Zum Jahreswechsel wird es nicht allein das alte Jahr sein, das mich verlässt, auch von einem ziemlich alten Wegbegleiter werde ich mich für immer trennen müssen. Ja, es war eine schöne Zeit. Wir beide haben vieles erlebt. Lange habe ich meinem ersten richtigen und eigentlich bis heute einzigen Instant Messenger die Treue gehalten. Viel länger als die meisten Personen auf meiner Kontaktliste, die zu ihren besten Zeiten weit mehr als 200 Einträge enthielt. Meine letzten Kontakte auf dem sinkenden Schiff haben sich irgendwann zwischen 2014 und 2018 verabschiedet, aber der Löwenanteil ging bereits lange vorher. In den letzten Monaten waren oft nur noch zwei Personen gleichzeitig online. Doch nun scheint es endgültig vorbei zu sein, jedenfalls für mich, und das will schon einiges heißen.

Mein geliebter ICQ-Account ist gestorben, oder genauer gesagt, wurde zwangsweise eingeschläfert. Die Ankündigung ging bereits vorgestern durch diverse Tech-Medienportale: Ein Protokollwechsel wird ab sofort eine Anmeldung mit Fremdclients verhindern. Wer ICQ weiterhin nutzen wollen würde, bräuchte dafür den offiziellen Client. Und wer würde das schon wollen, denn jeder ICQ-Enthusiast weiß, dass der werbeverseuchte offizielle ICQ-Client (nach ICQ Pro 2003b!) völlig unbrauchbar war. Miranda, Trillian, Pidgin, QIP und diverse andere waren die Antwort auf dieses bekannte Problem. Aber das alles war einmal. Nun ist also auch für mich hier Endstation. Ein wenig traurig darüber bin ich schon, denn es ist mehr als bloße Gewohnheit, dass bei mir ICQ immer im Hintergrund lief, auch wenn ich es in den letzten Jahren kaum noch tatsächlich für richtiges Chatten nutzte. Es wird also Zeit für einen kleinen Nachruf.

Meine ICQ-UIN 44683442 erblickte am Samstagvormittag, den 24. Juli 1999, um 9:50 Uhr das Licht der Welt, kurz nach meinem 15. Geburtstag. Und witzigerweise habe diese ICQ-Nummer nicht einmal ich selbst angelegt, sondern mein Vater. Der hatte zu jener Zeit diverse E-Mail-Bekanntschaften, die ihn wohl auf das wunderbare Programm Mirabilis ICQ hingewiesen hatten. So installierte er den Messenger auf unserem Familien-PC unter Windows 98, demonstrierte mir die Funktionen und die Kontaktsuche, und sorgte dafür, dass ich ebenfalls einen eigenen Account anmeldete. Was ich damit anfangen sollte, wusste ich zunächst nicht, denn mit so einer leeren Kontaktliste ist das Chatten natürlich nur halb so witzig. Auch mein Vater verlor schon bald wieder das Interesse, aus mehr oder weniger demselben Grund. Erst Ende des Jahres 2000 wurde ich erneut auf ICQ hingewiesen. Meinen eigenen Account hatte ich bis dahin längst vergessen, und so erstellte ich mir kurzerhand einen neuen, diesmal einen mit einer wesentlich größeren Nummer. Diesmal war alles besser: Viele Online-Bekanntschaften, Schulfreunde, Familie, sogar den einen oder anderen Promi konnte ich im Lauf der Zeit „adden“. Meine Kontaktliste füllte sich überraschend schnell, und bald blinkten oft ein halbes Dutzend Chat-Fenster gleichzeitig an meinen fest vereinbarten Online-Abenden (Ja, das Internet war damals noch teuer und langsam!). An guten Tagen sogar noch mehr. Aus meinem Zimmer schallten allerhand merkwürdige Geräusche, darunter das altbekannte Schiffshorn, der verzerrte Happy-Birthday-Gitarrenriff, laute Schreibmaschinentippgeräusche, und stundenlang „Uh Oh!“ Es gab viel zu besprechen.

