Archiv für den Monat: Oktober 2018

Ende der 90er Jahre war es leicht, ein Bullfrog- und Peter Molyneux-Fan zu sein. Die britische Spielefirma kannte ich bereits seit meiner Kindheit von Powermonger und Populous auf dem Atari ST, später spielte ich auch Theme Park und Hi-Octane, und auch in Syndicate Wars investierte ich viel Zeit. Das Jahr 1997 brachte uns gleich zwei Kracher von der Insel: Dungeon Keeper und Theme Hospital. Ersteres räumte für seine innovative Spielidee und grandiose Umsetzung viele Preise ab, letzteres stand dagegen ein wenig in dessen Schatten. Es wurde zwar lobend und wohlmeinend beurteilt, es habe zwar nicht ganz die Klasse des wesentlich bekannteren Freizeitpark-Vorgängers von 1994, aber sei dennoch ein witziges und angenehm zu spielendes, solides Werk, vielleicht ein wenig verbuggt, aber doch insgesamt gut. Und schon nach kurzer Zeit geriet das Spiel in Vergessenheit.

Theme Hospital ist ein Krankenhaus-Aufbauspielchen mit isometrischer 2D-Comic-Grafik, witzigen Fantasiekrankheiten und schrägen Animationen. Wer als Kind eine Playmobil-Arztpraxis betrieben hat, wird Theme Hospital lieben. Zu knuffig sind die vielen kleinen Leute, die durch die Gänge tapsen, ihrer Arbeit nachgehen, sich behandeln lassen, oder die Toilette aufsuchen. Die Grafik ist farbenfroh und nach damaligen künstlerischen Maßstäben wunderbar gepixelt. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich in drei Stufen einstellen, ist aber insgesamt höchstens moderat. Da die Windows 95-Version heute nicht mehr überall besonders gut läuft, und diese bei mir auch unter VirtualBox in einer XP-VM leider extreme Performance-Probleme hatte, musste ich zur DOS-Version (Gepatchte deutsche Version 1.0.0.1) in der Emulation via DOSBox greifen, was problemlos funktioniert hat.

Mein jüngeres, 15-jähriges Ich würde wohl ungläubig gucken, wenn ich ihm erzählte, dass er noch fast 20 Jahre braucht, bis er das Spiel tatsächlich durchspielt. Aber es ist endlich vollbracht. Und so wurde Theme Hospital hiermit zum allerersten Spiel, das ich komplett in DOSBox bis zum Ende gespielt habe. Nachdem ich die Demoversion nach 1997 schon gespielt hatte bis der Arzt kommt, enttäuschte mich die Vollversion, die ich mir nicht mehr als zwei Jahre später besorgte, zunächst maßlos. Der Grund war recht simpel: Die ersten paar Levels sind wunderbar zu spielen, und haben mich genauso sehr mitgerissen wie die Demo. Und dann kamen die Epidemien.

Epidemien sind Zufallsereignisse und im wahrsten Sinne des Wortes die Pest in Theme Hospital. Sie machen mir das Spiel zur Hölle, was mir auch Ende der 90er schon unangenehm aufgefallen ist, weshalb ich es frühzeitig aufgegeben habe. Wer von einer Epidemie heimgesucht wird, kann diese entweder pflichtbewusst freiwillig melden und zahlt pauschal 10.000 Dollar Strafe. Das ist schon nicht leicht zu stemmen, besonders weil Epidemien in den höheren Levels ständig auftreten, gerne auch gleich mehrmals hintereinander, und man dadurch ruckzuck pleite ist und den Level von vorne beginnen darf.

Sinnvoller ist es, die Epidemien zu vertuschen und heimlich zu bekämpfen. Dann muss man eigentlich nur die betroffenen Patienten suchen und händisch mit der Maus markieren. Die Krankenschwestern können dann die markierten Patienten impfen. Schließlich muss man nur noch dafür sorgen, dass die Epidemie-Patienten schnell geheilt werden, bevor das Gesundheitsamt Wind davon bekommt. Dumm nur, dass hier absolut nichts funktioniert: Die Krankenschwestern übersehen minutenlang einzelne markierte Patienten, selbst wenn sie direkt davorstehen, selbst wenn man zehn extra neu angestellte Krankenschwestern direkt neben ihnen abstellt. Im schlimmsten Fall ignorieren sie die Patienten bis zum bitteren Ende.

