Linux – Erste Ernüchterung

Einige Wochen ist Linux Mint inzwischen bei mir im Betrieb, und ich muss zugeben, die erste Euphorie hat sich schnell gelegt, und auch von meinem Optimismus ist heute nicht mehr allzu viel übrig. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Betriebssystem sind auch begleitet von erster Ernüchterung über die vielen kleinen und mittelgroßen Steinchen, die es mir in den Weg legt. Im großen und ganzen läuft Linux Mint stabil und arbeitet ordentlich, aber ich bin dennoch nicht der Meinung, dass alles Sonnenschein ist. Ich wollte ursprünglich einen Artikel schreiben über positive und auch negative Aspekte des Betriebssystems, die mir bislang aufgefallen sind, aber die negativen Punkte liegen in einer solchen Vielzahl vor, dass ich alleine daraus einen Artikel schreiben kann. Im Folgenden also eine Liste der Störungen, die mir begegnet sind, geordnet von den schwerwiegendsten, über solche mit dem größten Nerv-Faktor, bis hin zu den unbedeutendsten.

Der Knaller zuerst: Die Linux-Updates funktionieren bei mir schon nicht mehr. Nach einem der letzten Updates zeigte mir Mint plötzlich an, dass die Boot-Partition voll ist, und seitdem scheitern sämtliche Updates. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Boot-Partition wohl nur 500 MB groß ist (hat Mint genau so angelegt, ich habe nichts dergleichen konfiguriert!), und Linux hat das Ding jetzt vollgemüllt und gibt den Platz nicht mehr frei. Super! Es ist erbärmlich für ein Consumer-Betriebssystem, dass es nicht „einfach funktioniert“, sondern im Gegenteil durch falsche Standardkonfiguration garantiert schon nach wenigen Updates die Updatefunktion komplett lahmlegt. Das ist dilettantisch. Dann muss ganz offensichtlich jemand dafür sorgen, dass die Standardkonfiguration eine andere ist. Inzwischen habe ich nachgelesen, dass ich Terminal-Befehle eingeben muss, um das Problem zu beseitigen. Keine GUI-Systemtools oder dringend nötige Betriebssystemautomatismen, die mir diese Arbeit abnehmen. Immer nur Terminalbefehle, um doofe Linux-Probleme zu beheben, die ich in anderen Betriebssystemen erst gar nicht hätte.

Einen Befehl zur Systemreinigung habe ich wieder einmal entgegen meiner Intention aus dem Internet ins Terminal kopiert (irgendwas mit „autoremove“ und „purge“), und sogar DER wirft Fehler („No space left on device“) und die Boot-Partition ist davon auch nicht freigeworden. Die üblichen Zeilen aus den Linux-Foren möge man sich hier als Echo in meinem Kopf vorstellen („Das ist so einfach!“, „Das kann wirklich jeder!“, „Einfach nur diesen Befehl hier eingeben und schon…“). Ich muss jetzt also eine Problemlösung im Internet suchen, um die defekte manuelle Systemreinigung zu reparieren, die nur nötig ist, weil es Mint nicht selbst gebacken bekommt seine Daten richtig zu ordnen? Liebe Ubuntu- und Mint-Entwickler, müssen die Nutzer eures Betriebssystems wirklich ein Informatikstudium absolvieren, damit sie es richtig bedienen können? Das kann doch nicht euer Ernst sein. Das sind Dinge, die das OS selbst verwalten können MUSS! Windows KANN das! Ich kann gar nicht soviel kotzen wie mich das jetzt schon nervt.

Beim Starten des Rechners, wenn ich das Kennwort für die Festplattenentschlüsselung eingeben soll, sind die USB-Geräte dummerweise noch gar nicht aktiv, so dass ich die Tastatur nicht verwenden kann. Ich muss dann den Resetknopf betätigen, damit Linux mir das Bootmenü anzeigt. Anschließend erscheint ein alternativer Bildschirmdialog, der ebenfalls das Kennwort für die Entschlüsselung erfragt – und hier ist die Tastatur zum Glück eingeschaltet und erlaubt die Eingabe. Aber jedes Mal bei einem erneuten Start des Systems muss ich wieder den Resetknopf drücken. Offenbar ist das ein altbekanntes Ubuntu-Problem, das in mehreren Jahren nie behoben wurde, obwohl es als kritisch eingestuft ist: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/plymouth/+bug/1386005

Der Filemanager meldet mir in schöner Regelmäßigkeit, dass es ein Problem mit meinem Thumbnail-Cache (Vorschaubildpuffer) gibt, das angeblich nur mit Root-Rechten beseitigt werden kann. Wieso muss der Nutzer mit solchem Kleinkram belästigt werden, und wieso kann das Betriebssystem den Fehler wieder nicht selbst beheben? Windows hat sich noch nie darüber beklagt, aber Linux muss da natürlich so wehleidig sein. Den Nutzer interessiert der Thumbnail-Cache überhaupt nicht, und er will nicht jedes Mal sein Passwort eingeben müssen, wenn – warum auch immer – mal wieder ein Vorschaubildchen kaputt gegangen ist.