Wenige Jahre später, wahrscheinlich so 2002 oder 2003, als das DSL-Zeitalter endlich auch bei uns begonnen hatte, erinnerte ich mich beiläufig an die alten ICQ-Accounts meines Vaters und von mir. Eine kurze Suche bestätigte: Ja, die gibts sogar noch. Und ein paar Mausklicks später konnte ich mir über die „Passwort-vergessen“-Funktion beide Accounts zurückholen. Ich wechselte in der Folge auf die alte, achtstellige ICQ-Nummer meines Vaters, denn wie die bereits erwähnten ICQ-Enthusiasten ebenfalls wissen: Kurze ICQ-Nummern sind elitär, und zeigen, dass wir schon ICQ benutzt haben, lange bevor es cool wurde. Das merkte man schon daran, dass man lange Zeit besonders kurze ICQ-Nummern bei Ebay ersteigern konnte. Dass ein Großteil dieser sehr kurzen und gar nicht mal so günstigen ICQ-Nummern von gehackten und geklauten Accounts stammte, konnte ja keiner ahnen.

Mein Miranda-Client kann sich seit heute morgen, Sonntag, den 30. Dezember 2018, nicht mehr anmelden. Aus und vorbei, einfach so, nach 19 1/2 Jahren. Meine ICQ-Nummer ist also immerhin volljährig geworden! Nun, genau genommen wird meine ICQ-Nummer wohl auch ohne meine Beteiligung noch mit Hilfe lebensverlängernder Maßnahmen beim Betreiber klinisch am Leben erhalten, aber der Hirntod ist längst eingetreten, es gibt keine Aussicht auf Genesung. Du wirst mir wirklich fehlen, ICQ. Die Öffentlichkeit hat dich wegen Social-Media-Rotz wie StudiVZ, Wer-kennt-wen und Facebook nach und nach fallengelassen. Dazu kamen ungeschickte Besitzerwechsel deinerseits, und der ruinierte offizielle ICQ-Client, den wirklich niemand mehr haben wollte.

Ach, was haben wir in all den Jahren erlebt, mein ICQ und ich. Zum Beispiel damals, im Februar 2006, in meinen Semesterferien, kurz bevor StudiVZ in Deutschland so richtig abhob, als mich aus heiterem Himmel ein Mädchen aus meiner Stadt angeschrieben hatte. Sie saß gerade im Computerraum ihrer Schule und langweilte sich furchtbar. Sie fragte mich, ob ihr Lehrer denn sehen könne, was sie da so heimlich schreibe. Wir trafen uns, verliebten uns. Im Sommer waren wir dann plötzlich fest zusammen. Nicht besonders lange, aber immerhin. Ich glaube wir haben den größten Teil unserer kurzen Beziehung über ICQ geführt, sogar unseren letzten sinnlosen Streit. Den die Ziege völlig grundlos angefangen hat. Ja, das war schon eine sonderbare Zeit.

Und jetzt? Jetzt gibt es doch längst WhatsApp, werden mir die Leute bereitwillig erklären, das doch heute angeblich soviel besser ist als ICQ je war. Aber die Wahrheit ist, WhatsApp & Co sind allesamt überhaupt kein Ersatz für ICQ. Es gibt nämlich keinen Ersatz für ICQ. Glaubt ihr nicht? Dann schaltet doch mal euer Smartphone aus und installiert euch WhatsApp auf dem Windows-PC, Mac oder unter Linux. Denn mit der Computertastatur chattet es sich sowieso viel leichter und schneller als auf einem Touchscreen. Was hör ich da? Ach das geht gar nicht? WhatsApp kann man nicht standalone an einem PC benutzen? Das ist aber schade. Ach, bei den ganzen anderen tollen Messengern geht das auch nicht? Krass, was für ein immenser technischer Fortschritt, da bin ich echt baff. Ja, das ist ja ganz schön dumm, dass der WhatsApp-Account allein an die Handynummer gebunden ist, auf die nur mein Mobilfunkanbieter Einfluss hat. Es scheint also, als wäre es heutzutage schon zuviel verlangt, einen ganz simplen Client anzubieten, den man auch ohne Mobiltelefon ganz normal am PC benutzen kann. So wie ICQ halt. So wie früher halt. Aber wer will das schon? Ich habe ICQ jahrelang auch am Handy benutzt, und es war völlig ok. Aber das war ja schon zu der Zeit, als die Menschen zu Facebook abgewandert sind.

