Archiv der Kategorie: Monolog

Ich hoffe die Weihnachts-Fans unter euch hatten ein angenehmes, frohes Fest. Und diejenigen, die Weihnachten nicht feiern, hatten hoffentlich ein paar schöne, entspannende freie Tage. Ich für meinen Teil habe Weihnachten wieder nicht richtig gefeiert, nachdem ich letztes Jahr eigentlich wollte, aber leider von Heiligabend bis Silvester krank war, hat sich bei mir dieses Jahr wieder keine rechte Weihnachtsstimmung ergeben wollen. Macht ja auch nichts. Es gibt Wichtigeres als Lichterketten, geschmückte Nadelbäume und Geschenke, z.B. Freizeit, Freunde, Familie und gute Filme. Ich kann mich darüber nicht beklagen.

Beklagen kann ich mich dafür z.B. über die Tatsache, dass ich es diesen Monat leider wieder nicht geschafft habe, meinen Schuldenberg bei Gevatter Staat zu begleichen. Obwohl ich weiterhin keine (sehr dringend benötigten) Möbel bestelle und alle größeren Ausgaben scheue, wäre mein Budget für die kommenden sechs Wochen so eng geworden, dass ich vermutlich so einige Rechnungen nicht mehr hätte bezahlen können. Ich musste mich wieder mal gegen die Überweisung entscheiden. Nunja, neues Gehalt, neues Glück. So langsam geht mir jedoch die Zeit aus, dann beginnt die Ratenzahlung und mir entgeht der extrem wichtige Sofortzahler-Rabatt. Außerdem macht es echt keinen Spaß Geld zu verdienen und anschließend nichts von dem Geld behalten zu dürfen. Das ist demotivierend.

Der nächste Knaller in meiner Pannen-Hitliste ist die Ankündigung der Deutschen Bahn, dass auf meiner Arbeitsstrecke von Januar bis Dezember 2014 eine Brücke erneuert und daher Schienenersatzverkehr angeboten wird. Das ganze verdammte Jahr Ersatztransfer mit dem Bus. Vier Monate Anfang 2013 waren wohl noch nicht genug, da musste man das Thema völlig auf die Spitze treiben. Stimmt, ich habe doch jetzt ein eigenes Auto und wollte sowieso auf die unzuverlässige Bahn scheißen. Das Problem ist, dass ich eine Jahreskarte weiterhin aus Bequemlichkeit behalten habe, quasi als Fallback-Lösung, wenn es ein Problem mit dem Auto gibt, oder wenn ich mal Benzin sparen wollte. Außerdem kommt es gerade jetzt im Winter manchmal vor, dass ich das Auto bei extremem Frost gar nicht geöffnet bekomme. Nun, es gibt wohl keine bessere Gelegenheit, meine Jahreskarte endlich doch noch zu kündigen und mir stattdessen ein Enteiser-Spray oder sowas zu bestellen. Außerdem entspricht jede einzelne Monatskarte monetär schon wieder einer kompletten Tankfüllung.

Vielleicht ist es außerdem an der Zeit, meinen langjährigen Mobilfunkvertrag bei o2 zu kündigen und auf ein anderes Netz zu wechseln. In meiner gesamten Wohnung ist der Empfang so schlecht, dass ich damit kaum telefonieren kann, geschweige denn im Netz surfen. Witzigerweise ist auch mein Geschäfts-Blackberry mit einer o2-SIM ausgestattet, so dass ich auch damit nicht gut erreichbar bin. Und jetzt kommts: Im Büro genau das gleiche Spiel: Im Gebäude ist der Empfang mit o2 so mies, dass ich sowohl mit Privathandy als auch mit Geschäftshandy mehrere Minuten brauche, bis er überhaupt mal sowas Winziges wie Wetterdaten herunterladen kann. Meine einzige Gelegenheit für Empfang bietet sich also auf dem Weg von meiner Haustür zur Bürotür. Andererseits: Genau dafür sind Mobiltelefone ja schließlich entwickelt worden. Als Festnetzersatz konnte ich mein Smartphone ohnehin sofort vergessen.