Die Thumbnail-Generierung ist ohnehin der allergrößte Schwachsinn, das hätte man sich doch bitte bei Windows abgucken können. Wenn ich unter Linux ein sehr großes Verzeichnis mit tausenden Bildern öffne und irgendwo in die Mitte scrolle, dann berechnet der Dateimanager die Thumbnails. Alle Thumbnails. Von A bis Z berechnet er Thumbnails – minutenlang – und hört auch nicht mehr damit auf, erst wenn er irgendwann fertig ist. Die Festplatte rödelt sich tot, die CPU dreht hoch, es werden unnötig Ressourcen verschwendet. Und das geilste: Das macht er jedes Mal von vorne, wenn ich das Verzeichnis erneut öffne. Nemo berechnet die ganze Zeit Thumbnails für das ganze Verzeichnis und zeigt diese nach und nach an, während die Ansicht dabei permanent nach unten rutscht. Es ist kaum möglich in dieser Bewegung irgendwelche Dateien anzuklicken, weil alles an dir vorbeiscrollt. Wieso reicht es nicht, einfach nur die Thumbnails zu berechnen, die man aktuell im Fenster sehen kann? Große Verzeichnisse werden so automatisch zur Qual. Ich kann auch nicht so einfach zwischen Symbol-, Listen- oder Kompaktansicht hin- und herschalten, denn das dauert jedes Mal 1-2 Minuten, je nach Ordnergröße.

Meine externen Festplatten wurden beim ersten und zweiten Mal nach der Installation automatisch mit eingehängt, danach plötzlich nicht mehr. Scheint doch sehr willkürlich zu sein. Offenbar hängt Linux Festplatten beim Systemstart nicht immer automatisch ein. Ich musste erst einmal recherchieren, wie man Festplatten „manuell automatisch“ einhängen kann. Wieso muss ich Festplatten überhaupt manuell automatisch einhängen, wenn ich sie doch immer angeschlossen habe? Ach Mensch…

Das Tool zur Analyse der Festplattenbelegung funktioniert bei mir nicht richtig: Ich bekomme angezeigt, dass der größte Teil der Festplatte durch ein Verzeichnis „ecryptfs“ verbraucht wird, und darin sind nur …nunja … kryptische Dateien, die viel Platz brauchen. Wieso bekommt das Analysetool die Dateien nur in verschlüsselter Form zu sehen, wo ich im Dateimanager entschlüsselte Daten sehe?

Ich bin absolut kein Fan dieser unsichtbaren Mouseover-Scrollbalken, die Linux Mint überall forciert, also Scrollbalken die nicht sichtbar sind, erst wenn man den Fensterrand erreicht, werden sie eingeblendet. Das große Problem hierbei ist, dass mehrere Programme (wie z.B. Eclipse) den Bereich für die Scrollbalken dadurch nicht mehr RESERVIEREN, sondern als nutzbare Fensterfläche verwenden. Möchte ich also mit der Maus dort den Cursor hinter das letzte Zeichen einer langen Textzeile setzen, klicke ich unabsichtlich auf den vertikalen Scrollbalken, der dort sofort erscheint, weil der Scrollbalken ÜBER DEN TEXT gelegt wird. Es ist also mit der Maus überhaupt nicht mehr möglich, den Cursor an die richtige Stelle zu setzen, weil der Scrollbalken immer im Weg ist. Wer entwickelt so eine dämliche Scheiße?

Ganz zu schweigen von diesen extraschmalen Fenster-Titelleisten, die sich farblich nicht einmal von der Menüleiste unterscheiden und dadurch größer aussehen als sie sind. Möchte ich das Fenster also kurz an der Titelleiste anklicken um es irgendwohin zu ziehen, klicke ich fast immer erst daneben, nämlich in den Bereich der Menüleiste, weil da viel mehr Fläche zum Anklicken ist. Könnte man die Fenster nicht einfach auch im leeren Bereich der Menüleiste verschiebbar machen?