Danke ICQ, dass du für mich da warst. Danke für die vielen tollen Leute, mit denen ich in all den Jahren in Kontakt gekommen und jahrelang in Kontakt geblieben bin. Danke, dass du mir eine zauberhafte Welt der Instant Messenger eröffnet hast, so wie es danach nie wieder war und wahrscheinlich nie wieder sein wird. Dass deine aktuellen Besitzer dir jetzt offiziell den Gnadenschuss verpassen, indem sie auch die letzten verbliebenen Nutzer aussperren – es ist vielleicht besser so, denn alte Gewohnheiten legt man ungern ab. CU, ICQ!

10 Gedanken zu „CU, ICQ!

  1. Gerry

    Danke für Deinen ICQ-Nachruf. Meine ICQ-UIN war 39793791. Nachdem ich ICQ damals bei einem Kumpel erstmals gesehen/ erlebt hatte, habe ich mir dann, als ich 1999 einen eigenen Internetanschluss besaß, einen eigenen Account angelegt.

    Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war meine Kontaktliste mit max. 5 Einträgen recht übersichtlich.

    Ich erinnere mich auch gerne an diverse Online-Unterhaltungen zurück. Mein ICQ-Promi war Jochen Hippel von Thalion, mit dem ich über ICQ geschrieben, aber auch Dateien übertragen und gechattet habe. Den Ausdruck einer Chat-Session mit ihm habe ich heute noch.

    Nachdem der ICQ-Client irgendwann nicht mehr unter Windows 98 funktionierte, bin ich kurzzeitig auf Miranda umgestiegen. Unter der o.g. ICQ-UIN war ich bis ca. 2005 aktiv. Einige Jahre später hatte ich meine ICQ-UIN vergessen und einen neuen Account angelegt. Mit diesem war ich aber nur sehr kurz online, da meine wenigen Kontakte ICQ nicht mehr nutzten.

    Ich freue mich für Dich, dass sich für Dich über IQC eine Bekanntschaft und Beziehung ergeben hatte. Deine deutlichen Worte lassen mich allerdings vermuten, dass Du noch Groll gegen sie hegst.

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    1. Vince Beitragsautor

      Es stimmt zwar, dass wir nicht im Guten auseinandergegangen waren, aber einen Groll hege ich zum Glück nicht. Nach so langer Zeit ist es reine Gleichgültigkeit. Die Beleidigung habe ich eigentlich nur scherzhaft in den Text eingebaut, damit die Leser kurz daran hängenbleiben und darüber schmunzeln können, vielleicht weil sie die Situation nachempfinden können. Ich wollte den generell eher schwermütigen Text mit der witzig gemeinten Anekdote etwas auflockern. Der Plan ging wohl nicht ganz auf.

      Danke auch für deinen eigenen kurzen Erfahrungsbericht zum Thema. Dann hast du 2005 den Absprung ja noch zur besten ICQ-Zeit geschafft. Die erste Welle der Nutzer hat sich meines Erachtens irgendwann 2006 bis 2008 verabschiedet. Und ab 2009 mit dem Aufstieg von Facebook in Deutschland ging dann das große Kontaktesterben los.

      ICQ gab mir auch die Gelegenheit, mich international mit Menschen auszutauschen. Es muss irgendwann 2002 oder 2003 gewesen sein, als ich mich mit einer jungen Englischlehrerin aus Thailand oder Malaysia unterhalten habe. Ironischerweise ist die Konversation ziemlich schnell abgerutscht, so dass wir plötzlich darüber redeten, dass Hitler in ihrem Land angeblich ein Held sei, weil er etwas gegen die Juden unternommen habe. Die Diskussion war im Rückblick irgendwie grotesk. Spannend trotzdem für mich, gedankliche Eindrücke aus einem fernen Land zu bekommen.