Und sogar wenn alle Patienten erfolgreich geimpft sind: Ob und wieso eine Epidemie vom Gesundheitsminister entdeckt wird, scheint reiner Zufall zu sein. Beim allerersten Fall zahlte ich astronomische 36.000 Dollar Strafe und war auf einen Schlag ruiniert – Level verloren, alles für die Katz. Ein anderes Mal sind es „nur“ 8000 oder gar 4000 Dollar Strafe, und hin und wieder gewinnt man und bekommt plötzlich 9000 Dollar Entschädigung für eine Epidemie. Oft reicht es, wenn man dieselbe Epidemie via Savegame ein zweites oder drittes Mal spielt, ohne dass man den Eindruck hat, weniger falsch gemacht zu haben, schon ändert sich das Ergebnis extrem. Die Epidemien scheinen komplett fehlerhaft zu sein, und machen das Spiel fast ungenießbar. Denn eigentlich will man bauen und verwalten, und sich nicht ständig davor fürchten müssen, dass die nächste Epidemie mir das Level ruiniert. Dass die Epidemien oftmals schon in der frühesten Spielphase fast ausschließlich Krankheiten betreffen, die man noch nicht einmal behandeln kann, ist nur ein weiteres der unzähligen Probleme des Spiels.

Doch zum Glück gibt es für diesen Bug auch gleich einen Konter-Bug. Wenn man das Spiel sofort speichert, bevor man eine Epidemie „angenommen“ hat, kann man durch geduldiges Neuladen und Epidemiewarnung wegklicken, die Epidemiewarnung irgendwann gänzlich verschwinden lassen. Wenn das passiert, taucht im gesamten restlichen Level keine weitere Epidemie mehr auf, denn der Epidemiestatus scheint dadurch im Nirvana zu hängen. Durch diesen kleinen Kniff wurde das Spiel für mich tatsächlich wieder spielbar. Ein wirtschaftlich rentables Krankenhaus mit einem guten Ruf aufzubauen, ist schließlich schon schwer genug. Und selbst wenn man den Bug nicht triggern kann, kann man durch das Zurückgehen auf ein älteres Savegame die kommende Epidemie oft noch vermeiden.

Auch wenn es grausam klingt: Patienten, deren Gesundheitszustand sich rapide verschlechtert (zu erkennen an dem traurigen Smiley, der sich Schritt für Schritt in einen Totenschädel verwandelt) sofort aus dem Krankenhaus schmeißen, wenn sie nicht offensichtlich kurz vor der Heilung stehen. Das Spiel bestraft Sterbefälle nämlich rigoros. Zum einen ist der Imageschaden pro verlorenem Patienten deutlich spürbar, zum anderen fehlt in der Jahresendabrechnung der großzügige Keine-Sterbefälle-Bonus von 10.000 Dollar, der gerade in höheren Levels über Sieg oder Pleite entscheidet. Des Krankenhauses verwiesene Patienten mindern den guten Ruf dagegen auch in größeren Zahlen kaum. Daher am besten knallhart bleiben und die schwerkranken Patienten konsequent vor die Tür setzen, bevor sie zum Problem werden. Bei längeren Warteschlangen kippen die Menschen garantiert früher oder später reihenweise um, und der Sensenmann freut sich über das gute Geschäft. Später habe ich dann zum Glück begriffen, dass das Spiel von mir erwartet, Räume mehrfach zu bauen. Am Ende ist es keine Seltenheit mehr, dass man fünf, sechs oder noch mehr Allgemeinmediziner gleichzeitig beschäftigt.