Gelegentlich, mehrmals täglich, flackern alle möglichen Fenster schwarz, manchmal der Desktophintergrund, manchmal der halbe Bildschirm, manchmal nur kleinste Teilbereiche von geöffneten Fenstern. Alle paar Stunden flackert irgendwas für ein paar Sekunden, und hört dann plötzlich wieder auf. Ich müsste Linux dafür nicht unbedingt die Schuld geben, da es vermutlich ein Treiberproblem ist, aber da ich nunmal eine Nvidia-Grafikkarte von der Stange verwende, und den offiziellen Treiber, und da Windows keine solchen Probleme hat, stört es mich doch sehr. Auch ein neuer Nvidia-Treiber hat nichts geändert. Offenbar ein steinaltes Ubuntu-Problem, und offenbar auch nach Jahren noch nicht behoben: http://askubuntu.com/questions/263996/fixing-the-nvidia-graphics-screen-flicker-issue

Manchmal, wenn ich via DRUCK-Taste bzw. mit ALT-DRUCK einen Screenshot anfertigen will, erkenne ich auf dem Bild mehrere merkwürdige schwarze Streifen, bzw. schwarze schmale Blöcke, mittig und rechts, die (offenbar immer an denselben Stellen) Bereiche des Bildes verdecken. Nicht immer, aber immer öfter.

Bei großen Dateitransfers von bzw. auf USB-Platten, bewegt sich der Mauszeiger plötzlich nur noch ruckartig durchs Bild, scheint immer wieder kurz hängenzubleiben, trotz gleichmäßiger Bewegung der Maus. Auch Tastatureingaben scheinen immer wieder für Bruchteile von Sekunden zu hängen, und auch Fenster bauen sich oft erst mit Verzögerung und erkennbar schrittweise auf. Es scheint mir so, dass Linux Probleme mit der Höherpriorisierung von USB-Eingabegeräten bzw. der CPU-Priorisierung hat, und dem Kopiervorgang alles andere unterordnet. Kein großes Problem, aber ein ziemlich dämliches, unnötiges.

Ich bin nicht besonders begeistert davon, wie unrund und ungeschliffen das Betriebssystem in vielen Kleinigkeiten ist. Vieles wirkt irgendwie ambitioniert, aber dann leider nicht ausreichend gut durchdacht. Im Endeffekt kommt alle paar Tage etwas dazu, was mir die ganze Sache noch ungenießbarer macht, mich noch mehr ärgert. Einiges davon mag daher rühren, dass es „nicht wie Windows ist“, und ich mich eigentlich nur richtig daran gewöhnen müsste, andere Probleme, wie die defekte Updatefunktion, die flackernden Fenster, dass die USB-Geräte beim Hochfahren nicht rechtzeitig eingeschaltet werden, und dass das Betriebssystem bei Kopiervorgängen manchmal grundlos herumruckelt, haben definitiv nichts mit meiner Windows-Sichtweise zu tun.

Ich fürchte an dieser Stelle muss ich meine vorschnelle Empfehlung von Linux als Betriebssystem für Windows-Umsteiger zurückziehen. Linux ist tatsächlich NUR Leuten zu empfehlen, die wirklich großen Spaß daran haben, kryptische Befehle aus Foren in das Terminal zu kopieren und Konfigurationsdateien von Hand anzupassen. Für alle anderen, die nicht basteln wollen, für die das Betriebssystem „einfach nur funktionieren“ soll, sind Windows und macOS die WEITAUS bessere Wahl, auch im Jahr 2017, so schwer es mir fällt, das zu bestätigen. Die Linuxer sind stolz darauf, wenn sie ihre geliebten Befehle ins Terminal tippen dürfen, und darum wird sich an der Usability des Betriebssystems vermutlich auch nie etwas ändern.

14 Gedanken zu „Linux – Erste Ernüchterung

    1. Vince Beitragsautor

      Nunja, immerhin hab ich den Schritt gewagt, der schon lange überfällig war.

      Es ging gar nicht darum, mir das Leben durch den Wechsel leichter zu machen. Ein Umstieg ist immer mit Aufwand verbunden. Höhere Sicherheit ist immer mit Aufwand verbunden. Mir ging es darum, die schädliche Abhängigkeit von Microsoft zu lösen.
      Ich hatte die Hoffnung, dass Linux mir das Leben nach der Transition nicht unnötig komplizierter machen würde, aber genau das ist leider der Fall. Linux IST unnötig kompliziert, und zwar oft auch in Bereichen, die nicht kompliziert sein sollten.

      Okay, jetzt bin ich ins kalte Wasser gesprungen, und ich habe festgestellt, dass es kalt und nass ist. Ich kann jetzt nur hoffen, dass es mit der Zeit wärmer wird, denn zurück führt für mich kein Weg mehr.