      Achja, ein frohes, neues Jahr übrigens!

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      1. Gerry

        Achja, ein frohes, neues Jahr übrigens!

        Das wünsche ich Dir auch. Mögest Du als Oracle Certified Professional, Java SE 7 Programmer (weiterhin) beruflichen Erfolg haben und sich Deine gesundheitliche Situation verbessern.

        Mein Reallife hatte 2018 leider mehr Tief- als Höhepunkte. 2019 kann da eigentlich nur noch besser werden.

        Die Beleidigung habe ich eigentlich nur scherzhaft in den Text eingebaut

        Sorry, wenn ich die Formulierung anscheinend zu ernst interpretiert habe.

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        1. Vince Beitragsautor

          Vielen Dank!

          Kein Grund dich zu entschuldigen. Vielmehr ist das Missverständnis wohl eher ein Zeichen dafür, dass ich mich einfach im Ton vergriffen habe. Vermutlich werde ich die unpassende Textstelle bei nächster Gelegenheit korrigieren.

          Es tut mir Leid zu hören, dass dein Jahr in Summe eher weniger schön war. Da bleibt mir wohl nur der gutgemeinte, wenn auch platte Hinweis, dass auf Regen meist Sonnenschein folgt :-)
          Privat war mein Jahr 2018 wohl auch nur „ganz ok“. Vieles hätte besser laufen können. Aber ich bin – genau wie du – optimistisch für 2019.

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  2. MFI

    Ich nutze ICQ auch schon ewig lang. Zunächst mit dem original ICQ-Programm, zwischenzeitlich waren dann mal Trillian, Miranda und die letzten Jahre Pidgin immer an, wenn der PC lief.

    Als ich gerade mein Passwort ändern wollte und dies weder über Pidgin noch über die Website möglich war (ich hatte nie eine Emailadresse, Telefonnummer oder ähnliches im Profil hinterlegt), bin ich auf diesen Nachruf und andere News zum Thema Aus für alternative Clients gestoßen.

    Ich muss aber feststellen, dass Pidgin nach wie vor mit ICQ über login.icq.com funktioniert.

    Ich fürchte aber, dass auch ich mich bald von ICQ trennen werde… Von den 150 Kontakten die ich mal hatte sind noch 5-10 mehr oder weniger oft online. Mit einem hab ich noch Kontakt – ausschließlich über ICQ.

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    1. Vince Beitragsautor

      Hi MFI,

      soweit ich weiß, bekommt man von ICQ schon seit Jahren keine „Passwort-vergessen“-E-Mails mehr, selbst wenn man eine gültige E-Mail-Adresse hinterlegt hat, insofern wäre da vermutlich auch nichts gewonnen. ICQ wurde von seinen Besitzern zuletzt quasi als Brachland weiterlaufen lassen.

      Wundert mich, dass ICQ offenbar doch noch mit Pidgin funktionieren soll, widerspricht es doch so ganz der Intention des Protokollwechsels. Aber sei’s drum, jetzt bin ich seit knapp 2 Monaten ICQ-frei. Es ist zu spät um nochmal umzudrehen.

      Und wie du schon sagst, nützt es uns nichts, wenn wir dann dort alleine mit unserer großen Kontaktliste voller Offline-Einträge abhängen. Das hat die ganze Sache am Ende eigentlich nur noch trauriger gemacht.

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  3. Pidschin

    Seufz – nun ist es auch mit Pidgin aus.
    Ich sehe zwar meinen ICQ-Kontakt noch, aber meine Nachrichten gehen wohl nicht mehr durch.
    Gibt es denn keine vernünftige Alternative?
    Ohne den klebrigen Zuckerberg?