Ich glaube ich habe in den vergangenen drei Monaten, die ich nun schon in der neuen Wohnung lebe, inzwischen an die 200 Spinnen in Gläsern eingefangen und ins Gebüsch vor die Haustür geworfen. Täglich finde ich noch immer zwei bis drei weitere. Systematisch suche ich hin und wieder die verdächtigen Ecken ab. Ich bezweifle, dass es immer dieselben Spinnen sind, die einfach wieder zurückkommen, es gibt einfach noch zuviele Rückzugsorte in der Wohnung. Aber ich habe die Hoffnung, dass ich schon bald kaum noch welche finden werde. Das würde den Wohlfühlfaktor für einen Arachnophobiker wie mich noch erheblich steigern.

Um das Thema Superfrog vorerst zu beenden, möchte ich hier noch einen kleinen Nachtrag anbringen. Ein Arbeitskollege hat mich aufgrund meiner kürzlich entfachten Begeisterung für Superfrog HD darauf hingewiesen, dass Superfrog im Blackberry World („Appstore“) für 1,79 EUR angeboten wird. Logisch, dachte ich, der Hersteller wird versuchen, sein neues Remake für möglichst viele Systeme anzubieten. Dann jedoch sah ich die Blackberry-App mit eigenen Augen. Das Spiel sah nicht nach HD aus, und hatte auch kein „HD“ im Namen. Das angegebene Jahr war 1993, und sogar der Original-Sponsor Lucozade wurde noch erwähnt. Das ist doch gar kein Remake, oder doch?

superfrog_blackberryDie Versionsnummer wird mit 1.3.4.16 gelistet. In der Beschreibung steht aber „The original 1993 Amiga game from Team 17„. Ein Klick auf den Hersteller Amiga, Inc. offenbart ein weiteres Puzzlestück: Hier werden Amiga-Demos und Spieleklassiker wie Alien Breed, Xenon 2, Gods, The Chaos Engine, Turrican, Zool, uvm. angeboten, alle für bis zu drei Euro. Das konnten unmöglich Remakes oder Portierungen sein. Das sind die Originale, wahrscheinlich mit einem Emulator gebundlet, da war ich sicher. Eine kurze Recherche bestätigte meine Vermutung: Die Diskfiles kommen mit einem modifizierten UAE (Unix Amiga Emulator) für Blackberry daher. Modifiziert genug, dass man den Emulator dahinter nicht mehr sehen kann.

Auf dem Blackberry-Newsportal Crackberry.com gibt es ein Interview mit Bill McEwen über den Release der neuen Blackberry-Amiga-Apps. Am meisten stört mich an dem Text die sechste Frage: „With so many classics to choose from — Speedball 2, Wings, Elite and more — how do you decide which games to port first?„. Der Text erweckt dein Eindruck als handle es sich um echte Portierungen, was aber sehr unwahrscheinlich ist, denn bei einigen dieser Spielen kann man davon ausgehen, dass der Quellcode nicht mehr so schnell aufzutreiben sein wird, außerdem wäre der Aufwand viel zu groß. Der Fragensteller gibt sich keine Mühe, die technische Seite der Spiele auch nur im geringsten abzuklopfen. Es scheint ihn nicht zu interessieren, wie die Umsetzung gelungen ist. Auch Bill McEwen wird an keiner Stelle konkret. Mich als Softwareentwickler und Amiga-Fan ärgert dieses Versäumnis ein wenig.

Bevor mich nun wieder alle als „Hater“ oder Haarspalter abstempeln: Ich finde die Aktion insgesamt sehr lobenswert. Wer mich kennt, weiß, dass ich alle Bemühungen, alte Spieleklassiker (möglichst in ihrer Urform) wieder aufleben zu lassen, sehr schätze und unterstütze. Daher bin ich prinzipiell auch ein Fan des Spieleportals GOG.com. Aber ähnlich wie Blackberry in diesem Fall bei den Amiga-Spielen, kritisiere ich GOG.com dennoch dafür, dass sie ein Geheimnis um die Technik der Umsetzung machen, und Kritik wird ja wohl noch erlaubt sein.