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  1. Oli

    Hallöchen,

    ich kann Deine Erfahrungen gut nachvollziehen. Zwar hatte ich noch nie versucht vollständig von macOS auf Linux umzusteigen (ich sehe dazu auch keinen Grund) – aber schon oft Linux in einer VM installiert um irgendeine Software zu testen oder einfach mal etwas damit herumzuspielen. Zuletzt elementaryOS in einer Parallels VM: nach der ersten Installation von Updates war der Updater defekt und konnte dann gar keine Updates mehr laden. Halbe Stunde lang im Netz recherchiert und kryptisches Zeug in die Konsole eingetippt. Irgendwann hab ich dann die neuste Version einfach frisch installiert und siehe da – der Updater funktionierte wieder, dafür war der Mauszeiger nun nicht mehr sichtbar. Weitere Recherche im Netz: kommt scheinbar häufiger vor, Behebung des Problems klappt nur mit diversen Tricks und auch nicht mit 100%iger Sicherheit. Ich habs dann erstmal wieder gelassen, aktuell weiss ich noch nicht welche Distribution ich als nächstes versuche. Aber der Gesamteindruck ist einfach, dass es bei Linux oft schon an so kleinen Details wie dem Mauszeiger hängt. Und wer hat schon Lust sich mit soetwas zu beschäftigen wenn man eigentlich vorrangig _mit_ dem Betriebssystem arbeiten möchte, statt _am_?

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    1. Vince Beitragsautor

      Und wer hat schon Lust sich mit soetwas zu beschäftigen wenn man eigentlich vorrangig _mit_ dem Betriebssystem arbeiten möchte, statt _am_?

      Richtig erkannt, genau das ist das Thema. Ein gutgehendes Betriebssystem funktioniert weitestgehend autark, kümmert sich selbst um seine „Systemgesundheit“, lädt Updates (Zeitpunkt entscheide ich), behebt Fehler automatisch (sofern irgendwie möglich). Wenn ich möchte, KANN ich in Systeminterna eingreifen, aber ich MUSS nicht. Linux dagegen zwingt mich dazu, mich ständig mit Kleinigkeiten zu befassen, und Dinge zu reparieren, die ich nicht kaputtgemacht habe. Es unterstützt mich nicht, es bremst mich aus. Es zwingt mich immer wieder in die Konsole, obwohl es sicher keine Schwierigkeit wäre, oft gebrauchte Befehle in die grafische Systemsteuerung oder den Dateimanager zu integrieren. Wenn die Konsole eine Option ist, nutze ich sie garantiert irgendwann. Wenn sie dagegen unumgänglich ist, dann stört mich das schon sehr.

      So will und werde ich nicht mit dem Betriebssystem interagieren. Aber im Prinzip ist das nun auch hinfällig: Mein Linux-Experiment ist gescheitert. Darauf angelegt habe ich es zwar definitiv nicht, aber die Gelegenheit kommt günstig, denn nun unter Windows stören die vielen Unzulänglichkeiten nicht mehr, und ich kann wieder produktiver sein.

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  2. sarbenstermeier

    Mir geht’s auch so. Wollte einfach weg von Windows. Habe mich im Web über Linux informiert und eigentlich nur begeisterte Usererfahrungen gelesen. Alles ganz einfach, Mint ist von der Oberfläche fast wie Windows, Umstieg recht simpel.
    Nach ein paar Wochen wird es aber immer nerviger.
    Wenn man ein Problem hat muss die Lösung in der Regel im Netz gesucht werden, wo man dann von Vollprofis hoffentlich einige Terminalbefehle geschenkt bekommt, mit denen man etwas beheben kann.
    Was die Befehle bedeuten… keine Ahnung. Blind reinkopieren, hoffen, dass es läuft.
    Manchmal habe bei der Websuche den Eindruck, dass die unsägliche Terminalnutzung als großer Vorteil von Linux angesehen wird. Allerdings ist das wohl für 99% aller Umstiegswilligen nicht so.
    Ich bin der Meinung, dass es nicht so ein großes Problem sein kann, dieses Betriebssytem für ‚Normalos‘ anzupassen und vieles einfacher zu machen. Es gibt so viele Linux Systeme, die immer weiter entwickelt werden. Nur die Masse wird man nie erreichen, so lange Kleinigkeiten vom Nutzer manuell eingestellt oder eben im Web gesucht werden müssen.
    Es gibt so viele Bugs, die nicht vorkommen, bzw. vom System selbstständig bereinigt werden sollten, mit denen man bestenfalls nur belästigt wird. Wenn’s Dicke kommt, muss man nach Lösungen suchen, was irgendwann richtig nervt. Zumal ich die Terminalbefehle nicht lernen und deshalb immer auf Hilfe angewiesen sein werde.
    Noch gebe ich aber nicht auf. Ich bleibe erstmal noch bei Mint, musste mir aber Win7 in der Virtual Box installieren, da ich für so einige Programme noch keinen adäquaten Linux-Ersatz gefunden habe und die Window Software nicht ausnahmslos unter WINE lauffähig ist.

    Grundsätzlich mag ich die Linux-Oberfläche. Hat aber nach wie vor Kinderkrankheiten, die es meiner Ansicht nach nicht mehr geben dürfte und auch nicht geben müsste.