Achja, die Erdbeben, das nächste Ärgernis in dem Spiel. Wiederholt kam es vor, dass einwandfreie medizinische Räume, die erst Sekunden zuvor von einem Handwerker repariert worden waren, durch ein folgendes Erdbeben zerstört wurden, obwohl das gar nicht passieren dürfte. Und zerstörte Räume sind dann im Spiel auch noch unbenutzbarer Platz, der sich nicht für alles Geld der Welt renovieren lässt. Oft reicht gefühlt schon ein winziger Kratzer an einem Diagnose- oder Behandlungsgerät und beim nächsten Erdbeben fliegt einem alles um die Ohren. Es nervt wirklich sehr.

Weiter gehts mit den Notfällen: Am Anfang ist man meistens ganz froh, wenn man mit der Pharmatheke, dem Entlüfter, und der Polyklinik wenigstens ein paar einfache Basiskrankheiten heilen kann, um nicht sofort rote Zahlen schreiben zu müssen, und dann kommt ein Notfall rein: Vier Patienten mit außerirdischer DNA. Oder 13 Patienten mit Verstrahlung. Schön für euch, ich kann euch nicht helfen. Aber sobald man endlich alle Krankheiten diagnostizieren und behandeln kann, kommen keine Notfälle mehr rein. So ist Theme Hospital. Genauso albern wie seine Animationen.

Einmal war ein Arzt aus irgendeinem Grund unter einem Billardtisch im Personalraum gefangen. Bei einem angekündigten Notfall mit sechs Patienten sind vier erst gar nicht aufgetaucht. Ich habe die ganze Karte nach ihnen abgesucht. Entsprechend wurde mir der Bonus verwehrt, weil ich nur zwei retten konnte. Und das kam später mehrmals vor. Gleich mehrere Ärzte wollten ums Verrecken ihre endlose Ausbildung zum Berater nicht abschließen. Irgendwann war ich mir sicher, dass ich einen Bug gefunden hatte. Als ich schließlich aus Verzweiflung den Lehrer ausgewechselt habe, sind nur eine Sekunde später auf einen Schlag fast alle Ärzte gleichzeitig zu Beratern aufgestiegen.

Die deutschen Texte in dem Spiel sind leider voller Fehler, numerische Werte werden falsch eingesetzt oder falsch umgerechnet („Sie haben Diagnosegeräte von 100 2.121996e-314rforscht.“, „Melden Sie die Epidemie, müssen Sie eine Strafe von 1852392736 zahlen.“). Einige „Tipps“ sind komplett irreführend und wenig hilfreich („Ihre Empfangsdamen sind total erschöpft. Veranlassen Sie sofort, daß sie eine Pause einlegen.“). Eine meiner Krankenschwestern wollte ihren Behandlungsraum partout nicht mehr verlassen, litt dadurch am Ende unter einem Burnout, und verlangte schließlich eine Gehaltserhöhung nach der anderen. Die Liste der Fehler ließe sich vermutlich noch eine Weile fortsetzen.

Kann ich das Spiel unter den gegebenen Umständen und trotz seiner vielen Problemchen überhaupt noch empfehlen? Aber unbedingt! Theme Hospital mag ein bisschen sperrig sein, es mag verbuggt sein, aber es hat Charme, es hat Spielwitz, es ist spannend, fordernd, es ist nett anzusehen, und der Wuselfaktor ist relativ hoch. Man muss mit seinen Macken umgehen können, dann macht das Aufbauen auch heute noch gehörigen Spaß. Leider krankt die Einzelspieler-Kampagne an einem Problem, das viele vergleichbare Aufbauspiele haben: Es ist furchtbar repetitiv. Im Prinzip baut man 12 Krankenhäuser auf, bis man den Abspann sieht. Von der Rezeption bis zum allerletzten Behandlungsraum muss man jedes Krankenhaus immer wieder von vorne hochziehen und liebevoll einrichten. Und es ist oft frustrierend, wenn man wirklich viel Zeit und Mühe in den Aufbau eines Krankenhauses investiert hat, endlich alles perfekt und rund läuft, den Level-Ende-Bildschirm sieht, um dann gleich wieder bei Null anfangen zu müssen. Irgendwann war dann auch bei mir die Luft raus. Da war ich dann doch froh, dass das Spiel nicht 20 oder gar 30 Levels hat.