Nehmen wir als Beispiel eines der besten PC-Spiele überhaupt, nämlich Dungeon Keeper. GOG.com schreibt hier unter anderem: „compatible with: Windows (XP, Vista, 7, 8) and Mac OS X (10.6.8 or newer)“ und weiter: „Minimum system requirements: Windows XP or Windows Vista, 1.8 GHz Processor, 512MB RAM (1 GB recommended), 3D graphics card compatible with DirectX 7 (compatible with DirectX 9 recommended), 2GB HDD, Mouse, Keyboard.[…]“. Dungeon Keeper lief nie unter Mac OS, bei allen Systemen ab Windows XP muss man mit Problemen rechnen, und schon gar nicht setzte das Spiel so eine leistungsfähige Hardware voraus. Warum also diese „falschen“ Angaben?

Nun, der erfahrene GOG.com-Nutzer wird die Antwort schon kennen: Es handelt sich hier um die MS-DOS-Version von Dungeon Keeper, die einfach mit einer vorkonfigurierten Version von DOSBox – also einem DOS-Emulator – gebundlet wird. DOSBox wird jedoch mit keinem Wort erwähnt, und das finde ich schon ein starkes Stück. Wenn man Glück hat, erwähnt es ein Käufer zufällig in den Kommentaren. Eine Installation von DOSBox (mit meiner Original-CD von Dungeon Keeper) kann ich mir auch alleine hinstellen, dazu brauche ich GOG.com nicht. Hätte ich das Spiel nur deshalb gekauft, weil ich auf eine vollständig Windows-7/8-native Version gehofft hätte (die es übrigens wirklich gibt!), dann hätte ich mich sehr geärgert. Das ist meiner Meinung nach knapp an der Grenze zur Täuschung durch Unterschlagung essentieller Informationen. Die System Requirements wären eigentlich genau der richtige Platz gewesen, um das Stichwort „DOSBox“ einmal kurz einzustreuen. Das hätte niemandem geschadet.

Offensichtlich ist Transparenz aber nicht die Maxime des Anbieters. Ein weiterer Grund warum mich das ärgert, ist die Tatsache, dass GOG.com vor zwei Jahren in einem Interview äußerten, dass die alten Spiele von Programmierern hinsichtlich Kompatibilität zu neuen Betriebssystemen optimiert würden: „Programmers get their hands on masters to optimize them to run on Win XP/Vista/7, testers check the builds[…]“. Um ein Spiel mit DOSBox zum Laufen zu bewegen, braucht man keinen Programmierer. Es mag sein, dass die Aussage oft zutrifft, aber wenn dann im Einzelfall doch wieder nur DOSBox zum Einsatz kommt, dann will ich das zumindest in der Beschreibung sehen können, bevor ich kaufe. Wer sich übrigens viele solcher Spiele bei GOG.com kauft, hat am Ende daher auch viele Installationen von DOSBox auf der Festplatte.

Danke für die Amiga-Spiele auf dem Blackberry, aber wenn es keine Portierungen sind, solltet ihr bitteschön auch nicht so tun als wären es welche. Ein Hinweis bezüglich des quelloffenen UAE wäre angebracht, nicht nur für technisch versierte Nutzer. Gleiches gilt für „optimierte“ Spiele auf GOG.com, bei welchen DOSBox beigelegt wird, um den Entwicklern Arbeit zu sparen. Dann bitte wenigstens dazuschreiben, was wirklich im Paket enthalten ist.

Liebe Gemeinde, einen fröhlichen Nikolaustag wünsche ich euch! Man möge mir den Artikel über den Erwerb meines ersten eigenen Fahrzeugs verzeihen, nachdem ich jahrelang, nein jahrzehntelang, von der Deutschen Bahn terrorisiert worden bin. Man möge auch darüber hinwegsehen, dass ich über die erste Beule, die mir jemand reingefahren hat, und über den ersten Diebstahl einen kleinen Beitrag schreiben wollte. Als ich heute Mittag irritiert und ungläubig vor meinem Auto stand, da überlegte ich erneut, ob das denn nicht ein paar Textzeilen in meinem öffentlichen Onlinetagebuch wert sein sollte. Wen es nicht interessiert und wer einen empfindlichen Magen hat, bitte weglesen.

