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Nein, noch nicht ganz tot. Ihr müsst mich noch eine Weile ertragen. Drei Wochen lang habe ich mich nun alleine um mein sogenanntes Privatleben gekümmert und meine Internetpräsenz dafür völlig vernachlässigt. In nennenswertem Umfang vorangekommen bin ich dabei leider nicht, und das obwohl der nächste große „Level-Up“ bereits kurz bevorsteht. Einer von solch beängstigender Bedeutsamkeit, die mir jede Vorfreude daran nimmt, und auch den Reiz, darüber nachzudenken. Aber das soll nicht heißen, dass ich zuletzt keinen Spaß hatte: Ich durfte an der jährlich stattfindenden mehrtägigen Netzwerkparty im Freundeskreis teilnehmen, ich habe mir schmerzhafte blaue Flecken und üble Beulen bei einer schmierigen Paintball-Veranstaltung zugezogen, mit einem Kollegen knobelte ich an alten SNES-Spielen, außerdem war ich beim Public Viewing zum letzten WM-Gruppenspiel Deutschlands gegen die USA dabei.

Ich gehöre zu jenen Fußballmuffeln, die wirklich nur alle zwei Jahre Begeisterung für diesen Sport aufbringen können. Fußball zu spielen fand ich schon immer spannender als dabei nur zuzusehen. Doch spätestens wenn die deutsche Nationalmannschaft an der Endrunde teilnimmt, kommt sogar bei mir echte Spannung auf. Umso mehr, nun da Deutschland nach Jahrzehnten sogar wieder im WM-Finale gegen Argentinien steht – eine wahrhaft historische Begegnung. Heute Abend wird die DFB-Elf also entweder als Weltmeister 2014 oder als erster Verlierer 2014 vom Platz gehen. Es ist schwer (aber sicherlich nicht unmöglich), dabei keinerlei Erwartungen zu haben.

Genug Gelaber über Fußball. Beinahe bedauere ich es, dass ich meine kleine Webseite so lange brach liegen, die eingegangenen E-Mails alle unbeantwortet ließ, ja, ich noch nicht einmal Sport machen wollte. Drei Wochen reiner körperlicher Verfall, eine schreckliche Vorstellung für mich. Ich bin ein Mensch, der sich von jedem noch so kleinen „Termin“ abseits des Alltags beengt fühlt, der irgendwann Fluchtreflexe verspürt, wenn er seine Freizeit nicht mehr so gestalten kann, wie er möchte. Es gibt bestimmt irgendeinen Psychologen, der das längst als Störung identifiziert und ihr einen Namen gegeben hat. Jedenfalls neige ich dazu, viele Dinge liegen zu lassen, wenn ich den Kopf nicht absolut frei habe. Genau das ist hier passiert. Was soll ich sagen. Jetzt wird wieder alles gut.

In wenigen Wochen werde ich endlich meinen Jahresurlaub antreten und dabei eine ganze Schiffsladung an angesammelten Altlasten entsorgen, Erledigungen bewältigen und Besorgungen tätigen. Dieser Beinahe-Zungenbrecher ist mein Plan für den August. Nebenbei möchte ich die zweite Hälfte meines Lebens mit Freunden gebührend anfeiern, wenn sich die Gelegenheit dafür bietet. Man könnte die letzten Tage quasi als eine Art Halbzeitpause betrachten. Aber jetzt werde ich noch ein paar der vielen angefangenen Blog-Beiträge zuende schreiben um den kleinen Rückstand so langsam wieder abzubauen.

Der Weihnachtswahnsinn, Silvester und sogar die letzten wertvollen Urlaubstage liegen längst hinter einem, zurück bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn man daran denkt, dass nun wieder alles von vorne beginnt. In meinem Fall bedeutet das also rein in den Alltag, weg mit der Freizeit, und die letzten vollen Kartons wollen zwischenzeitlich auch noch in die neue Wohnung geholt werden. Meine Hobbies bleiben dabei leider ein wenig auf der Strecke zwischen Bürotätigkeit, Haushaltsmanagement, Umzugsrelikten und den diversen Verpflichtungen, die Freundschaften mit sich bringen. Aber schon in zwei Wochen bricht eine neue Ära für mich an, und darauf lohnt es sich zu warten.

Für mein Remake-Projekt SPACOLA Eclipse habe ich im Dezember nur eine Handvoll Codezeilen geschrieben, diesen Monat noch überhaupt nichts. Aber das große Comeback ist schon geplant. Auch die Artikel für die Webseite schreiben sich zäher, wenn man den Kopf nicht frei hat. Jeden einzelnen Satz muss ich mir da mühsam abringen, meistens gefällt der mir noch nicht einmal richtig, und zum Schluss nehme ich dann eben doch was ich kriegen kann. Die Geschichte meines Lebens.