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  4. grundy

    Hey,
    UIN:43297489
    Ja heut hab ich auch rausgefunden dass ICQ nicht mehr connected in miranda..was soll man sagen, wer will das zeug dann noch benutzen? hatte einmal den handy client benutzt, daraufhin wurde ich 2 monate als online angezeigt obwohl er längst deinstalliert war.
    Auch bei mir gibts nur noch einen aktiven Kontakt der nur icq und nix anderes hat. naja was soll man machen..
    ABER, ich muss dir sagen es gibt tatsächlich einen ersatz für icq, sogar einen guten. finde schade dass noch niemand ein miranda plugin dafür geschrieben hat: TELEGRAM . man kann auf pc, tablet, handy, mac online sein wie man will, bekommt nachrichten überall, kann files schicken, es gibt eine offene API und man kann sogar bots bauen und es mit der heimautoatisierung verknüpfen. schaus dir mal an :-)
    in diesem sinnen..RIP ICQ, it was a great time..

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  5. Ines

    Durch Zufall bin ich auf einige Nachrufe zu ICQ gekommen, so auch hier. Auch ich habe sehr gerne ICQ verwendet. Das typische Ah-Oh wird in meiner Erinnerung immer einen besonderen Platz haben. Es ist schon eine seltsame Sache, sich in den niedergeschriebenen Erinnerungen anderer wiederzuerkennen – irgendwo las ich, dass man früher nach der Schule zwei Dinge gemacht hat: MTV eingeschaltet und den PC hochgefahren, um mit der krüppeligen ISDN-Leitung ICQ zu starten. Ich habe wirklich viele gute Leute während meiner ersten Zeit im Internet ziemlich genau im Jahr 2000 kennengelernt, deren Kontakte von Chats wie Mainchat oder Turtokspokechat, später von diversen Metalforen in meine ICQ-Liste gewandert sind. An meine erste eigene Telefonnummer könnte ich mich heute nicht mehr erinnern, jene von ICQ kann ich heute noch fehlerfrei aufsagen, wenn man mich morgens früh um drei aus dem Tiefschlaf reißen würde und nach ihr fragte. Es ist schade, dass dieser Dienst nicht mehr in seiner früheren Form existiert, aber Denkmalschutz gibt es nur so richtig in der realen und berührbaren Welt. Nun, so langsam kommen wir wohl auch in ein Alter, in dem wir das Frühere vermissen und das Neue ablehnen.

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    1. Vince Beitragsautor

      Hi Ines,

      schön zu lesen, dass du dich auch mit Wehmut an die guten alten ICQ-Zeiten zurückerinnerst. Ich bin absolut deiner Meinung, dass man hier auch etwas im Sinne der Aufrechterhaltung bzw. Bewahrung des Dienstes machen sollte. Allein die ganzen wertvollen Nutzerdaten in den ICQ-Profilen der Millionen an Accounts müsste man irgendwo für die Nachwelt speichern und aufbewahren. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich dort alles eingetragen habe. Und wie ich schon sagte, heute gibt es für mich keinen vollwertigen Ersatz für ICQ. Ich hätte gerne wieder einen echten Messenger, den ich (auch) ohne Smartphone am PC nutzen kann. Ein Messenger, der wirklich unabhängig vom Endgerät ist.

      Meine ICQ-Logs habe ich übrigens, soweit es mir in all den Jahren möglich war, gespeichert und mitgenommen. Ich bin leider nicht mehr sicher, ob es lückenlos ist (wohl eher nicht), aber ich glaube doch, einen bedeutenden Teil der Chat-Mitschnitte müsste ich haben. Was ich alles in den 19 Jahren mit meinen vielen Freunden, Chatbekanntschaften und sogar Verflossenen geschrieben habe, dürfte etliche Bücher füllen. Das ist schon Wahnsinn, mir vorzustellen, dass ich da vielleicht in zehn Jahren mal wieder reinschaue und eine atemberaubende Zeitreise in die Gedankenwelt meiner eigenen Jugend mache.

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