Es war gegen 13 Uhr als ich auf dem fast vollbesetzten Parkplatz mein Auto aufsuchte. Schon von weitem erkannte ich, dass da irgendetwas nicht ganz stimmen konnte. Ein Blick aus der Nähe schlug mir dann schon ganz gut auf den Magen. Das Bild, das sich mir auf dem Autodach bot, das war nicht so besonders appetitlich.

autowaesche2

Das Bild soll die Ironie des Ganzen ein wenig betonen. Nachdem das Auto besonders in den letzten Wochen so dermaßen schmutzig geworden war, dass man vom Anfassen schwarze Finger bekam und am Heck die vielen Fingerabdrücke erkennen konnte, wollte ich einmal eine günstige Waschanlage ausprobieren. Die erste Autowäsche in fast einem Jahr, weil ich mich immer davor gedrückt habe. Gestern Abend um 21 Uhr bei stürmischem Wetter war es dann endlich soweit. Ein paar Euro auf den Tisch gelegt, eine Viertelstunde lang den rotierenden Bürsten zugesehen, und der Lack strahlte wieder wie neu. Blitzblank! Geiles Gefühl.

Nur 16 Stunden später habe ich mein blutverschmiertes Autodach von totem Vogel befreit, von großzügig verteilten Vogelgedärmen und mehreren Federn, und anschließend alles mühsam von Hand saubergewischt. Das hat länger gedauert als das ganze gestrige Waschprogramm der Autowaschanlage. Das Vieh sah aus als sei es explodiert, und hat seine klumpige Blutspur bis zum Kofferraumdeckel gezogen. Fragt mich nicht wie das passiert ist, und wieso es von 150 Autos wieder ausgerechnet meines sein musste. Dem Schaden nach zu urteilen, müsste es eigentlich morgens während der Fahrt passiert sein, aber ich habe nichts bemerkt. Auch beim Aussteigen ist mir nichts aufgefallen. Und wenn es während der Fahrt passiert wäre, dürfte der Vogel doch nicht so locker auf dem Dach liegengeblieben sein, denke ich. Jedenfalls hat sich die Autowäsche ja irre gelohnt für mich, dachte ich so bei mir während ich am Wischen und Fluchen war.

Für einen Augenblick gab ich mich sogar kühnen Verschwörungstheorien hin, jemand habe mir wohl einen toten Vogel aufs Autodach gelegt. Vollkommen plausibel. Nicht. Das unglückliche Tier wird sicher nicht einfach gegen einen Baum geflogen und dann aufs Dach gefallen sein. Gab zum Glück keine Beule. Ich bin es ja fast gewohnt, dass die verdammten Mistvögel mir regelmäßig großflächig auf die Motorhaube kacken, aber dass sie sich neuerdings auch zum Sterben auf meinem Auto niederlassen, das ist etwas zuviel des Guten.

Da wir schon beim Thema Auto sind. Die Tankdeckelentriegelung funktioniert nicht mehr richtig. Kennt sich jemand zufällig damit aus? Schon seit Monaten zickt der Tankdeckel immer ein bisschen rum, und geht erst nach mehrmaligem Betätigen der Fernbedienung auf. Aber als ich gestern Abend fast fünf Minuten lang verzweifelt versuchte den Tankdeckel zu öffnen, und unter den Augen der anderen Tankstellenbesucher wie ein Bekloppter auf der Fernbedienung herumdrückte, da kam ich mir doch extrem blöd vor. Ich war froh, dass es dann irgendwann doch klappte, sonst hätte ich unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Gibt bei solchen Autos scheinbar keine Notentriegelung. Klingt nach dem nächsten Besuch in der Werkstatt – und nach weiteren ungeplanten finanziellen Ausgaben.

