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Nicht so richtig Pause

Ich habe nicht aufgehört zu bloggen, ich mache nur nicht so richtig Pause. Fünf Wochen ist der letzte Artikel her, und die Spinnweben auf meiner Webseite sind inzwischen nicht mehr zu verbergen. Aber das macht nichts, ich bin gar nicht weg, ich warte nur lieber auf bessere Zeiten, in denen es mehr Spaß macht, über Dinge zu schreiben. Worüber soll man denn auch schreiben in diesem Jahr? In einem Jahr, in dem die Briten sich mehrheitlich dafür entschieden haben, aus der EU auszutreten. In einem Jahr, in dem 60 Millionen US-Amerikaner es offensichtlich für eine grandiose Idee hielten, Donald Trump zum Präsidenten zu machen. Und – ich sehe es schon kommen – am Ende wird Lewis Hamilton noch zum vierten Mal Formel-1-Weltmeister. Das Jahr bringt uns also wahrlich schon genug Elend, da muss ich nicht noch meinen überflüssigen Beitrag dazu leisten.

Noch Anfang Juli ging mein letzter Dauerhusten in die mittlerweile siebte Woche, ohne auch nur das geringste Zeichen von Besserung zu zeigen. Ohne jetzt noch religiös zu werden, bin ich der griechischen Göttin Antibiotika dennoch äußerst dankbar dafür, dass sie mich aus dem endlosen Siechtum befreit hat. Ärzte scheinen also doch nicht alle gänzlich unfähig zu sein. Die siebenwöchige Zeit des körperlichen Verfalls hat sichtbare Spuren hinterlassen, die mich veranlasst haben, seit meiner langersehnten Genesung wieder mehr Sport zu treiben. Und das will etwas heißen, denn was Sport angeht, war ich schon immer ein ziemlich fauler Hund. Der einzige Sport, der mir je so etwas ähnliches wie Spaß gemacht hat, war der Kraftsport. Wie es überhaupt dazu kam, ist mir bis heute ein großes Rätsel. So verbringe ich nun meine spärliche Zeit nach Feierabend mit meiner täglichen Fitness-Routine, danach 45 Minuten Auspowern auf dem Ergometer, und dann kann ich auch schon wieder zufrieden ins Bett fallen, voller Vorfreude auf den nächsten langen Tag im Büro.

Es ist zwar wirklich nicht so, dass mir der Erfolg dabei Recht geben würde, aber man wird ja auch nicht jünger, und mangelnder Erfolg ist schließlich auch das ganze Motto meiner Webseite. Insofern ziehe ich mein Programm durch solange ich es noch kann. Die nächste Erkältung wartet schon hinter der Ecke, und dann wird es mich sehr ärgern, dass ich wieder nichts tun kann, und der ganze Fortschritt innerhalb von Tagen verpufft.

Wie sieht es mit dem Spacola-Remake aus? Kurzgesagt: Mäßig, wie schon seit Jahren. Ich gestehe, dass ich den Quelltext jetzt seit Wochen nicht mehr angerührt habe. Das Projekt ist absolut nicht tot, genauso wenig wie meine Webseite. Ich habe zuletzt einige tiefgreifende Änderungen an der Struktur des Quellcodes durchgeführt, und dann ist mir aufgefallen, dass ich da einen groben Denkfehler hatte, dass das so gar nicht funktionieren kann. Schließlich habe ich aus der Frustration über meine eigene Doofheit das Projekt erst einmal beiseite gelegt, bis mir die Inspiration wieder zufliegt. Das kann jeden Tag passieren, soviel ist sicher. Erst kürzlich war ich beinahe wieder soweit, doch quasi in letzter Sekunde fiel mir ein Film ein, den ich unbedingt noch sehen wollte. Schade.

Also ohne Quatsch, dieses Jahr nehme ich die Arbeit daran auf jeden Fall wieder auf. Ich würde mich ja selbst unendlich hassen, wenn mir so kurz vor dem Ziel die Puste ausginge, dafür habe ich viel zu viel Zeit schon investiert. Und ich werde wieder mehr Beiträge schreiben. Allerallerspätestens zu Weihnachten, wenn ich wieder mehr Freizeit habe, und nicht sofort weiß wohin damit.

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