.
Ruhe in Frieden.

Einer der größten und bekanntesten Hollywood-Komödiendarsteller ist von uns gegangen. Leslie Nielsen ist am gestrigen Sonntag im Alter von 84 Jahren an einer Lungenentzündung verstorben. Dazu fällt mir leider im Moment nicht viel ein, aber ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass die Welt ohne Leslie Nielsen eine bedeutend ärmere Welt ist.
Ja genau, schon wieder ein Kommentar über eine Fernsehserie. Aber im Prinzip ist das ja auch nur die Fortsetzung des Artikels über „Friends“. Die TV-Serie „Joey“ führt die Handlung nach dem Ende der 10. Staffel von „Friends“ fort, jedenfalls zu einem Sechstel. Rachel und Ross haben sich endlich gefunden, Mike und Phoebe sind glücklich verheiratet und Monica und Chandler sind in ihr eigenes Haus gezogen und haben eine Familie gegründet. Und was ist mit Joey? Der zieht kurzerhand nach Los Angeles und will an seiner Schauspielkarriere arbeiten, da seine Rolle aus „Zeit der Sehnsucht“ längst vergessen ist. Wie immer gilt: Wer die Serie noch nicht gesehen hat und dies aber noch plant, der sollte hier nicht weiterlesen.