Update vom 07.12.: Bild entschärft.

netzkino.deVor einigen Monaten schon berichtete ich über ein kostenloses bzw. werbefinanziertes legales deutsches Filmstreaming-Portal, dessen Jugendschutz-Restriktionen im besten Fall peinlich sind. In dümmlichstem „CNetz“-Gutmenschentum werden dort Filme, die keine Jugendfreigabe haben, erst ab 23 Uhr gestreamt, und nur bis 6 Uhr morgens. Für die einen ist es „nur“ Entmündigung erwachsener Bundesbürger, allein damit Jugendliche (die um diese Zeit ohnehin ins Bett gehören) nicht noch versehentlich einen Horrorfilm anklicken, für die anderen ist es Internetkrebs, der früher oder später Metastasen erzeugt und wahrscheinlich im Endstadium sowas wie Ladenöffnungszeiten im Internet hervorbringt. Aber andererseits schaut man einem geschenkten Gaul bekanntermaßen nicht ins Maul.

Im folgenden nun eine Liste von 35 Filmen, die ich in den letzten paar Monaten legal auf netzkino.de komplett angesehen habe, chronologisch aufsteigend sortiert. Manche davon sind wirklich gut, andere sind ziemlicher Schund. Insgesamt habe ich schon so halbwegs darauf geachtet, die ganz schlimmen Gurkenfilme zu vermeiden, und stattdessen weitestgehend (mit Ausnahmen) die filmischen Rosinen herauszupicken. Also nur falls sich nun jemand fragt, was die dort denn noch so alles anbieten. Um das mal in Kennzahlen auszudrücken: IMDb-Ratings von unter 4.0 findet man da sehr häufig. Was tut man nicht alles, um sein filmisches Wissen zu erweitern.

  1. Clockwise – In letzter Sekunde (1986)
  2. Five Corners – Pinguine in der Bronx (1987)
  3. City of Sex (1988)
  4. Dead Ringers – Die Unzertrennlichen (1988)
  5. Time to kill (1989)
  6. Wings of Freedom (1989)
  7. The Bloody Cottage in the Forest (1991)
  8. No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit (1992)
  9. Unter Haien in Hollywood (1994)
  10. Amy Foster – Im Meer der Gefühle (1997)
  11. Der Musterschüler (1998)
  12. Future Sport (1998)
  13. Lieber gestern als nie (1998)
  14. Permanent Midnight – Voll auf Droge (1998)
  15. Animal Farm (1999)
  16. Ich liebe Dick (1999)
  17. The Runner (1999)
  18. Animal Factory (Rache eines Verurteilten) (2000)
  19. Ordinary Decent Criminal (2000)
  20. The 6th Day (2000)
  21. Love Bites (2001)
  22. Waking up in Reno (2002)
  23. Kids in den Strassen New Yorks (2006)
  24. Noise (2007)
  25. 3 und raus! (2008)
  26. Edison & Leo (2008)
  27. Pontypool (2008)
  28. Strictly Sexual – Endlich Sex!!! (2008)
  29. A fork in the road (2009)
  30. Jack im Reich der Riesen (2010)
  31. Absentia (2011)
  32. Michael (2011)
  33. Tyrannosaur – Eine Liebesgeschichte (2011)
  34. We need to talk about Kevin (2011)
  35. Gedemütigt in Ketten – Nackt und hilflos (2012)

team17Erst vor wenigen Wochen ist Superfrog HD veröffentlicht worden, das ich bereits Mitte Mai in einem Beitrag thematisiert hatte. So wie es aussieht, muss ich mich für diesen (zugegebenermaßen etwas von Enttäuschung geprägten) Artikel bei Team17 entschuldigen, denn entgegen der damaligen Faktenlage, das Spiel erschiene nur für Sonys PS3 und PS Vita, und es enthielte nicht den Original-Soundtrack, hat sich nun beides innerhalb der letzten Monate erfreulicherweise geändert. Superfrog HD gibt es für Windows, Mac und Linux, also genau so wie es sein sollte. Es gibt einen Remix- und einen Original-Soundtrack, und es gibt modifizierte Levels und die Original-Levels. Mir als Superfrog-Fan konnte Team17 damit eigentlich keine größere Freude machen. Die Entwickler haben alles richtig gemacht, was man an einem Remake richtig machen kann. Ich wiederhole: ALLES. Ein ausführlicher Artikel folgt aber vermutlich noch.