Auch wenn es mit Two Point Hospital seit kurzem einen offiziellen inoffiziellen 3D-Nachfolger von den Original-Designern gibt, ist das für mich kein Grund, Klassiker wie diesen aus meinem Kopf zu verdrängen, denn ich hatte an Theme Hospital in meiner Jugend eine Menge Freude, und nun habe ich dieses Kapitel für mich mit einem kleinen Sieg abgeschlossen. Außerdem gibts Theme Hospital noch gänzlich ohne Steam-Zwang, und das ist mir heutzutage sehr viel Wert.

Ein weiterer Eintrag, den ich meiner kurzen, aber jährlich wachsenden Liste abgeschlossener Fernsehserien hinzufügen darf. Nach der Gefängnisausbruchs-Serie Prison Break stand mir diesmal der Sinn nach gelebtem Superheldentum gegen übermenschliche Bösewichte in Form der amerikanisch-kanadischen TV-Serie „Smallville„. Da diese sagenhafte zehn ganzjährige Staffeln mit Episoden in voller Länge umfasst, die zwischen 2001 und 2011 gedreht wurden, hatte ich die vorangegangene Serie bereits auf Grund der inzwischen vergangenen Zeit längst vergessen. Smallville war immer etwas gewesen, das ich in den Augenwinkeln beobachtet, aber doch fast gänzlich ignoriert hatte. Bis heute. Es ergab sich eine Gelegenheit, und ich griff zu. Und damit begann meine lange Reise durch die Welt von Smallville.

Smallville erzählt die Geschichte des jungen Clark Kent, der zu Beginn noch auf der Kent-Farm lebt, zur Highschool geht, mit seiner kleinen Clique abhängt, und heimlich für die Schulschönheit Lana Lang schwärmt. Und dann sind da noch Clarks geheime Kräfte. Es wird für die meisten eine große Überraschung sein, aber Clark Kent kann Autos und Traktoren mühelos anheben, rennt in Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend, er kann Feuerbälle aus den Augen verschießen, hat einen Röntgenblick, und hört selbst leiseste Geräusche meilenweit. Ja, Clark Kent ist fast sowas wie Superman. Fast. Clark ist nicht der beliebteste Schüler an der Schule, aber auch kein Außenseiter, und trotzdem wird er gleich in der ersten Folge von unangenehmen Mitschülern als Vogelscheuche an einem Kreuz auf einem Maisfeld aufgehängt.

Damit Superclark seinen Mitmenschen nicht allzu sehr überlegen ist, haben sich die Autoren etwas ganz besonderes überlegt: Überall in Smallville liegt seit dem großen Meteoritenschauer (mit dem auch Clark auf die Erde kam) Kryptonit herum, und jeder Landbewohner hat sich damit in irgendeiner Form eingedeckt. Dass das grüne, leuchtende Gestein Clark schwächt, bekommt zwar trotzdem niemand so recht mit, aber es reicht, um ihn beinahe in jeder Folge in dumme Situationen zu bringen. Und natürlich macht das Kryptonit nicht nur Clark schwächer, sondern seine Widersacher auch gleichzeitig stärker. Während der junge Clark also versucht, seinen Alltag zu meistern und seiner Angebeteten näherzukommen, muss er Episode für Episode das Dorf vom Schmutz befreien, nämlich bösartige Dorfbewohner, die durch das Kryptonit etwa zu Insektenmenschen geworden sind, feuerspeiende Sportlehrer, Formwandler, eisige Gestalten, Hypnotiseure, und Körpertausch-Episoden (jede Menge!), und vieles mehr. In Smallville gehen wirklich am laufenden Band seltsame Dinge vor.