    Ich werde wohl noch bis Ende 2017 durchhalten. Wenn ich dann immer noch auf Windows angewiesen bin, wird Linux von meinem Rechner verbannt.

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    1. Vince Beitragsautor

      Auch wenn es wirklich schade ist, dass du ähnliche Erfahrungen gemacht hast – es beruhigt mich aber ein wenig.

      Von der Mint-Oberfläche war ich anfangs – gerade weil sie der von Windows so ähnelt – sehr begeistert. Fast alles war für mich intuitiv und sofort begreifbar. Da hat alles noch Spaß gemacht. Hintergrundbild eingerichtet, Laufwerke eingehängt, Programme installiert. Alles super.
      Aber dann ging es los mit den vielen Kleinigkeiten, die mich genervt haben. Apropos Kleinigkeiten: Ich wollte mir eine Verknüpfung eines Programms auf den Desktop ziehen, aber das Programm lief nicht. Hat sich herausgestellt, dass eine Linux-Verknüpfung nicht dasselbe ist wie eine Windows-Verknüpfung. Ich musste also einen „Starter“ erstellen statt einer Verknüpfung.
      Und ja, das Terminal stört mich ebenso. Weil egal wie sehr du dir vornimmst, dass du dich mit dem Terminal erst dann befasst, wenn du es genau verstanden hast – ständig zwingt man dir das Terminal auf. „Gib mal diesen Befehl ein“, „Was ist der Output von folgendem Befehl?“. Lerneffekt gleich null, weil sich kein Mensch diese Befehle (schlimmstenfalls ein Dreizeiler) merken wird. Hätte man mir gezeigt, wo ich sowas ohne Terminal nachsehen kann, hätte ich mir den Klickpfad dahin merken können. So habe ich Windows „gelernt“. Aber unter Linux hat man sowas ja nicht nötig.

      Es gibt mittlerweile ziemlich viele Distros, die angeblich für die totalen Anfänger und besonders die Windows-Umsteiger gedacht sind (und die Entwickler solcher Distros werden ja im Hintergrund von den Linux-Gurus selbst angefeindet, weil sie ja Verräter sind…), aber ich fürchte solche Distros gehen noch gar nicht weit genug, weil es dann eben doch nur der Desktop ist, der sich geändert hat, alles andere bleibt so kompliziert wie eh und je. Und wenn etwas kaputtgeht (und das wird es), muss besagter totaler Anfänger und Windows-Umsteiger doch wieder Konsolenbefehle eingeben, die er irgendwo in einem Forum gefunden hat. So funktioniert Einsteigerfreundlichkeit aber nicht, indem man einem Linux nur ein bisschen Makeup verpasst und eine hübsche Windows-Perücke aufsetzt. Wo bleiben die Autorepair-Funktionen von Linux? Hat wohl keine Priorität? Kein Linuxer kann mir erzählen, dass mein „Problem mit dem Bildvorschaupuffer“ nicht ganz leicht hätte autorepariert werden können. Und mein Mint hatte das STÄNDIG.

      Ach, was reg ich mich noch auf. Ich nutze Linux doch schon gar nicht mehr. Ich will nach wie vor weg von Windows. Aber der Zeitplan verschiebt sich jetzt eben um weitere 5 Jahre oder so.

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  3. SoulEvan

    Ich kann Ihr geschildertes gut nachvollziehen. Die Linux Fraktion kränkelt an einfachen Dingen, was wirklich sehr schade ist, denn diese gibt es nun seit gut ~25 Jahren.

    In dieser Zeit hat man es nicht geschafft ein einfaches Betriebssystem für jedermann zu schaffen. Warum ? Meiner Ansicht nach gibt es zuviele einzelne Splittergruppen in der Linux Community. Es gibt etliche Distributionen, die total unnötig und überflüssig sind. Warum gibt es soviele ? Ein Linuxianer wird Ihnen mit der Vielfalt antworten.

    Ist das sinnvoll, wenn man vorhat Linux im Desktop Bereich integrieren zu wollen ? Nein, definitiv nicht. Denn Linux ist nicht gleich Linux.

    Windows ist aber immer Windows. Linux User verstehen sich selbst auch immer ein Stück weit als Elitär. Sie sind also etwas besonderes und wollen scheinbar gar nicht mehr Menschen erreichen, sondern lieber jeder für sich an Ihrer eigenen Distribution arbeiten. Konstruktive Kritik an dem BS selbst wird in konsequenter Weise nicht Ernst genommen.