Das Spiel lag dem „Team17 Humble Weekly Sale“ bei, neben einer ganzen Stange an „Worms“-Ablegern, namentlich Worms Revolution, Worms Ultimate Mayhem, das mittlerweile ziemlich betagte Worms Armageddon, Worms Blast, Worms Crazy Golf und Worms Pinball, außerdem die modernen Remakes Alien Breed 1-3, die mich ebenfalls sehr reizten. Dazu gab es sämtliche Soundtracks als FLAC- und MP3-Dateien. Wieso es jetzt zwei Humble Bundles gibt, habe ich zwar nicht kapiert, aber das ist wohl auch nicht so wichtig. Aber mir ist zum Beispiel auch nicht klar, wieso man ein Spiel nur für bestimmte Spielekonsolen ankündigt, und es dann heimlich doch auf allen Platformen veröffentlicht. Das ist doch Marketing in die falsche Richtung.

Auch das andere Humble Bundle wollte ich mir dieses Mal unbedingt kaufen. Mittlerweile beginne ich den Reiz solcher Aktionen zu verstehen. Ich war zwar erneut überdimensional unbegeistert über das dreiste Aktions-Zeitlimit, das mich dazu genötigt hat, mich innerhalb weniger Stunden zu entscheiden, oder die seltene Gelegenheit zu verpassen, aber für einen absolut lächerlichen Spottpreis habe ich so die ersten beiden Batman: Arkham Irgendwas -Spiele bekommen, sowie F.E.A.R. 2 und 3 und The Lord of the Rings: War in the North(*). Das komische Scribblenauts Unlimited interessiert mich zwar weniger, aber meinetwegen. Jedes einzelne Spiel kostet hier weniger als eine Tafel Schokolade. Das ist etwas, das ich mir nur schwer vorstellen konnte, schließlich sind das ja keine uralten Low-Budget-Spiele, sondern noch halbwegs aktuelles Zeug. Wäre ich nicht dank BAföG-Rückzahlung und Umzug seit längerem chronisch pleite, hätte ich mehr Geld geben können. Aber bei solchen Steam-Jetzt-oder-nie-Aktionen kann man ja leider nicht später zugreifen.

Meine bisher stiefmütterlich behandelte Steam-Bibliothek ist jetzt fünfmal so groß wie zuvor, das dürfte genug darüber aussagen, wie sehr mich Steam üblicherweise tangiert, und wieviel ich derzeit spiele. Stellt sich mir nur noch die Frage, wann ich bitte dazu kommen soll, das alles zu konsumieren. Könnte die künftige Große Koalition sich bitte darauf verständigen, dass wir die Wochenenden von zwei auf vier Tage verlängern?

(*) Nachtrag vom 14.11.: Jetzt sind dem Bundle nachträglich noch einige Spiele hinzugefügt worden: F.E.A.R., F.E.A.R.: Extraction Point, F.E.A.R.: Perseus Mandate (und damit wäre die Serie bis auf den letzten DLC F.E.A.R. 2: Reborn komplett – wieso fehlt nun ausgerechnet das?), Guardians of Middle-earth, Guardians of Middle-earth: Smaug’s Treasure DLC, Gotham City Impostors: Professional Kit, Mortal Kombat Kollection, und zuletzt der Batman: Arkham Origins DLC, den ich ohne das Hauptspiel noch gar nicht nutzen kann – sehr schlau gemacht. Im Fall von F.E.A.R. 2 bekomme ich also das Hauptspiel ohne den DLC, und bei Arkham Origins wirft man mir nur den DLC hin, der mir alleine nichts nützt. Versteht mich nicht falsch, dieses Humble Bundle ist super, aber wer auch immer diese Sammlung zusammengestellt hat, der ist scheinbar nicht allzu konsequent.