Doch ich war nicht gänzlich untätig. Eine besondere Neuigkeit darf ich voller Stolz verkünden, denn mein Webhoster war zwischen den Jahren in Geberlaune und hat mein Hosting-Paket gründlich erweitert – ganz ohne Aufpreis. Zum einen ist mein Webspace nun exorbitant viel größer geworden, was ich sehr begrüße, zum anderen wurden mir zwei weitere (frei wählbare) Inklusivdomains geschenkt, die ich praktisch sofort dankend registrieren lassen konnte. Hiermit möchte ich nun bekanntgeben, dass meine Webseite ab sofort unter folgenden Internetadressen erreichbar ist:

www.successdenied.com
www.successdenied.de
www.successdenied.org

Falls meinen Blog vorher schon niemand gefunden hat, können meine Fans ihn neuerdings sogar dreimal nicht finden. Das wird mir endlich zum großen Durchbruch verhelfen, da bin ich sicher. Aber mal Spaß beiseite: In Zukunft ist es nicht mehr ganz so wichtig, dass sich jemand an die richtige „Endung“ (Top Level Domain, TLD) der Adresse erinnert, solange der Teil davor wenigstens stimmt. Das dürfte etwaige Mundpropaganda etwas einfacher machen und den Besuchern sinnloses Herumprobieren ersparen, so wie mir das selbst hin und wieder noch passiert. Außerdem wäre zumindest schon die „.de“-Domain absolut sinnvoll gewesen, da ich bislang noch gar nicht geplant habe, Artikel auf Englisch zu veröffentlichen. Aber „.com“ hat natürlich die größere Reichweite, das weiß jeder.

Zu guter Letzt habe ich mich bei einem weiteren Blogverzeichnis-Anbieter eintragen lassen, da Ende letzten Jahres ein anderer urplötzlich den Dienst eingestellt hat. SEO-Experten werden mir vermutlich bescheinigen, dass solche Anbieter höchstens einen Placebo-Effekt auf den Bekanntheitsgrad einer Webseite haben, wenn sie nicht sogar schädlich sind. Vielleicht ist das so, vielleicht aber auch nicht. Bis ich es genau weiß, kann ich es wohl noch so lassen. Es wird mir schon keiner eine Rechnung schicken.

Rein theoretisch wäre es längst wieder an der Zeit für einen (not so) weekly rant, und Material dazu gäbe es zur Genüge, doch erst gestern fiel mir erneut der successdenied’sche Besucherzähler ins Auge, der schon eine ganze Weile dicht unter der Zehntelmillion herumkrebste, aber noch nie gar so dicht wie zum späten Abend. Heute morgen war es schließlich soweit: Die 100.000 Besucher für meinen Blog sind endlich voll! Ganz großes Kino! Absolute Oberklasse. Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und allen die mich in diesen schwierigen Zeiten unterstützt haben. Die harte Arbeit hat sich gelohnt, ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Wir haben die Wahl gewonnen! Da muss ich gleich mal ein Riesenfass aufmachen.

Würde ich womöglich, wenn ich nicht selbst wüsste, dass die Zahlen des Besucherzähler-Scripts auch nur sehr begrenzt Aufschluss über die tatsächliche Anzahl Besucher geben. SuccessDenied.com wurde über Monate hinweg täglich von unzähligen Spambots besucht, bis ich effektiv etwas dagegen unternehmen konnte. Als die „Besucherzahlen“ sich dann schlagartig halbierten, staunte ich nicht schlecht. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe keine Vorstellung davon, wieviele Besucher es wirklich waren. Ist mir aber auch egal.

Irgendwas muss ich ja schließlich feiern, richtig? Viereinhalb Monate haben die ersten 1000 Besucher sich Zeit gelassen. Nach einem Jahr aktivem Herumgeblogge habe ich die 10.000-Besucher-Hürde übersprungen. Inzwischen bin ich seit drei Jahren und dreieinhalb Monaten dabei, und wieder ist ein Meilenstein erreicht. Was kommt als nächstes? Nunja, die erste Million ist angepeilt, fehlen doch nur noch 900.000. Mein Taschenrechner sagt, dass das in ungefähr 30 Jahren machbar sein wird. Wir nehmen die Herausforderung natürlich an und erledigen das bereits in den kommenden vier Jahren.

Viel geändert hat sich sonst nicht. Gefühlt verbringe ich im Büro mehr Zeit als in den gemieteten vier Wänden. Das Gehalt der kommenden beiden Monate (so wie schon das der vergangenen zwei Monate) geht praktisch komplett an das Bundesverwaltungsamt und an die Kfz-Versicherung. Das bedeutet, dass sich die Anschaffung von neuem Mobiliar bis mindestens Februar verzögern wird. Dafür ist es mir sogar gelungen, durch einen kleinen sorglosen Griff meinen einzigen Schreibtischstuhl zu zerlegen, so dass sich die Liste der zu kaufenden Dinge zwangsläufig erweitert hat. Da kommt doppelt Freude auf.