    Die Standardantworten sind immer die gleichen:

    „Sie haben sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigt/auseinandergesetzt“
    „Linux ist nicht Windows, da es besser ist, also müssen sie sich ANPASSEN(Sehr gerne wird das gesagt!)“
    „Es ist freie Software (Open Source) (Entschuldigung für alles!)“
    „Linux ist sicherer (Verkompliziertes Rechtesystem, unnötig in vielen Belangen)“
    „Für Linux gibt es sogut wie keine Viren“ (Warum ist das so ? Welches Ziel verfolgen Angreifer ? Das ich das einem Linux Nerd erklären muss…. Man greift für gewöhnlich die Systeme an, die am weitesten verbreitet sind. Ich möchte nicht wissen wie schlimm es um Linux bestellt wäre, wenn die wirklich Marktführer wären.)

    Und vieles mehr….

    Man glaubt also das der Fehler immer beim Anwender liegt. Das selbst zeugt schon von erheblicher Arroganz! Ich habe selbst über ein Jahrzent SUSE im Server Segment eingesetzt. Das lief toll und war rasend schnell. Aber wie für Server üblich halt als reines Konsolenbetriebssystem ganz ohne GUI. Das kann Linux zweifeltsfrei und wer die Bash nicht fürchtet erfreut sich auch der Möglichkeiten.

    Ich bin aber trotzdem nicht so verblendet, das ich sagen würde: „Linux ist für den normal sterblichen User zu gebrauchen“ Denn das ist es nicht. Absolut nicht. Sie haben in Ihrem Artikel schon die grundlegenden Krankheiten offenbart.

    Was nützt denn ein Desktop für ein Linux-System, wenn man trotzdem immer im Terminal hängt ? Kann mir das mal einer erklären ? Wäre man dann nicht besser bedient gleich den ganzen grafik schnickschnack sein zu lassen und den Desktop Markt einfach zu vergessen, wenn man nicht gewillt ist, sich dem normalen User zu öffnen ?

    Auch die ganzen Terminal Befehle können einem schnell zum Verhängnis werden. Der beliebteste Overkill ist immer noch „rm -rf /“ (NICHT AUSFÜHREN!!!)

    Damit löschen sie alles ohne nachfrage. Was ich sagen will ist, das ein Linux Anfänger weder die Befehle kennen kann, noch wirklich weiß, was die ganzen kryptischen Befehle überhaupt bedeuten. Bei Linux Problemen sucht man im Netz schnell nach irgendwelchen HowTo’s und wenn der User Pech hat, landet der auf einer Troll Seite mit der Absicht, das System desjenigen einfach zu zerstören. Blindlinks vertrauen kann ein normaler User keinem Terminal Befehl. Woher soll er selbst wissen, ob dieser bedenkenlos ausgeführt werden kann ? Woher bitte ?

    Und jetzt kommt nicht mit:“Bei Windows ist das ähnlich!“

    Falsch, denn für gewöhnlich muss ein normaler Nutzer bei Windows NIE Konsolenbefehle eingeben, denn das kann man bequem über Menüs steuern, einstellen und ausführen. Viel Wissen ist dafür nicht notwendig und es kann auch sogut wie nichts schief gehen, da das BS die Arbeit macht und den simplen Klick des Users umsetzt. So wie es sein soll! Es ist auch sicherer, da man nicht der Falle ausgesetzt ist, sein System durch irgendwelche Anleitungen im Netz zu sabotieren.

    Ich teste nun schon seit geraumer Zeit etliche Linux Versionen für den Desktop Markt. Es hat sich nichts geändert.

    – Immer noch Treiber Probleme. Für manche Geräte gibt es nicht mal welche.
    – Geliebte Software gibt es nicht für Linux.
    – Spiele laufen äußerst beschränkt auf Linux, insofern diese nicht explizit dafür veröffentlicht wurden.

    Auf diese Punkte möchte ich auch gerne näher eingehen. Genau das sind die 3 Hauptgründe für das Versagen von Linux beim normal sterblichen Anwender.

    Über die Unzulänglichkeiten von Linux im kleineren kann ein User Notfalls hinwegsehen. Klar, man muss sich auf ein System einlassen wollen. Alles okay.

    Was macht man aber, wenn es keine Treiber gibt ? Die arroganteste Antwort der Linux Com ist dann: „Dann kaufen Sie doch einfach ein Gerät, dass auch von vorneherein Linuxtreiber hat.“ Muss ich dazu was sagen ? Ich glaube nicht, denn bei solchen Antworten weiß der Nutzer dann auch, mit welcher Klientel er es zu tun hat.

    Die Anwendungssoftware zeichnet ein System erst aus, nicht das Betriebssystem! Was nützt ein Betriebssystem, das keine gute Anwendungssoftware bietet ?

    Es gibt etliche Vergleiche, wo das genauso war. Im Konsolenmarkt zum Beispiel. Es gab eine neue Konsole, aber sogut wie keine Spiele dafür. Hat die sich verkauft ? Nein. Was macht ein System groß ? Die Anwendungssoftware!