Seine menschlichen Eltern Martha und Jonathan Kent helfen Clark dabei, sein Geheimnis zu bewahren, während der Teenager sich den Kopf darüber zerbricht, welche Rolle er unter den Menschen spielt. Ist er einer von ihnen? Ist er ihr Gott? Soll er allen Menschen helfen oder jeden einzelnen seinem Schicksal überlassen? Wird er eines Tages ein gnädiger oder ein tyrannischer Herrscher sein? Clark weiß, dass es für ihn keine Grenzen gibt, doch seine Eltern ermutigen ihn dabei, sich selbst Grenzen zu setzen, die er nie überschreiten darf. Seine anfängliche Freundschaft zu dem superreichen Lex Luthor, der noch zwischen Gut und Böse schwankt und seine Nase gerne in fremde Angelegenheiten steckt, sowie die aufflammende Romanze mit Lana Lang, die ihn auf Abstand hält, weil sie spürt, dass er etwas verheimlicht, machen Clark das Leben reichlich schwer. Seine Kräfte sind eben nicht einfach nur ein Geschenk, sondern oft eine große Bürde.

Und außerdem stehen da noch die großen Themen Selbstfindung und Identitätskrise im Raum. Dass Clark kein Mensch ist, ist ihm natürlich schon früh bewusst, aber wer ist er wirklich? Die Antwort besucht ihn in Form der Stimme seines leiblichen Vaters. Durch ihn erfährt er die Wahrheit über seine ursprüngliche Herkunft: Clark heißt eigentlich Kal-El und stammt vom Planeten Krypton. Und offenbar wurde er auserwählt, um die Menschheit zu versklaven. Oder so. Zwischendurch fängt Clark dann auch noch als Reporter beim Daily Planet in Metropolis an, und er lernt all die anderen gefühlten 100 Superhelden kennen, die ihm bald mit Rat und Tat mehr oder weniger hilfreich zur Seite stehen. Und was wäre eine Superman-Serie ohne seine markanten, übermenschlichen Gegner, allen voran General Zod, Brainiac, Doomsday, Darkseid, Silver Banshee, Winslow Schott, und der böse Clark Kent aus dem Paralleluniversum. Die Liste ist beinahe endlos. Auch wenn es schwerfällt, zu glauben, dass Clark Kent alle diese Feinde bereits vor seiner eigentlichen „Karriere“ als Superman kennengelernt und besiegt haben soll.

Der Clou an Smallville ist, dass es den Figuren in zehn Staffeln zwar gelingt, alle möglichen Umschreibungen für den Mann aus Stahl zu formulieren, aber nie wird er direkt als Superman betitelt, denn der ist er nicht. Clark Kent muss erst zu Superman werden. Bei Lana Lang dachte ich zunächst, es handle sich um eine alternative, jüngere Version von Lois Lane, schon wegen des ähnlichen, alliterativen Namens. Aber die richtige Lois tritt tatsächlich später noch in der Serie auf.

Film- und Fernsehfans wie ich finden besondere Freude daran, dass mehr oder weniger das komplette Who-is-Who der Superman-Live-Action-Auftritte vertreten ist. So haben Christopher Reeve und Margot Kidder wiederkehrende Gastauftritte, außerdem Dean Cain und Teri Hatcher. Solche kurzen Momente, die vermutlich nicht allzu viele Zuschauer verstehen werden, versüßen einem Fan nicht unerheblich das Serienvergnügen. Smallville hat mir insgesamt sehr viel Freude bereitet, wenn auch gerade am Anfang – und darunter leiden meines Erachtens nicht wenige Serien – alles noch sehr ungeschliffen und monoton ist. In jeder Folge irgendein anderer Kryptonit-Mutant (oder „Meteoriten-Freak“, wie sie in Smallville genannt werden), und Clark muss wieder einmal Smallville und vor allem Lana retten. Erst später beginnt die Serie aufzublühen mit ihren vielen etablierten Charakteren, und Clark beginnt endlich seine Rolle in der Welt zu verstehen und zu akzeptieren. Er wächst an seinen Erfolgen und an seinen Verlusten. Smallville mag nun keine grandiose Serie sein, aber meine Zeit habe ich schon schlechter investiert. Superman-Fans werden in jedem Fall auf ihre Kosten kommen.