Aber ich freue mich auf Weihnachten. Nicht nur, weil ich dann wieder etwas Zeit für mich habe, sondern auch, weil damit wieder ein sehr ereignisreiches Jahr zu Ende geht. Seit dem Go-Live von SuccessDenied.com konnte ich erfolgreich mein Studium abschließen, einen guten Job erkämpfen, berufliche Stabilität gewinnen, in diesem Jahr ein eigenes Auto kaufen und eine eigene Wohnung mieten, und vielleicht gelingt es mir noch im Dezember, meine letzten Studienschulden abzuzahlen. Dann kann das hoffentlich noch viel erfolgreichere Jahr 2014 endlich beginnen.

Wer die Diskussion in den Kommentaren zu meinem letzten Artikel über Star Trek mitverfolgt hat, wird es schon gesehen haben: Mein werter Blogger-Kollege vom Star Trek-Blog trekkie.be bat mich vor kurzem um ein Interview rund um das Thema Star Trek. Einige Tage später folgte ein interessanter Fragenkatalog über alle möglichen Aspekte des berühmten Franchise. Die Fragen sind teilweise sehr kreativ gewählt und das Beantworten hat mir daher persönlich sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich manchmal eine ganze Weile überlegen musste, gerade bei den tiefgründigeren Fragen.

Hiermit möchte ich auf den Artikel zu meinem Interview aufmerksam machen. Wer sich für Star Trek interessiert, der kann ja mal den Selbsttest machen und sich überlegen, was ihm denn so zu den Fragen eingefallen wäre. Ich denke ich habe mich ganz gut geschlagen. Geplant ist bereits, dass noch weitere Interviews dort veröffentlicht werden. Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt.

Und als weitere Ankündigung für Trekkies: Den Bericht über Deep Space Nine werde ich voraussichtlich noch dieses Jahr veröffentlichen können. Ich bin noch mitten in der Serie und ich muss zugeben, dass ich zwar anfangs ziemlich genervt, aber inzwischen sehr begeistert bin. Es ist beeindruckend, wie sehr die Serie sich entwickelt. Meine Gedanken dazu halte ich nach dem Serienfinale wie immer in einem kurzen Blog-Artikel fest.

So, das war jetzt aber genug Star Trek für heute. Qapla‘!

Kein Haus, kein Porsche, keine Frau und keine Kinder, aber immerhin eine eigene Webseite. Unter diesem Motto leite ich heute das zweijährige Jubiläum meines kleinen erfolglosen Blogs ein. Vor zwei Jahren entschloss ich mich, das Internet endgültig mit meinen geistigen Ergüssen zu bereichern, und ich begann Beiträge für den Äther zu schreiben. Zunächst war das Projekt mehr oder weniger als Online-Treffpunkt und Party-Informationszentrale für meine Freunde und Bekannte gedacht, so dass sich das auch in den ersten Beiträgen widerspiegelte. Gezeigt hat sich allerdings recht schnell, dass das Interesse oft kaum für mehr als einen kurzen Höflichkeitsbesuch ausreichte, so dass sich ein Freunde- und Partyblog in Zeiten von Facebook & Co. insgesamt als recht undankbare Arbeit erweisen sollte. Alleine deshalb verschob sich der Fokus meiner Artikel schon bald immer weiter hin zu rein persönlichen Randgruppen-Interessen, zu mehr allgemeinen Themen und zur Gesellschaftskritik.

Nach wie vor bleibt SuccessDenied allerdings ein Spaßprojekt ohne Zwang und ohne Verpflichtung. Wenn ich morgen keine Lust mehr habe, schalte ich einfach alles ab. Im Moment siehts aber nicht danach aus. Geplant hatte ich einen eigenen Blog zwar schon 2005, damals mit Serendipity, aber das ist eine andere Geschichte. Inzwischen bin ich also schon zwei Jahre auf Sendung in der Blogosphäre. Viel bewegt habe ich freilich nicht, aber darum geht es ja auch nicht. Wenigstens kann ich mit einem gewissen selbstironischen Stolz verkünden, dass die Zahl täglicher Besucher in den letzten zwölf Monaten von durchschnittlich etwa 55 auf 80 gestiegen ist. Na wenn das kein gutes Omen ist. Dann habe ich nächstes Jahr um diese Zeit vielleicht schon über 100 Besucher und/oder Spambots am Tag. Auf geht’s ins nächste Jahr!

Auch ein zweites Jubiläum kann ich heute feiern: Seit einem Jahr befinde ich mich nun im Berufsleben. Ein ganzes Jahr professionelle Softwareentwicklung, in dem ich viel gelernt habe. Die kommenden Jahre werden anstrengend und es gibt wahnsinnig viel aufzuarbeiten um auf einem schnelllebigen Markt wie diesem konkurrenzfähig zu sein. Vor einem Jahr habe ich es geschafft, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Jetzt wird es Zeit, dass ich mich etabliere. Aber in meiner Freizeit wird trotzdem weitergebloggt.

Zugegeben, auf dem Bild ist es nur eine Kerze, aber dafür ist es ein ganz besonderer Kuchen. Übrigens habe ich gestern mal die Headergrafik meines Blogs seit langem wieder (leicht) verändert. Vielleicht hebe ich damit den Retro-Bezug ein kleines bisschen deutlicher hervor.