    Was raten einem die Linux Nerds in solch einem Fall ? Im Beispiel Photoshop solle man einfach GIMP verwenden. Auch hier wird wieder vom Nutzer verlangt, das er sich gefälligst anzupassen hat. Also jemand, der Photoshop quasi studiert hat bis in die letzte Ecke, soll jetzt nochmal komplett bei NULL anfangen, weil das bei Linux ja nunmal so ist. Da kann man nur herzhaft lachen.

    Auch der Spielemarkt sieht da nicht rosig aus. Ich selber spiele auch gerne! Ja, käme ich privat auf meinem System auf die Idee, Linux als Hauptsystem zu nutzen ? Im Leben nicht, denn alleine schon der Faktor Spiele macht dies unmöglich. Selbst wenn man wirklich vorhätte Linux als Hauptsystem nutzen zu wollen käme man nicht daran vorbei Windows daneben zu installieren. Was heißt das im Klartext ? Man muss dann nicht mehr nur ein Betriebssystem verwalten, nein, sondern direkt zwei. Ab da vergeht einem alles. Und Emulationsprogramme wie Wine trösten auch nur beschränkt über die Situation hinweg, da bei weitem nicht alle Spiele auch wirklich gut darunter laufen.

    Wer all seine Spiele auf Linux spielen will kann dies von vorneherein vergessen. Meine Sammlung besteht aus ca. 100 Titeln und davon laufen vielleicht ~25 unter Linux. Der Witz ist ja, das aber ~45 davon unter Mac OS laufen…. Das lässt tief blicken, da Mac OS ebenso ein Nischensystem für Spieler ist.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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    1. Vince Beitragsautor

      Hallo SoulEvan,

      vielen Dank für Ihre interessanten Ausführungen zu dem Thema. Ich werde Ihren Beitrag gerne als Erweiterung meines Artikels so stehen lassen.

      Zum Thema Spiele eine kurze Ergänzung Ihres Arguments: Je älter ich werde, desto weniger reizen mich teure AAA-Produktionen, die mit umfangreichen DRM-Maßnahmen und plattformabhängig implementiert/verdongelt sind. Stattdessen wende ich mich immer öfter den alten Klassikern oder irgendwelchen Indie-Spielen hin. In beiden Fällen habe ich oft Glück, so dass solche Spiele häufig ohne Mühe unter Linux lauffähig sind bzw. gemacht werden können. Bei extrem aufwändigen, teuren Produktionen (als prominente Beispiele GTA 5 oder Wolfenstein 2) gehe ich erst gar nicht davon aus, dass die unter Linux irgendwann mal laufen. Aber ich würde diese Spiele auch nicht installieren wollen, da ich jede Menge unerwünschte „Zusatzsoftware“ benötige, damit diese Spiele überhaupt starten.

      Insofern: Um die Spiele, die ich als Linuxer verpasse, würde ich heute wohl nicht mehr so sehr trauern. Spielspaß gibts auch in Regionen, wo keine Millionenbeträge für einen Kopierschutz ausgegeben werden, der nach 24 Stunden geknackt ist.

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      1. SoulEvan

        Im Detail geht es mir nicht darum, dass ich soviele Spiele nicht mehr spielen könnte. Ja, es sind auch viele AAA Titel dabei.

        Man hat sie aber mal gekauft. Kann sie dann nicht mehr spielen und dummerweise auch nicht mehr verkaufen, da sie an Accounts gebunden sind. Viele älteren Spiele laufen hervorragnd unter PlayOnLinux! Das Problem sind für mich die neuen Titel, die auch unter Windows schon die Hardware an die Grenzen bringen. Und genau diese Titel kann man nicht unter Linux emulieren, denn da wären diese erst recht nicht spielbar.

        Mich persönlich reizen auch immer weniger die Ganzen AAA Geschichten. Treibe mich auch seit geraumer Zeit mehr im Indie Sektor herum und die Spiele sind irgendwie anders. Ich finde sogar besser, da diese noch eine Seele haben :) Das Schöne ist natürlich, dass diese unter den 3 großen Betriebssystemen laufen => Windows, Mac OS, Linux.

        Es gibt auch viele Indie Spiele die über Steam verkauft werden. Steam ist ja eigentlich auch soetwas wie DRM, selbst wenn das Spiel keinen Kopierschutz hätte. Es ist trotzdem an den Account gebunden.

        Aber Steam ist wenigsten eine Plattform, die auch für Linux erhältlich ist. Wenn ich da an Origin, Uplay oder Battlenet denke könnte ich mich regelrecht ärgern…

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  4. Thermohalin

    Hallo, Sarbenstermeier und Vince ich bin seit ca, 2015 bei Linux Ubuntu und bin sehr zufrieden gewesen, auch wenn man umdenken musste. Hätte ich Jahre schon vorher tun sollen! /Win. 10 ist bisher elendiglich auch bei Updates findes plötzlich keine Bootposition mehr etc. sollen auch Virenprogramme schuld sein. Aber nach dem Updates von 16.04 LTS als CD und allen Neuerungen habe ich mit dem Updates 18.04.1 eine schreckliche Sache geholt die auch das Forum offensichtlich nicht kennt oder nicht kennen will. Updates liefen alle gut nur dann bemerkte ich lief die SSD bzw. die CPU ständig den ganzen Tag. Ich kann mir nicht erklären was da gearbeitet wird. Da ich von Ubuntu 17 gelesen habe es gab da schwere Fehler bei bestimmten Bios und Nootboks. So mache ich mir schwere Gedanken, weil es nicht gut ist wenn beide, SSD und CPU ständig arbeiten, reagiert auch verzögert. So habe ich mich auf bestehendes Mint 18,1 auf gleicher SSD verlagert und bleibe vorerst dabei und hole mir alles Nötige auf MInt. Ich fahre drei Systeme Mint, Ubuntu und Windows 10 Enterprise. habe ein A10 7850K und Viper 16 GB 2133 GHz – Diese Viper RAM arbeitet mit Win und Linux – Ich wechsele ganz leicht, weil ich Platteneinschübe für HDD und SSD zum Abschalten von vorne und nicht im Computergehäuse habe. Also läuft an Platten nur was ich benötige. Ich hole sogar aus dynamischen HDD alles wieder raus. Zurück zur Sache ich schalte dazu an was ich benötige und habe so kaum Probleme. Aus vorliegendem Grund werde ich auf das nächste Mint Updates verzichten. da ich alle Daten also dreimal habe. Ich finde es auch wichtig Betriebssysteme müssten wissen was sie für Krankheit haben, und Windeln wechseln ist nicht Sache der Anwender. Generell sind alle , egal ob Win. oder Linux weit weg von Anwender freundlich, sogar störend, dies in 2018 und ich bin seit 1995 und länger an Computern. Versuche doch mal ob z.B. ein Norton etc. bei einem Win. 10 Absturz alleine sich wieder regeneriert und seine Arbeit an Viren tut??? Nicht wir Anwender haben ein Problem sondern die uns die simplen Betriebssysteme und Programme anbieten, die weit weg, weit weg sind von Anwender freundlich!!!!!!! MfG Thermohalin

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    1. Vince Beitragsautor

      Hallo Thermohalin,

      vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich kann deine Update-Probleme bestens nachempfinden. Gerade im Moment liest man am laufenden Band von Update-Fehlern bei Win10, von zurückgezogenen und fehlerhaften Updates usw. Und andererseits habe ich gerade erst letzte Woche ein quasi jungfräuliches Manjaro Linux laufen gehabt, dessen Updatefunktion sich wieder mal selbst lahmgelegt hat. Wahnwitzige 640 Updates wurden mir in einer Liste angezeigt, aber es konnte keine Updates mehr durchführen, wegen irgendeines Versionskonflikts. Keine Lösungs-Optionen, die man auswählen könnte, keine Selbstreparatur, keine Hinweise, was ich zu tun hätte. Einfach keine Updates mehr.
      Auch hier wieder: Der Nutzer soll seinem Betriebssystem die Windeln wechseln, weil sie offenbar voll sind. Ich soll im Internet nach der Fehlermeldung suchen und Terminalbefehle eintippen, damit die Updates hoffentlich wieder funktionieren. Bis zum nächsten Bäuerchen. Dieses Linux ist eine tolle Sache, und so ausgereift. Es stinkt mir inzwischen bis hier, weil ich immer wieder darauf hereinfalle.

      Was soll ich sagen? Aktuell reizt mich weder Windows 10, noch Linux in irgendeiner Weise. Ich bin ganz glücklich damit, dass mein Windows 7 noch genau das macht, was es soll.

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  5. Timo S.

    Moin, guter Beitrag. Kann ich alles bestätigen, dies Hobby Mint Entwickler geben sich nicht besonders viel Mühe um die Benutzerfreundlichkeit herum.

    Ich habe es mit allen großen Distris versucht, Ubuntu, Fedora, Mint, Debian. Drucker und Scanner nie zum laufen bekommen. Installiert, gelacht, gelöscht.

    Wie Du schon sagst, es erfordert teilweise Programmierkenntnisse und enormen AUfwand. Da bin ich mit Windows 10 gut dran. Die Hardcore Linuxer verteufeln es ja wegen „Datenschutz“ Ja aber auch ein linux wie Suse, Ubuntu sendet Daten an den Publisher. Ich habe die Schnauze sowas von voll.

    Werde keine Linux Experimente mehr wagen.

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